Handball EM 2022 Qualifikation: Deutschland dominierte Österreich

Handball EM 2020 Deutschland Männer Nationalmannschaft
Handball EM -Deutschland – Männer Nationalmannschaft – Hinten von links: Phyisotherapeut Sven Raab, Jannik Kohlbacher, Patrick Wiencek, Hendrik Pekeler, Julius Kühn, Steffen Weinhold, Teammanager Oliver Roggisch, Bundestrainer Athletik David Gröger. Mitte: Teamarzt Dr. Kurt Steuer, Fabian Wiede, Paul Drux, Johannes Golla, Franz Semper, Fabian Böhm, Kai Häfner, Marcel Schiller, Bundestrainer Christian Prokop. Unten: Teamkoordinator Volker Schurr, Lukas Stutzke, Tobias Reichmann, Dario Quenstedt, Andreas Wolff, Timo Kastening, Uwe Gensheimer, Physiotherapeut Reinhold Roth. – Foto: Sascha Klahn/DHB

Handball EM 2022 Qualifikation – EHF EURO 2022 in Ungarn und Slowakei. Österreich vs. Deutschland.

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft der Männer von Bundestrainer Alfred Gislason errang einen 36:27 (22:16) Kantersieg gegen Österreich in Graz.

Die DHB-Auswahl dominierte über weite Strecken die einseitige Begegnung angesichts der weitaus höheren individuellen Qualität. Ein echter Gradmesser für die Handball WM in Ägypten war Österreich nicht für das deutsche Team.

Man of the Match: Marcel Schiller (Deutschland)

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Alfred Gislason: „Glaube an diese Mannschaft“

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Deutschland mit 20er Kader

06.01.2021 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Handball EM 2022 QualifikationDeutschland dominierte die Crunchtime der ersten Halbzeit gegen Gastgeber Österreich. Das DHB-Team von Bundestrainer Alfred Gislason zog vom 13:14 (23.) auf 16:22 zur Pause davon. Die deutsche Mannschaft stand normal gut in der Abwehr (teilweise zu passiv) mit zwei Systemen (6:0 und 5:1) und zeigte gegen eine löchrige österreichische Deckung eine konstante, konzentrierte Angriffsleistung.

Positiv aus deutscher Sicht waren das Rückzugsverhalten der Abwehr und das schnelle Umschalten bei Ballgewinnen in der deutschen Deckung oder Gegentoren. Eine hochverdiente deutsche Führung angesichts der höheren individuellen Qualität der deutschen Spieler sowie der besseren Bank, wodurch Gislason bereits viel durchwechseln konnte.

Die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit waren die schwächste Phase der deutschen Mannschaft, denn in der Deckung funktionierte wenig und Österreich konnte auf zwei Treffer zum 22:24 in nder 38. Minte verkürzen. Die zuvor vom Bundestrainer genommene Auszeit sollte sich danach wieder poisitiv auf das Match auswirken, denn die DHB-Auswahl zog in der Konzentration und im Spielverständnis wieder an.

Bitter wirkte im Tor nach der Pause souveräner (dafür mit Wechselfehler) als Wolff zuvor, obwohl die Nr. 1 Wolff zwei Strafwürfe von Weber parierte. Im Angriff wurden in der Schlussviertelstunde bessere Lösungen gefunden und Österreich konnte auch angesichts vieler technischer Fehler weder das deutsche Tempo mitgehen noch die Partie offener gestalten. Am Ende errang Deutschland einen verdienten Kantersieg.

Stimmen (Quelle: ZDF):

Johannes Golla: „Wir haben 4 Trainingseinheiten absolviert und uns kontinuierlich gesteigert. Wir werden das noch besser hin kriegen. Wir müssen noch die Stärken des Anderen besser kennenlernen.“

Alfred Gislason: „Wir haben sehr gut angegriffen erste Halbzeit und Druck aus der Abwehr gemacht. Wir haben ein paar Mal schon den Torhüter im Stich gelassen. Nach der Pause war ich unzufrieden mit den ersten zehn Minuten. Schiller war seit ein paar Tagen klar mit der Aufstellung. Gensheimer hat am Handgelenk ein bisschen Schmerzen gehabt. Es ist sehr gut gelaufen mit einer überragenden Quote. Gensheiemer ist sehr erfahren und er verliert nicht sein Selbstvertrauen, wenn sein Mitkonkurenent einen guten Tag hat. Die Mannschaft hat überragend gearbeit, obwohl ich nicht komplett zufrieden bin. Im Rückraum fehlten ein paar Würfe. Das heutige Spiel war das erste Vorbereitungsspiel auf die Handball WM. Ich musste die 5:1-Abwehr unbedingt sehen in Aktion. Man kann zufrieden sein. Wir haben im Training den Großteil der Abwehr gewidmet. Wir werden locker trainieren, damit sie frischer werden.“

Marcel Schiller: „Ich kann sehr zufrieden sein. Hinter war ein sehr guter Torhüter drin, der Fehler ausbügelte. Es ist mir wichtig, dass wir Erfolg haben.“

Weitere Stimmen:

Ales Pajovic: „Mit einigen Aktionen und Momenten in der Abwehr bin ich zufrieden. Da konnten wir einige Bälle gewinnen und in der zweiten Welle oder im Gegenstoß zu einfachen Toren kommen. Wir hatten viele Probleme im zwei gegen zwei. Das haben wir in der zweiten Halbzeit besser gemacht und sind so auch auf zwei Tore heran gekommen. Deutschland hat seine Klasse gezeigt. Sie haben ausschließlich Topspieler, die jeden Fehler bestraft haben. Und das waren vor allem in den letzten 15 Minuten zu viele. Jeder Spieler hat heute seine Chance bekommen, das Team braucht aber noch Zeit. Jetzt heißt es weiterarbeiten und sich zu verbessern und dafür werden wir die kommenden Tage und Trainingseinheiten nutzen.“

Gerald Zeiner: „Unsere Deckungsleistung müssen wir uns anschauen, genau analysieren und besser machen. Positiv ist, dass spezielle die jungen und neuen Spieler wichtige Erfahrungen mitnehmen aus diesem Spiel, speziell in Hinblick auf die WM. Wir dürfen jetzt die Köpfe nicht hängen lassen. In vier Tagen geht´s weiter und dann kommt schon die WM.“

Statistik:

Handball EM 2022 Qualifikation, Gruppe 2, 3. Spieltag, Graz, 06.01.2021, 13:45 Uhr:

Österreich vs. Deutschland 27:36 (16:22)

Startformation Deutschland: Wolff, Kühn, Weber (Firnhaber), Häfner, Schiller, Golla, Kastening

Spielfilm:

0:1 (2. – Kühn), 1:1 (3. – Zeiner), Wolff parierte 7m von Weber (4.), 1:2 (5. – Golla), 2:2 (5. – Wagner ÜbZ), 3:2 (6. Zivkovic – ÜbZ), 3:3 (7. – Kastening), 4:3 (8. – Zivkovic), 5:3 (9. – Frimmel), 5:4 (9. – Häfner), 6:4 (10. – Frimmel 7m), 6:5 (10. – Kühn), 7:5 (11. – Zivkovic), 7:6 (12. – Kastening), 7:7 (13. – Schiller 7m), 7:8 (14. – Häfner), 8:8 (14. – Zivkovic), 8:9 (16. – Kühn), 9:9 (17. – Frimmel), 9:10 (17. – Kühn ÜbZ), 10:10 (18. – Hutecek UnZ), 10:11 (18. – Kastening), 10:12 (19. – Golla UnZ), 10:13 (20. – Golla), 11:13 (21. – Zivkovic), Frimmel 7m vorbei (22.), 12:13 (22. – Weber TGS), 12:14 (22. – Weber), 13:14 (23. – Weber), 13:15 (23. – Böhm), 13:16 (24. – Schmidt), Auszeit Österreich (25.), 13:17 (26. – Böhm), 13:18 (26. – Böhm TGS), 14:18 (27. – Frimmel Kempa), 14:19 (28. – Schiller 7m), 15:19 (28. – Weber), 15:20 (29. – Firnhaber), 16:20 (29. – Zivkovic UnZ), 16:21 (30. – Schiller ÜbZ), 16:22 (30. – Schiller 7m ÜbZ), 16:22 (HZ) – 17:22 (31.), 18:22 (32. – Dicker), 18:23 (32. – Schiller 7m ÜbZ), 18:24 (33. – Schiller TGS ÜbZ), 19:24 (35. – Wagner), 20:24 (37. – Stevanovic), 21:24 (38. – Frimmel TGS), Auszeit Deutschland (38.), 22:24 (38. – Frimmel), 22:25 (39. – Knorr), 22:26 (40. – Schiller 7m), 23:26 (41. – Frimmel), 23:27 (42. – Schiller TGS), 24:27 (43. – Dicker), 24:28 (43. – Knorr), 24:29 (45. – Golla), 24:30 (46. – Schiller 7m ÜbZ), 25:30 (47. – Wagner UnZ), Österreich 57 Sec zu Viert (47.), 25:31 (47. – Schiller 7m 2ÜbZ), 25:32 (49. – Reichmann ÜbZ), Wolff parierte 7m von Weber (50.), Wechselfehler Bitter (51.), Deutschland 1:40 zu Viert (51.), 26:32 (51. – 2ÜbZ), 26:33 (52. – Schiller 7m UnZ), Auszeit Österreich (53.), 26:34 (54. – Reichmann ÜbZ Kempa), 26:35 (55. – Drux), 26:36 (56. – Firnhaber TGS), 27:36 (59.), 27:36 (EST)

Man of the Match: Marcel Schiller (Deutschland)

Beste Torschützen: Zivkovic 7/9, Frimmel 7/8, Wagner 3/6, Weber 3/7 – Schiller 11/11, Golla 4/4, Kühn 4/6, Böhm 3/5, Kastening 3/5

Wurfeffizienz: 60:72 Prozent – (1. HZ: 64:81 Prozent)

Torhüter: 11:13 Paraden (23:32 Prozent) – (1. HZ: 4:4 Paraden – 15:20 Prozent).

Gegenstoß-Tore: 2:5 – (1. HZ: 2:4)

Technische Fehler: 13:7 – (1. HZ: 4:3)

Strafminuten: 12:8 – (1. HZ: 4:4)

Zuschauer: 0 im Sportpark Graz

Schiedsrichter: Peter Horvath und Balazs Marton (Ungarn)

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