Thüringer HC: Final Four-Tor in Königsklasse weit offen

09.03.2014 – SPORT4Final:

In der Hauptrundengruppe 1 der Handball-Champions-League waren die letzten Spiele an Hochspannung nicht mehr zu überbieten. Gab es am Samstag ein 24:24-Unentschieden zwischen dem Thüringer HC und Vardar Skopje, endete heute das zweite vorentscheidende Spiel zwischen IK Sävehof und dem FC Midtjylland ebenfalls 29:29-Remis. Die deutsche Ex-Nationaltorhüterin Sabine Englert (insgesamt 40 %-Quote) verhinderte in den letzten vierzig Sekunden mit zwei parierten Würfen der Schwedinnen Jamina Roberts (13 Sekunden vor Spielende) und Elin Karlsson (letzte Sekunde) den vorzeitigen Einzug des deutschen Meisters Thüringer HC in das EHF Champions League Final Four in Budapest.

Handball: Champions-League-Hauptrunde - Thüringer HC mit Alexandrina Barbosa (86) gegen FC Midtjylland 26:24 am 08.02.2014 in Nordhausen - Foto: Mario Gentzel (pictureteam.com)
Handball: Champions-League-Hauptrunde – Thüringer HC mit Alexandrina Barbosa (86) gegen FC Midtjylland 26:24 am 08.02.2014 in Nordhausen – Foto: Mario Gentzel (pictureteam.com)

Thüringer HC vergibt selbst „Heim-Matchball“ gegen Skopje

Thüringer HC mit erstem „Matchball“ gegen Skopje

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Der dänische Meister FC Midtjylland spielte voll auf Sieg und führte nach 48 Minuten mit 26:22 Toren. Aber IK Sävehof kämpfte sich zurück ins Spiel und sorgte in der 55. Minute durch Ida Oden für den 26:26-Ausgleich. Bis zum 29:29 führte Midtjylland jeweils immer mit einem Tor, aber Sävehof gab sich nicht geschlagen. Der FC Midtjylland riskierte in den Angriffsaktionen alles mit einer siebenten Feldspielerin für Englert. Der Sieg sollte her und damit eine bessere Ausgangsposition im „Final-Four“-Gruppenfinale gegen den Thüringer HC. Aber Midtjyllands beste Torschützin Stine Jörgensen (7 Tore) leitete vierzig Sekunden vor Schluss mit einem Offensivfoul fast das eigene Ausscheiden ein. Sabine Englert rettete das Endspiel gegen den deutschen Meister.

Mit diesem Unentschieden hat sich für den Thüringer HC die Konstellation für dieses Gruppenfinale beim FC Midtjylland noch weiter verbessert. Da bei Punktgleichheit zwischen beiden Teams die direkten Duelle entscheiden, kann der deutsche Meister sogar mit einem oder zwei Toren in Dänemark verlieren, wenn er selber mindestens 25 Auswärtstore erzielt. Insofern war die Aufholjagd des Thüringer HC im Heimspiel (12:18-Rückstand) mit dem 26:24-Sieg im Nachhinein sehr wertvoll. Sollten am Ende alle drei Teams sieben Punkte auf dem Konto haben, wären im Dreiervergleich Skopje und Midtjylland für das Final Four in Budapest qualifiziert. Quintessenz: Der eine Punkt gegen Vardar Skopje war für den Thüringer HC im Nachhinein qualitativ eher ein gewonnener als verlorener Punkt. Zumal auch der FC Midtjylland auch am kommenden Wochenende vom Thüringer HC bezwungen werden kann.      

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