Handball-WM 2013: Mit Selbstbewusstsein, Körpersprache, Abwehrstabilität die spielerische Sicherheit nach vorn gewinnen

Bei der Handball-Weltmeisterschaft 2013 habe ich gerade in den letzten 24 Stunden viele Analysen über die deutsche Niederlage gegen Tunesien gelesen. Mit dieser Niederlage wird die deutsche Mannschaft umgehen müssen – und dies heute gegen Argentinien siegreich unter Beweis stellen.

 

Mit Selbstbewusstsein und adäquater Körpersprache auf dem Platz! Auch psychologische Momente können enge Spiele entscheiden. Insofern gerade nach schmerzlichen, lehrreichen Niederlagen die Köpfe hoch und die Brust heraus. Verarbeitete Analyse-Lehren sollten auch visuell gezeigt und gewinnbringend umgesetzt werden!     [private]

Ich habe mir auch schon Spiele meiner WM-Topfavoriten Frankreich und Spanien angesehen. Bei diesen Teams läuft gerade auch im Angriffsverhalten noch nicht alles „rund“. Aber eine knallharte Erkenntnis habe ich mitgenommen: Die Abwehrstabilität und Kompaktheit wird auch bei dieser Weltmeisterschaft Ruhm und Ehre einbringen. Egal welches System hinten gespielt wird. Schnelle Beine, Robustheit, gedankliche Flexibilität sind gefragt, und das in Wechselwirkung Torhüter mit Abwehrreihe. Wir können nur über diesen strategischen Winner-Aspekt im Spiel nach vorn die Sicherheit gewinnen, um sowohl die Chancen gut heraus zu spielen als auch clever zu verwerten! Dabei sei der so wichtige Tempogegenstoß incl. zweite oder sogar dritte Welle nicht zu vernachlässigen. Es klingt einfach aber ist doch richtig: Ist die Abwehr ein „Hühnerhaufen“, kann ich vorn so viele Tore schießen – ein Spiel werde ich kaum gewinnen. Und die nächste banale Weisheit hinterher: Großturniere werden nicht im Angriff sondern über die Abwehr entschieden. Also Männer, kämpft weiter so wie bisher und zeigt uns spielerische Fortschritte – ich bin von Euch überzeugt!

Ob nun der Wunsch des DHB-Vize Bredemeier mit dem Viertelfinale geschafft wird, und dies betone ich noch einmal, ist für mich nicht das entscheidende Kriterium. Eine Mannschaft muss sich über Jahre entwickeln (können), um entwicklungsfinal (Stichwort „Goldene Generation“) auch WM- oder EM-Endspiele sowie, laut Bob Hanning, auch Olympiasiege einzuspielen. Ich sage hierzu nur: Bitte an den ersten Schritt denken und Fernziele nicht aus den Augen verlieren!

Ach so, werter Bob Hanning, fragen Sie doch mal bitte nach bei Wieland Schmidt über den Olympiasieg 1980 und seinen Emotionen nach dem gehaltenen freien Ball von Alexander Karschakewitsch 5 Sekunden vor Spielende … (oder lesen Sie bitte meine „BLICK-Zurück“-Handball-Erinnerungen). Und sagen Sie mir Ihre Meinung nächste Woche live in Barcelona …

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