27.05.2014 – SPORT4Final:
SPORT4Final-Interview mit Michael Haaß:
Für den Deutschen Handballbund ist der 14. Juni 2014 in Magdeburg der „Tag der Entscheidungen“. Besonders im Fokus steht dabei die DHB-Nationalmannschaft von Bundestrainer Martin Heuberger. Sein Team muss sich in zwei WM-Playoff-Spielen gegen den EM-Sechsten von 2014 Polen behaupten, um an der Handball-Weltmeisterschaft im Januar 2015 in Katar teilnehmen zu können. Die Männer-Nationalmannschaft trifft im Hinspiel am 7. Juni 2014 in Danzig auf den polnischen Gastgeber. Das entscheidende Rückspiel nach dem Europapokalmodus startet eine Woche später in der Magdeburger Getec-Arena. Es geht wiedermal um „Alles oder Nichts“ für den deutschen Männer-Handball!
Anlässlich des DHB-Pressegesprächs hatte SPORT4Final-Redakteur Frank Zepp die Gelegenheit zu einem ausführlichen Gespräch mit Nationalspieler Michael Haaß vom SC Magdeburg.
Interview mit DHB-Präsident Bernhard Bauer: „Ziel: Beständig zu den Top 4 der Welt gehören.“
Interview mit Anja Althaus: „Wir sind auf dem richtigen Weg.“
Interview mit Martin Heuberger: „Teamspirit ist schon sehr ausgeprägt.“
Im Verein eine durchwachsene Saison gespielt, aber mit der Nationalmannschaft scheint es wieder bergauf zu gehen. Teilen Sie diesen Eindruck?
Michael Haaß: „Auf jeden Fall. Wie ich auch die letzten Lehrgänge mit der Nationalmannschaft wahrgenommen habe, macht das wirklich Mut. Alle sind richtig heiß drauf und ziehen richtig am Kabel. Da sind wir auf einem sehr guten Weg. Nur es ist natürlich alles erfolgsabhängig. Es hängt sehr viel von den beiden Spielen ab, aber wir gehen da jetzt mit Optimismus ran. Wir haben jetzt noch die Chance, uns für die Weltmeisterschaft zu qualifizieren. Da machen wir alles für.“
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Ist es für Sie ein Problem, dass in der Mannschaft jetzt drei Spielmacher sind?
Michael Haaß: „Ist kein Problem. Wir sind alle Sportler und jeder möchte spielen. Aber in dem Moment muss man auch das große Ganze sehen und sagen, es sollen die Leute spielen, die das am besten auf die Platte bringen. Und da ist Jeder, der etwas kann, der wird gebraucht.“
Magdeburg ist sicherlich für so ein kribbliges Spiel der richtige Standort?
Michael Haaß: „Auf jeden Fall. Wenn irgendwo so ein Spiel stattfinden sollte, dann hier. Ich sehe das jede Woche, was hier los sein kann, und das kann nur ein Vorteil für uns sein. Aber man soll sich auch nicht darauf ausruhen.“
Denn man benötigt ja schon im Auswärtsspiel eine gute Ausgangsposition für Magdeburg?
Michael Haaß: „Das ist es ja. Man kann nicht nur immer über das Entscheidungsspiel in Magdeburg sprechen, sondern muss auch über das Auswärtsspiel reden. Das müssen wir auch erst überstehen.“
Die Abwehr muss natürlich stehen und darf nicht zu viele Tore zulassen?
Michael Haaß: „Letztendlich geht sehr viel über die Abwehr. Klar, wenn man im Angriff schlecht spielt und in die Gegenstöße rein läuft, wird es auch schwer. Aber wir müssen dafür sorgen, dass wir in zwei Spielen eine sehr gute Abwehr mit Torhüter hinstellen. Dann wird alles leichter.“
Vielen Dank für das Gespräch.
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