Andreas Michelmann, der Präsident des Deutschen Handballbundes (DHB), rät dem Deutschen Fußballbund (DFB) zu einer Professionalisierung seiner Führungsspitze nach dem Vorbild des DHB.
Das berichtete die „SPORT BILD“ in ihrer aktuellen Ausgabe am 22. August 2018.
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22.08.2018 – PM SPORT BILD / SPORT4FINAL / Frank Zepp:
„Es ist doch ganz klar: Fünf Hauptamtliche werden immer bessere Arbeit leisten können als zehn Ehrenamtliche, die die Beschäftigung mit ihrem Ehrenamt in ihrer Freizeit erledigen müssen“, sagte Andreas Michelmann im Gespräch mit SPORT BILD.
Daher habe der DHB 2017 eine umfängliche Strukturreform durchgesetzt. Seitdem gibt es im größten Handballverband der Welt (760.000 Mitglieder) einen hauptamtlichen, fünfköpfigen Vorstand.
„Wir unterscheiden nun ganz klar zwischen dem operativen Geschäft – das der Vorstand verantwortet – und der strategischen Ausrichtung. Die obliegt dem Präsidium“, sagte Michelmann. Er selbst ist ehrenamtlich Präsident und hauptberuflich Bürgermeister von Aschersleben. Aus dem operativen Geschäft hält er sich komplett raus. So hält er es für richtig und sagte: „Das Problem ist das Loslassen. Aber der Fußball muss das natürlich für sich selbst entscheiden.“