HBL: Handball auf Platz 2 hinter Fußball

27.03.2014 – PM DKB-HBL:

Studie Regionale Relevanz: Handball regional und bundesweit klar auf Platz zwei hinter Fußball

In diesen Tagen veröffentlicht das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen REPUCOM (ehemals Sport + Markt und IFM Sports) die Ergebnisse einer aktuellen repräsentativen Studie. Das Unternehmen, mit Deutschlandsitz in Köln, befragte 1.766 Bundesbürger nach ihrem Interesse an den Teamsportarten Basketball, Eishockey, Handball und Volleyball. Fußball als unbestrittener Platzhirsch war nicht Gegenstand der Befragung. Im Rahmen der Studie wurde festgehalten, wie oft die oben genannten Sportarten von den bundesweit 1.766 befragten Personen mit den Werten „interessant“ und „sehr interessant“ belegt wurden.

Handball - HBL: Studie Beliebtheit nach Regionen - Foto: DKB-Handball-Bundesliga (HBL)
Handball – HBL: Studie Beliebtheit nach Regionen – Foto: DKB-Handball-Bundesliga (HBL)

Das Ergebnis: Handball führt die Sportarten hinter Fußball klar an und setzt sich bei der bundesweiten Befragung meist deutlich von den übrigen Teamsportarten ab. Im Gesamtergebnis der Befragung erreicht Handball ein Ergebnis von 33 Prozent. Basketball erreicht 25, Eishockey 24 und Volleyball 11 Prozent.  

Entgegen dem allgemeinen Eindruck, dass im Handball ein deutliches Nord-Süd-Leistungsgefälle gibt, belegt die Studie, die tiefe Verwurzelung der Volkssportart Handball in ganz Deutschland. Dies wird insbesondere dadurch deutlich, dass sich bei sechs von acht „Nielsen-Gebieten“, in die Deutschland eingeteilt wurde (siehe Karte im Anhang), der Handballsport gegenüber den übrigen Teamsportarten zum Teil sehr deutlich durchsetzt.

Die Umfrageergebnisse untermauern, dass der Handball in Norddeutschland, hier insbesondere Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und Bremen, gemeinsam mit Fußball die Sportlandschaft prägt (Nielsen 1).  Gleichauf mit den sehr guten Werten im Norden sind die Ergebnisse in den Gebieten „Nielsen III A“ und „Nielsen III B“. Sprich in den Bundesländern Saarland, Rheinland-Pfalz und Hessen sowie in Baden-Württemberg. Auch hier lässt der Handball die übrigen Teamsportarten ebenfalls weiter klar hinter sich.

Dominant ist auch die Stellung, die der Handball in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt (Nielsen VI: Handball 37 %, Basketball 22%) sowie in Sachsen und Thüringen (Nielsen VII: Handball 37, Basketball 26) einnimmt. Im Sportland Nordrhein-Westfalen (Nielsen II) liegt der Handball mit 31% vor Eishockey, das mit 24% vor Basketball mit 23 % auf Platz 2 rangiert.       

In Bayern (Nielsen IV) macht sich das Engagement des FC Bayern im Basketball bemerkbar. Hier belegt der Handball Platz 3 (25%) hinter Basketball (36%) und Eishockey (28%) auf der Sympathieskala der Befragten, rangiert allerdings mit den in Bayern regional erzielten 25 Prozent auf demselben Wert, den Basketball bundesweit erreicht.

Eine Ausnahmestellung nimmt die Bundehauptstadt in der Studie ein (Nielsen V). In keiner anderen Stadt, bzw. Region Deutschlands, ist eine größere Ausgewogenheit der Teamsportsarten festzustellen. Entsprechend groß ist der Konkurrenzdruck in der Metropolregion. Von den abgefragten Teamsportarten kann sich Basketball dank einer 20-Jährigen Tradition des Erstligisten Alba Berlin behaupten. Der steile Aufstieg der Füchse Berlin positioniert Handball mit 32 Prozent knapp hinter Basketball (34%).

Oliver Lücke, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit  der DKB Handball-Bundesliga: „Handball ist weiterhin zweitbeliebteste Teamsportart und hat beinahe flächendeckend und teilweise deutlich die Nase vorn. Das sollte uns anspornen, durch innovative Konzepte Potentiale besser abzurufen und die Weichen für die Zukunft zu stellen. Denn die Studie zeigt auch, dass der Wettbewerb härter geworden ist.“      

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