Christian Prokop: „Ziel ist es, das stärkste Team zu stellen“

Handball WM 2019 Deutschland Dänemark - Christian Prokop - Bundestrainer - Deutschland - DHB - Foto: Sascha Klahn/DHB
Handball WM 2019 Deutschland Dänemark – Christian Prokop – Bundestrainer – Deutschland – DHB – Foto: Sascha Klahn/DHB

Handball WM 2019 Deutschland Dänemark: DHB-Pressekonferenz vor den Toren der Halbfinal-Stadt Hamburg mit Bundestrainer Christian Prokop und Kapitän Uwe Gensheimer.

Der Fahrplan bis zum Eröffnungs-Match gegen ein koreanisches Team am 10. Januar 2019 in Berlin steht fest: Noch drei Trainingseinheiten in Hamburg, zwei Vorbereitungsspiele gegen Tschechien am Freitag in Hannover (16:15 Uhr) und gegen Argentinien am Sonntag in Kiel (14:00 Uhr) sowie zwei Trainingseinheiten am 8. und 9. Januar in Berlin.

Christian Prokop: „Am Sonntag wird die Entscheidung den Spielern mitgeteilt. Den genauen Zeitpunkt lasse ich mir offen. Das große Ziel ist es, das stärkste Team zu stellen.“

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Christian Prokop: „Ich habe die Verantwortung, die schlagkräftigste Mannschaft zu stellen.“

03.01.2019 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Handball WM 2019 Deutschland Dänemark: Die Entscheidungs-Kriterien umriss der Bundestrainer folgendermaßen: „Ich habe schon verschiedene Gedankengänge durchgespielt, wie der Kader aussehen könnte. Da spielen Leistungsentscheidungen sowie taktische Überlegungen und die mögliche doppelte oder dreifache Besetzung einer Position eine Rolle für die Stärke der Mannschaft.

Das Ziel ist, hier wieder nach Hamburg zurück zu kommen. Da müssen wir Top-Mannschaften hinter uns lassen.“

Für die so wichtige Teamstärke der deutschen Handball-Nationalmannschaft nannte Prokop folgendes Beispiel: Auf Rückraum links stehen aktuell drei Spieler im Kader. „Jeder Einzelne liegt in der Welt hinter den Plätzen eins bis drei. Aber als Team sind wir stark auf dieser Position.“

Zur aktuellen Entwicklung der Mannschaft sagte Christian Prokop: „In der Deckungsarbeit und der Variabilität mit den Torhütern sind wir auf gutem Weg. Wir wollen noch das Tempospiel ausbauen. Stand heute bin ich zufrieden. Die letzten Vorbereitungsspiele werden zu einhundert Prozent gespielt. Wir wollen eine aggressive, starke Deckung hinstellen und mit Gefahr von jeder Position spielen. Damit wir mit gutem Gefühl Richtung Berlin reisen.“

„Das wird eine richtig harte Entscheidung. Das treibt die Intensität im Training an. Jeder möchte sich beweisen, geht mit viel Power rein“, befand auch Kapitän Uwe Gensheimer.

Große personelle Überraschungen wird es vor der Handball Weltmeisterschaft nicht mehr geben. Tim Suton vom TBV Lemgo oder auch Franz Semper vom SC DHfK Leipzig als die Akteure ohne internationale Turniererfahrung könnte es beim Casting um die begehrten 16 Plätze im WM-Aufgebot treffen. Aber wer den Bundestrainer ein wenig kennt, weiß, dass er bei fünf Linkshändern im Kader auch mal auf einen Rechtsaußen (Groetzki oder Reichmann) verzichten würde, weil er ja mit Wiede und Weinhold zumindest zeitweise für Entlastung auf dieser Position sorgen könnte. Auch der zuletzt etwas angeschlagene Magdeburger Matthias Musche ist wieder fit und voll einsatzfähig. Insofern wird der Bundestrainer auf Linksaußen mit Gensheimer und Liga-Torschützenkönig Musche sicher keine Experimente starten.

Prokop abschließend: „Wir wollen das Erarbeitete umsetzen und an unserem WM-Feeling basteln. Ich will eine aggressive Abwehr und ein verbessertes Tempospiel sehen.“

Der 18er-Kader der deutschen Handball-Nationalmannschaft:

Tor: Andreas Wolff (THW Kiel), Silvio Heinevetter (Füchse Berlin)
Linksaußen: Uwe Gensheimer (Paris St. Germain/FRA), Matthias Musche (SC Magdeburg)
Rückraum links: Finn Lemke (MT Melsungen), Fabian Böhm (TSV Hannover-Burgdorf), Steffen Fäth (Rhein-Neckar Löwen), Paul Drux (Füchse Berlin)
Rückraum Mitte: Martin Strobel (HBW Balingen-Weilstetten), Fabian Wiede (Füchse Berlin), Tim Suton (TBV Lemgo Lippe)
Rückraum rechts: Steffen Weinhold (THW Kiel), Franz Semper (SC DHfK Leipzig)
Rechtsaußen: Tobias Reichmann (MT Melsungen), Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen)
Kreis: Patrick Wiencek (THW Kiel), Hendrik Pekeler (THW Kiel), Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen)

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