Handball WM 2017: Deutschlands DHB Ladies unter „Erfolgsdruck“ WM-Medaille

Handball WM 2017 Deutschland Ladies Nationalmannschaft: Hinten von links: Bundestrainer Michael Biegler, DHB-Sportdirektor Wolfgang Sommerfeld, Alicia Stolle, Nadja Mansson, Kim Naidzinavicius, Anne Hubinger, Shenia Minevskaja, Emily Bölk, Meike Schmelzer, Mannschaftsarzt Marcus Laufenberg. Mitte: Physiotherapeut Christian Markus, Saskia Lang, Julia Behnke, Jenny Karolius, Dinah Eckerle, Clara Woltering, Katja Kramarczyk, Xenia Smits, Physiotherapeutin Jenny Köster, Torwarttrainer Jan Holpert, Physiotherapeutin Edith Pastoors. Vorne: Team-Koordinatorin Dorle Gassert, Svenja Huber, Isabell Klein, Stella Kramer, Alexandra Mazzucco, Anna Loerper, Kerstin Wohlbold, Antje Lauenroth, Jennifer Rode, Lone Fischer, Angie Geschke, Videoanalyst Lukasz Kalwa. - Foto: Sascha Klahn/DHB
Handball WM 2017 Deutschland Ladies Nationalmannschaft: Hinten von links: Bundestrainer Michael Biegler, DHB-Sportdirektor Wolfgang Sommerfeld, Alicia Stolle, Nadja Mansson, Kim Naidzinavicius, Anne Hubinger, Shenia Minevskaja, Emily Bölk, Meike Schmelzer, Mannschaftsarzt Marcus Laufenberg. Mitte: Physiotherapeut Christian Markus, Saskia Lang, Julia Behnke, Jenny Karolius, Dinah Eckerle, Clara Woltering, Katja Kramarczyk, Xenia Smits, Physiotherapeutin Jenny Köster, Torwarttrainer Jan Holpert, Physiotherapeutin Edith Pastoors. Vorne: Team-Koordinatorin Dorle Gassert, Svenja Huber, Isabell Klein, Stella Kramer, Alexandra Mazzucco, Anna Loerper, Kerstin Wohlbold, Antje Lauenroth, Jennifer Rode, Lone Fischer, Angie Geschke, Videoanalyst Lukasz Kalwa. – Foto: Sascha Klahn/DHB

Handball WM 2017 Deutschland: Was seit 2007 die deutschen Handball-Männer auch unter Erfolgs-Coach Dagur Sigurdsson als Top-Favorit bei der Handball Weltmeisterschaft im Januar 2017 in Frankreich durch das Ausscheiden im WM-Achtelfinale, sprich eine WM-Medaille, nicht schafften, sollen nun die DHB Ladies von Bundestrainer Michael Biegler bei der Heim-WM richten.

Handball WM: Dabei wurden die Eckpfeiler des Erfolges durch Bob Hanning bereits im Februar 2016 im SPORT4FINAL-Interview klar formuliert: „Scheitert die Heim-WM 2017, scheitert der Frauen-Handball“. Der DHB-Bundestag anlässlich von 100 Jahren Handball in Deutschland bekräftigte das Medaillen-Ziel der deutschen Frauen-Nationalmannschaft.

Insofern ist der Erfolgs- und Erwartungs-Druck für die Ladies um Kapitänin Anna Loerper und Torhüterin Clara Woltering groß, die beide eine WM-Bronze-Medaille von 2007 besitzen.

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Sind die deutschen Männer bislang nur zweimal Handball-Weltmeister (1978, 2007), so sind die Frauen Deutschlands bereits viermal Champion (1971, 1975, 1978, 1993) geworden. Rekord-Weltmeister ist Russland mit sieben Erfolgen. Auf Platz drei liegt Norwegen mit drei WM-Goldmedaillen. Nach 1965 und 1997 ist Deutschland 2017 zum dritten Mal Ausrichter der Titelkämpfe.

„Geheim-Favorit“ Deutschland zur WM-Medaille?

Für die Erfolgs-Wende im deutschen Frauen-Handball wurde Michael Biegler als Bundestrainer im April 2016 eingesetzt, der das Projekt Heim-WM und Medaille mit „seinen Ladies“ umsetzen soll. Ein erster Teilschritt war der erfreuliche sechste Rang bei der EHF EURO 2016 in Schweden. Mannschafts-Entwicklung und Leistungsstärke war erstmals seit 2013 mit WM-Platz Sieben wieder erkennbar.

Nur ein weiterer Leistungssprung in den WM-Tagen 2017 kann das ersehnte Edelmetall in einer eher leichteren Vorrunden-Gruppe und möglichem guten Spielplan für die K.-O.-Matches ab dem Achtelfinale bringen. Soll eine Medaille errungen werden, müssen in den vier K.-O.-Spielen mindestens drei Siege gegen die „Großen“ des internationalen Frauen-Handballs her – im Achtel- und Viertelfinale sowieso und dann noch ein Erfolg im Halbfinale oder im Spiel um Platz oder sogar ein WM-Finale?

Mit Teamstärke, Mentalität und Heimstärke zum Edelmetall

Deutschlands Vorzüge sind die Teamstärke und Mentalität sowie der eintretende Erfolgs-Flow vor heimischem Publikum, der aber auch einen gewissen Erwartungsdruck beinhaltet. Die DHB-Frauen haben, gemessen an den hohen Individualleistungen der Top-Spielerinnen aus den Teams der Favoriten Norwegen, Niederlande, Russland oder Frankreich, noch Nachholebedarf in der Leistungsfähigkeit. Bei der EHF EURO 2016 wurden als Kandidaten für das All-Star-Team (jeweils 5 Spielerinnen pro Position) nur Clara Woltering, Anne Hubinger und Kim Naidzinavicius ausgewählt. Darüber hinaus machten Hubinger (verletzt) und Naidzinavicius (zweitbeste Verteidigerin der EURO) den größten Leistungssprung unter Bundestrainer Biegler. Die Erfolgs-Formel für die Vision „WM-Medaille“ heißt also: Teamstärke plus Mentalität!

Quintessenz:

Für die SPORT4Final-Redaktion wäre, nach WM-Platz sieben 2013 und Rang 13 bei der WM 2015, der Einzug ins Viertelfinale (Top 8) schon als Erfolg einzuschätzen. Eine bessere Platzierung würde den I-Punkt unter die Erfolgs-Geschichte für „Projekt-Leiter“ Michael Biegler darstellen. Damit wären auch die Grundlagen für den nach der Heim-WM anstehenden, notwendigen Generations-Wechsel unter dem neuen Bundestrainer Henk Groener gegeben.

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