Handball EM 2018: Janke und Roschek (DHfK Leipzig) vor bad boys Debüt

Bastian Roscheck - SC DHfK Leipzig - Handball EM 2018 - DHB - bad boys - Foto: Rainer Justen
Bastian Roscheck – SC DHfK Leipzig – Handball EM 2018 – DHB – bad boys – Foto: Rainer Justen

Handball EM 2018 Kroatien: Die Vorbereitung auf die EHF EURO in Kroatien (12. bis 28. Januar) geht für die deutsche Handball-Nationalmannschaft in die heiße Phase.

Am Freitag (5. Januar, 18.10 Uhr) und am Sonntag (7. Januar, 14 Uhr) bestreitet die bad boys Mannschaft von Bundestrainer Christian Prokop gegen Island die beiden letzten Testspiele vor der der Handball EM in Kroatien.

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Handball EM 2018: Mittendrin in der Creme de la Creme des deutschen Handballs befinden sich mit Philipp Weber, Bastian Roscheck und Maximilian Janke gleich drei Spieler des SC DHfK Leipzig. Während Philipp Weber im Jahr 2017 bereits neun Länderspiele (30 Tore) absolvieren konnte, stehen Roscheck und Janke vor einer möglichen Premiere im DHB-Trikot. Beide Neulinge wurden von den „bad boys“ beim Vorbereitungslehrgang in Stuttgart gut aufgenommen.

„Mir macht es sehr viel Spaß, mich im Training mit den besten Spielern Deutschlands messen zu dürfen. Dabei steht immer der Team-Erfolg bei der EM im Vordergrund, zu dem ich hier in der Vorbereitung versuche, schon einen kleinen Teil beizutragen“, sagte Leipzigs Abwehrchef Bastian Roscheck nach den ersten zwei Trainingstagen mit der Nationalmannschaft.

„Die erste Halleneinheit nach meiner Verletzungspause war anstrengend. Die Belastung war erst einmal noch ungewohnt, aber ich konnte ohne Beschwerden trainieren. Dass die Verletzung so schnell ausheilte, war nicht unbedingt zu erwarten. Umso schöner, dass es noch geklappt hat mit dem DHB-Lehrgang“, so Max Janke.

Der 24-Jährige Janke, der die letzten drei Bundesligaspiele des SC DHfK Leipzig durch einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich verpasste, bekam am Dienstagmorgen – nur zweieinhalb Wochen nach seiner Verletzung – grünes Licht von den DHfK-Ärzten. „Die abschließende MTR-Untersuchung in der Uniklinik Leipzig hat eine Regeneration der Muskelverletzung gezeigt. Durch ein intensives Reha-Programm im Ambulanten Rehazentrum St. Elisabeth Leipzig und eine MBST Kernspinresonanz-Therapie in der Praxis für Orthopädie und Sportmedizin am Brühl konnten wir bei Max einen rasanten Heilungsverlauf bewirken“ so Mannschaftsarzt Prof. Dr. Pierre Hepp.

Auch Philipp Weber, der dritte DHfK-Akteur im Bunde, ist nach seinem Mittelfußbruch auf den letzten Drücker fit geworden für die EM-Vorbereitung. Nachdem der Bundesliga-Torschützenkönig der letzten Saison beim Kurzlehrgang vergangene Woche im SportCentrum Kamen-Kaiserau bereits an allen taktischen Einheiten teilnehmen konnte und dosiertes Training mit langsamen Belastungsaufbau absolvierte, steht der 25-jährige Rückraumspieler inzwischen wieder voll im Training. „Philipp fühlt sich sehr gut und hat keine Beschwerden. Es funktioniert alles zu seiner Zufriedenheit. In puncto Belastbarkeit und Einsatzfähigkeit unserer Spieler stehen wir in sehr gutem Austausch mit dem Ärzteteam des DHB“, so Prof. Hepp.

Die EM-Hoffnung aufgeben musste hingegen Niclas Pieczkowski. Der Europameister von 2016 hat seine Teilnahme am letzten Vorbereitungslehrgang wegen einer verletzten Wurfschulter abgesagt. „Niclas laboriert schon seit Mitte Dezember an Schulterschmerzen und hat sich bis zum Jahresende mit Schmerzmittel durchgebissen. Die Verletzung macht es ihm wider Erwarten nicht möglich, an der EM teilzunehmen“, sagte Teamarzt Prof. Hepp.

Für den erfahrensten Leipziger Nationalspieler (33 Länderspiele) beginnt am kommenden Montag die Reha im ARZ Leipzig. „Die Schulter von Niclas benötigt jetzt erst mal ein paar Tage Ruhe. Anfang nächster Woche werden wir schauen, wie die Schulter reagiert“, so Prof. Hepp. „Die Verletzung ist schade für Niclas. Wir wünschen ihm einen guten Heilungsverlauf. Jetzt freuen wir uns, Max im Kreise der Nationalmannschaft begrüßen zu dürfen”, sagte Bundestrainer Christian Prokop.

Nach der Generalprobe gegen Island bleiben der Nationalmannschaft noch sechs Tage Zeit, bevor am 13. Januar in Zagreb das EM-Auftaktspiel gegen Montenegro steigt. Danach sind Slowenien (15. Januar) und Mazedonien (17. Januar) die weiteren Gruppengegner.

Wer von den 20 Akteuren in den vorläufigen Kader berufenen Spielern letztlich in Zagreb dabei sein wird, wollte sich der Bundestrainer noch offen lassen. „Alle Spieler machen einen sehr guten Eindruck und haben eine sehr hohe Auffassungsgabe. Die Entscheidung wird nicht leichter für mich, den 16er-Kader zu benennen.“

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