Interview mit Heine Jensen: „In die Weltspitze kommen.“

29.05.2014 – SPORT4Final:

Interview mit Bundestrainer Heine Jensen:

Für den Deutschen Handballbund ist der 14. Juni 2014 in Magdeburg der „Tag der Entscheidungen“. In der EM-Qualifikation für 2014 in Ungarn und Kroatien spielt die deutsche Frauen-Nationalmannschaft zweimal gegen Mazedonien. Ein Sieg würde schon reichen, aber Deutschland als WM-Siebenter von 2013 in Serbien möchte natürlich mit zwei Siegen den Gruppensieg vor Russland einfahren. Damit wäre auch ein besserer Nationentopf bei der Auslosung zur Handball-EM 2014 gesichert.

Neben den so wichtigen Qualifikationen für die großen Handballturniere in Europa und der Welt steht die Entwicklung des Nationalteams im Vordergrund. Ein Weltmeisterschaftsfinale 2017 kurz vor Weihnachten in Berlin, Hamburg oder Köln mit den deutschen Frauen um Susann Müller, Anja Althaus wäre doch ein Top-Sporterlebnis in Deutschland!

DHB: Pressegespräch am 14. Mai 2014 in Magdeburg - (v.l.) Die Bundestrainer Heine Jensen und Martin Heuberger - Foto: SPORT4Final
DHB: Pressegespräch am 14. Mai 2014 in Magdeburg – (v.l.) Die Bundestrainer Heine Jensen und Martin Heuberger – Foto: SPORT4Final

Thema: Handball in Deutschland – „Tag der Entscheidungen“

DHB: Die Handball-Finals in Magdeburg – die Zäsur im deutschen Handball

Interview mit Martin Heuberger: „Teamspirit ist schon sehr ausgeprägt.“

Interview mit Michael Haaß: „Alles ist natürlich erfolgsabhängig.“

Interview mit DHB-Präsident Bernhard Bauer: „Ziel: Beständig zu den Top 4 der Welt gehören.“

Interview mit Anja Althaus: „Wir sind auf dem richtigen Weg.“

 

DHB: Pressegespräch am 14. Mai 2014 in Magdeburg - (v.l.) Heine Jensen, Anja Althaus, Bernhard Bauer, Holger Stahlknecht, Martin Heuberger, Michael Haaß - Foto: SPORT4Final
DHB: Pressegespräch am 14. Mai 2014 in Magdeburg – (v.l.) Heine Jensen, Anja Althaus, Bernhard Bauer, Holger Stahlknecht, Martin Heuberger, Michael Haaß – Foto: SPORT4Final

Anlässlich des DHB-Pressegesprächs hatte SPORT4Final-Redakteur Frank Zepp die Gelegenheit zu einem ausführlichen Gespräch mit Bundestrainer Heine Jensen.

Wie wichtig sind die beiden Spiele gegen Mazedonien für die Entwicklung der Mannschaft – Richtung EM 2014 oder schon WM 2015 in Dänemark?

Heine Jensen: „Wie wollen immer die Spiele gewinnen. Wir müssen auch auswärts Sachen erledigen können und 2017 ist erst die Weltmeisterschaft in Deutschland. Aber vorher gibt es auch Endrunden, die gespielt werden müssen. Da wollen wir gern die Entwicklung hin weiter sehen.

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Wir wissen: Wenn wir uns für die Europameisterschaft qualifizieren, dann wissen wir, dass es immens oder existent wichtig ist, was das Turnier betrifft, Punkte von der Vorrunde in die Hauptrunde mit rüber zu nehmen. Um die Chance zu haben, in ein Halbfinale zu kommen. Wir brauchen uns nicht zu verstecken und wir haben uns vorgenommen, in die Weltspitze zu kommen und da sind wir auf einem vernünftigen Weg.“

Mein Fokus ging schon ein wenig Richtung Dänemark 2015?

Heine Jensen: „Das ist richtig. Dänemark ist schon wichtig, denn dort wird entschieden, wer sich schon für Olympia qualifizieren kann. Deswegen ist die Weltmeisterschaft 2015 schon extrem wichtig.“

Für Sie als Däne wäre das auch eine riesige Sache – als dänischer Trainer mit Deutschland in Dänemark eine WM-Medaille zu gewinnen.

Heine Jensen: „Für mich persönlich natürlich, obwohl das natürlich nicht besonders wichtig ist, wäre das auch eine spannende Sache. Letztendlich ist es aber egal, wo dies stattfindet. Ich will Handballspiele gewinnen, aber vorher ist das immer Zukunftsmusik. Wir müssen erstmal kurzfristig gegen Mazedonien gewinnen und uns dann hoffentlich auf die Europameisterschaft vorbereiten können.“

Aber die Mannschaft kann man ja gerade bei großen Turnieren weiter entwickeln?

Heine Jensen: „Absolut. Das kann man nicht im Training provozieren, da muss man die Erfahrungen sammeln mit all den Sachen, die bei großen Turnieren mit verbunden sind. Bei den großen Turnieren dabei zu sein, ist immer für die Entwicklung der Spielerinnen und der Mannschaft wichtig.“

Vielen Dank für das Interview, Heine Jensen.

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