SG BBM Bietigheim nur Remis bei Vipers Kristiansand

Anna Loerper – SG BBM Bietigheim – Bietigheim, 22. September 2018 – SG BBM Bietigheim vs. HSG Bad Wildungen Vipers – Foto: Marco Wolf
Anna Loerper – SG BBM Bietigheim – Bietigheim, 22. September 2018 – SG BBM Bietigheim vs. HSG Bad Wildungen Vipers – Foto: Marco Wolf

Handball EHF Champions League, Vorrunde, 1. Spieltag: Die Frauen der SG BBM Bietigheim starteten in einer bei weitem nicht hochklassigen Begegnung (18:14 technische Fehler) mit einem Unentschieden in die neue Saison der Königsklasse.

SG BBM Bietigheim: In ihrem Auftaktmatch trennte sich die Mannschaft von Trainer Martin Albertsen vom norwegischen Meister Vipers Kristiansand mit 27:27 (14:15) Toren.

Mit „gefühlter“ Dominanz in der zweiten Halbzeit wäre ein Sieg für die SG BBM Bietigheim bei aggressiverer Deckungsarbeit klar möglich gewesen. Der Pfosten rettete für den deutschen Vize-Meister in der Schluss-Sekunde den einen hoch verdienten Punkt.

Angesichts der beiden weiteren hochkarätigen Gruppen-Gegner CSM Bukarest und FTC Rail-Cargo Hungaria (36:31 am Freitag), kann dieser eine Zähler aber zu wenig im Kampf um die Hauptrunde sein.

Für die Bietigheimerinnen gehen die englischen Wochen nahtlos weiter. Schon am Mittwoch kommt es in der Handball Bundesliga Frauen zum Derby beim TV Nellingen. Am Sonntag, 14. Oktober, ist dann das erste Champions-League-Heimspiel in der MHP Arena gegen den Titelkandidaten und Champions-League-Sieger von 2016, CSM Bukarest.

06.10.2018 – PM SG BBM / TIME / Frank Zepp:

Verzichten musste die SG BBM in Skandinavien auf Rechtsaußen Daniela Gustin, die aufgrund einer Gehirnerschütterung, die sie sich im Länderspiel ihrer Heimat gegen Island zugezogen hatte, die Reise nach Norwegen nicht mit antreten konnte. Ebenfalls nicht einsatzfähig war Karolina Kudlacz-Gloc, die immer noch an den Folgen einer Oberschenkelverletzung laboriert.

Die Bietigheimerinnen begannen schwungvoll und gingen in der Aquarama Halle in Kristiansand schnell durch Treffer von Laura van der Heijden und Maura Visser mit 2:0 in Führung. In einer spannungsgeladenen, aber auch von Nervosität auf beiden Seiten geprägten ersten Halbzeit, verteidigten die Gastgeberinnen hart und ließen den Bietigheimerinnen wenige Lücken. In der 10. Minute konnten die Vipers erstmalig auf 5:5 ausgleichen und gingen in Folge mit 7:5 in Führung. Konsequenterweise nahm SGBBM-Cheftrainer Martin Albertsen eine Auszeit. Diese zeigte Wirkung, denn sein Team konnte daraufhin fünf Treffer in Folge zum 7:10 erzielen. In dieser Phase glänzte Anna Loerper bei ihrem Champions League-Debüt. Am Spielverlauf der ersten Halbzeit änderte sich nichts, die Führung wechselte immer wieder. Maura Vissers Tor zum 14:15 bedeutete gleichzeitig das Ende des ersten Durchganges und die Pausenführung für die SG BBM Bietigheim.

Die erste Aktion des zweiten Durchganges hatte Kristiansand mit dem Ausgleich zum 15:15. Angela Malestein brachte die SG BBM postwendend wieder mit 15:16 in Führung. Fie Woller und Luisa Schulze erhöhten auf 15:18.

Allein der norwegischen Ausnahme-Keeperin Katrine Lunde war es geschuldet, dass die Vipers im Spiel blieben. Bietigheim lag bis zur 55. Minute in Front, konnte sich aber nie entscheidend absetzen. Der norwegische Meister glich erst zum 24:24 aus und ging daraufhin mit 25:24 in Führung. Eine Auszeit Bietigheims war die Reaktion darauf. Zunächst erzielte in einer intensiven Schlussphase Laura van der Heijden den Ausgleich, schließlich brachte Spielführerin Kim Naidzinavicius ihr Team erneut in Führung. Die Gastgeberinnen konnten jedoch erneut ausgleichen. Bietigheims finaler Angriff scheiterte an Torhüterin Lunde und die Vipers konnten im Gegenzug ihren Angriff gegen die nicht immer sattelfeste SG-BBM-Abwehr nicht zum Erfolg bringen.

So blieb es letztlich beim 27:27 Unentschieden und einem verdienten Punktgewinn für die SG BBM Bietigheim. Champions League-Debütantin Anna Loerper wurde nach der Partie als Spielerin des Spiels ausgezeichnet.

SG BBM-Cheftrainer Martin Albertsen: „Ich bin zufrieden mit dem Punktgewinn. Kristiansand hat eine bessere Mannschaft als in der vergangenen Saison. Hier muss man erst einmal bestehen. Die verletzten Daniela Gustin und Karolina Kudlacz-Gloc hätten uns heute sicherlich gutgetan. Aber meine Mannschaft hat ein gutes Spiel abgeliefert. In der Endabrechnung kann dieser Punkt Gold wert sein.“

Tore: Lauenroth 5, Naidzinavicius 4, Woller 4, Visser 4, van der Heijden 3, Rozemalen 2, Malestein 2, Schulze 2, Loerper 1

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