Handball-EM-Zwischenruf: Auf dem Teppich bleiben, Herr Brand

Im heutigen Sport1-Bericht wurde der legendäre Bundestrainer Brand nach dem Sensationserfolg gegen Montenegro mit den Worten zitiert, dass die deutsche Handball-Mannschaft der Frauen „mit allen Teams der Welt mithalten kann“.

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Optimismus, Zuversicht und Perspektive dieser Mannschaft anzuerkennen finde ich sehr gut. Nur nicht zur Übertreibung nach guten 1,5 EM-Spielen neigen. Deshalb meine ich, auf dem Teppich bleiben und nicht den dritten Schritt vor dem Ersten machen. Der Ex-Bundestrainer hat uns doch gezeigt, dass auch eine „goldene Generation“ über Jahre reifen muss, um EM-Titel oder Weltmeisterschaften zu gewinnen. Bei Vorhandensein entsprechend talentierter und Ausnahmespieler seinerzeit wurde sich über viele Turniere die Wettkampfhärte, Spielstabilität und Leistungskonstanz hart erarbeitet. Dies geht nicht über Nacht oder innerhalb eine EM-Woche!

Für mich steht im Hauptfokus die Entwicklung einer erfolgreichen, mit Spiel- und Siegermentalität ausgestatteten Mannschaft – einer „goldenen-Damen-Generation“. Dabei sollen natürlich kurzfristige Erfolge und Leistungssteigerungen nicht unter den Tisch fallen. Nur sie über zu bewerten finde ich auch nicht zielführend. Die neue deutsche Damenmannschaft wird auch weiterhin mit Kritik und Anerkennung gleichzeitig leben müssen. Fort- und Rückschritte sind einzuplanen, aber der Weg und die Richtung des Neuaufbaus stimmen!

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