Champions League: Resümee Herbert Müller – Thüringer HC

16.03.2014 – PM THC:

Ehre, wem Ehre gebührt!

SPORT4Final veröffentlicht in voller Länge das Statement von Cheftrainer Herbert Müller (Thüringer HC) nach der Niederlage des Thüringer HC gegen den dänischen Meister FC Midtjylland und der damit knapp verpassten Qualifikation für das EHF-Final-Four der vier besten europäischen Vereinsmannschaften der Frauen in Budapest.

Herbert Müller (Thüringer HC) - Foto: Mario Gentzel
Herbert Müller (Thüringer HC) – Foto: Mario Gentzel

Cheftrainer Herbert Müller (Thüringer HC):

„Wir müssen heute Midtjylland beglückwünschen. Wir haben es ab der 20. Minute nicht mehr geschafft, vorne die technischen Fehler zu vermeiden. Das lädt so eine dänische Mannschaft immer zum Konterspiel ein und das war unser Tod. Wir haben es nicht geschafft, die Däninnen in den Positionsangriff zu zwingen, haben sehr schlecht gegen Sabine Englert geworfen. Wir haben es nicht geschafft, das Spiel in die Breite zu kriegen und unser Angriffsspiel durch zu kriegen. Wenn man da die Fehler vorne macht, sind die so was von schnell und dynamisch. Das ist das skandinavische Spiel. In der Phase vom 8:8 bis zum 10:15 sind wir spielentscheidend in Rückstand geraten. Nach der Pause haben wir die ersten paar Minuten auch verschlafen, statt aufzuholen waren es dann teilweise schon acht Tore. Das war dann einfach zu viel.

Die Enttäuschung ist riesengroß. Mit sieben Punkten ist man soweit dran. Mit sieben Punkten ist man in der anderen Gruppe schon weiter, dann will man eigentlich durchmarschieren. Aus dem einmaligen Versuch werden wir versuchen, eine zweimalige Geschichte zu machen. Die ganz große Chance haben wir letztes Wochenende vergeben, als wir mit dem Unentschieden nochmal die Chance hatten, selber das Spiel zu entscheiden. Auch Sävehof hatte es nicht in der Hand. Heute verneigen wir uns vor einem stärkeren Gegner, aber unterm Strich bin ich riesig stolz auf die Mädels. Sie haben eine fantastische Champions-League-Saison gespielt. Was sie da geleistet haben verdient unseren Respekt, bei dem Kräfteverschleiß, den wir hatten, war das fantastisch.

Wir kommen jetzt wieder in einen normalen Wochenrhythmus und ich hoffe, dass wir auch die nötige Regeneration für die restlichen acht Spiele der Saison schaffen werden. Es ist absehbar, was jetzt passiert. Wer über ein so langes Jahr so klar vorne ist, muss jetzt für die entscheidenden Spiele noch einmal Kräftereserven freischaufeln. Das nächste Spiel gegen Leipzig ist jetzt so was von wichtig. Kommt da ein Sieg in der eigenen Halle, vor den eigenen Fans zustande, dann glaube ich nicht, dass uns noch jemand einholen kann.

Von der ersten Sekunde in der Halle habe ich gemerkt, was hier für Fans in unserem Rücken sind, die immer bei uns sind und die auch jetzt gesagt haben: „Kopf hoch, macht weiter. Wir sind stolz auf euch.“ Das tut so gut. Dass da 70 Leute den langen Weg nach Dänemark auf sich nehmen, um uns zu unterstützen, nimmt uns immer wieder in die Pflicht, diesen Fans etwas zurückzugeben und wir wollen ihnen den deutschen Meistertitel zurückgeben. Wir fühlen uns bei den tollsten Fans der Liga so gut aufgehoben und werden alles daran setzen, das zu schaffen.“

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