Herbert Müller:Dem Wahnsinn einen Namen geben – Budapest

06.03.2014 – PM THC:

Zwei Optionen haben der Thüringer HC und Trainer Herbert Müller in den verbleibenden Partien der Champions League Hauptrunde. Als aktueller Spitzenreiter der Gruppe A benötigen die Thüringerinnen noch zwei Punkte für den Einzug ins Final Four der besten vier europäischen Teams der Handballdamen. Und dieser könnte schon am Samstag, den 8. März um 15 Uhr im Spiel gegen den mazedonischen Meister WHC Vardar Skopje perfekt gemacht werden. Das mazedonische Starensemble steht nach der Niederlage am Wochenende gegen Midtjylland mächtig unter Druck. Der Thüringer HC könnte mit einem Sieg den größten Erfolg im Deutschen Frauen-Handball schaffen.

Herbert Müller (Thüringer HC) - Foto: Mario Gentzel
Herbert Müller (Thüringer HC) – Foto: Mario Gentzel

Die Mannschaft kam letzte Nacht erst vier Uhr morgens vom Auswärtsspiel aus Buxtehude zurück. Das gesamte Team ist angeschlagen und „kriecht auf dem Zahnfleisch“. Größtes Sorgenkind ist Alexandrina Barbosa, die nach einem Zusammenstoß im Bundesligaspiel stark humpelt. Unsere Stärke ist das Team, betonte Trainer Herbert Müller immer wieder. Auch der Rückhalt für die Mannschaft steht und setzt alle Hebel in Bewegung um die Sensation zu schaffen. Der Freund von Martine Smeets, ein bekannter Physiotherapeut aus Holland, hat sich heute Nacht noch ins Auto gesetzt und wird ab heute 24 Stunden im Einsatz sein. Hauptaufgabe wird es sein, Alexandrina Barbosa fit zu bekommen.

Bei Vardar spielen 19 Topstars, von denen jede Einzelne ein Spiel entscheiden kann. Doch manchmal werden Schwächen im Zusammenspiel sichtbar. Das sieht Trainer Herbert Müller als große Chance für seine Mannschaft, da der Zusammenhalt in seinem Team der große Pluspunkt ist. Skopje muss am Wochenende unbedingt gewinnen, ansonsten sind sie auf Schützenhilfe des Thüringer Handball Clubs im letzten Hauptrundenspiel angewiesen. Die Devise für Samstag ist: „Wenn man 50 Minuten mithalten kann, ist alles möglich.“ Das große Kämpferherz der THC-Frauen konnte schon in so vielen Spielen bewundert werden und jede einzelne Spielerin will diesen Traum vom Final Four wahr machen. Herbert Müllers Kommentar zur Pressekonferenz am heutigen Donnerstag trifft die Situation für Samstag am besten: „Dem Wahnsinn einen Namen geben und dieser lautet Budapest“.

Thüringer HC mit zwei „Matchbällen“ für EHF Final Four

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