Handball-WM 2013: Viertelfinale

Besuch im „Museu FCB“

 Ein Herzstück der Weltstadt Barcelona ist das „Camp Nou“ – oder kurz gesagt die Stadion- und Vereinsanlage des F.C.B. Ziel meines Ausfluges war aber nicht nur die große „Stadionschüssel“ und der „Palau Blaugrana“ der Handball-Sektion sondern das „Museu FCB“. „Mächtig gewaltig“ und emotional, eindrucksvoll und fast positiv erdrückend Geschichte und Erfolge des 1899 gegründeten Vereins. Hierüber zu schreiben in einer FCB-Extra-Kolumne werde ich in meiner WM-Nachlese.

 

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 Russland vs. Slowenien 27:28

Ein Spiel zweier gleichwertiger Teams in einer sehr spärlich gefüllten WM-Final-Arena ohne große Stimmung. In Halbzeit 1 holte Slowenien einen 5-Tore-Rückstand auf. Gleiches hätte Russland in Hälfte 2 auch geschafft. Sloweniens größere Routine und insgesamt 12 Minuten mehr Überzahlspiel gegenüber Russland waren spielentscheidend. Dabei das deutsche Schiedsrichterpaar Geipel/Helbig in der Strafbemessung und Regelauslegung umstritten.

Dänemark vs. Ungarn 28:26

Von der Stimmung und dem spielerischen Glanz ging nun für mich die Handball-WM erst richtig los. Die Dänen zauberten in der ersten Hälfe über ihre „Flügelzange“ Lindberg-Eggert und bestraften die ungarischen Fehler gnadenlos zum 18:11-Pausenstand. Ungarn kam couragiert, kampfstark und spielerisch eine Klasse besser aus der Pause raus. Kapitän Nagy zeigte neben seiner Torgefährlichkeit auch gute Regiequalitäten. Aber Ungarn konnte nur bis zum 26:27 in der 59. Minute verkürzen. Nagy mit 8 und der „Matchplayer“ Lindberg mit 10 Toren waren neben den Torhütern die herausragenden Akteure. Im Halbfinale gegen bärenstarke Kroaten (nach Spanien in der Vorrunde wurde der Titelverteidiger Frankreich klar besiegt) sollte Dänemark über 60 Minuten „Zauberhandball“ anbieten. Auf Torhüter Landin wird dabei als starker Rückhalt sehr viel Angriffsvorbereitung zu kommen.

„Bar-TV-Viertelfinale“: Spanien vs. Deutschland 28:24

Slowenien gerade für das Halbfinale qualifiziert – und der Gegner? Mein „Bar-TV-Viertelfinale“ unserer Mannschaft konnte ich mit einigen deutschen Fans in der spanischen „Traube“ der „Bar-Bistro-Ecke“ der WM-Arena ab der 42. Minute beim 18:18-Zwischenstand verfolgen. Bis zum 21:21 waren die spanischen Fans sehr zurückhaltend – sicher ein Beweis der deutschen Klasse auch an diesem Tag! Aber dann ging’s mit der WM-Stimmung richtig los. Für die Spanier. Unsere Mannschaft konnte den spanischen 5:0-Lauf bis zum 26:21 mit dem überragenden Kreisspieler Aguinagalde im Innenblock nicht aufhalten. Die etwas größere Erfahrung und Cleverness sprach nun für den WM-Gastgeber. Auch der Heimvorteil! Kein Schiedsrichterbonus! Das deutsche Team schied erhobenen Hauptes leider im Viertelfinale aus und hat wieder die Herzen der Handball-Fans erobert. Wir können stolz auf die gezeigte Leistungssteigerung und Mannschaftsentwicklung bei dieser Handball-Weltmeisterschaft sein. Zu diesem Thema werde ich auch in der kommenden Woche eine WM-Nachlese-Kolumne schreiben. Titelträume einiger Experten waren verfrüht – werden aber in den nächsten Jahren sicher wieder ein Thema sein. Dieses SPORT4Final-Fazit ziehe ich gern und werde die Umsetzung weiter verfolgen …

WM-Peinlichkeit:

Dänemark im Halbfinale – und es ging wieder in die „Bar-TV-Viertelfinale“-Ecke zur 2. Halbzeit der Partie Frankreich gegen Kroatien. Beim Stand von 13:15 wurden mal schnell die TV-Monitore abgeschaltet! Wir sollten die WM-Arena verlassen …

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