Handball Supercup: Thüringer HC vs. VfL Oldenburg

Handball Supercup: Thüringer HC vs. VfL Oldenburg - Foto: Fotolia
Handball Supercup: Thüringer HC vs. VfL Oldenburg – Foto: Fotolia

Handball Supercup: In der Wiedigsburghalle Nordhausen treffen der deutsche Meister Thüringer HC und der amtierende DHB-Pokalsieger VfL Oldenburg aufeinander und kämpfen um den ersten Titel der Saison.

Die beiden Begegnungen der abgelaufenen Handball-Saison zwischen den Thüringerinnen und den Norddeutschen konnte der Thüringer HC klar für sich entscheiden (34:27, 37:27).

31.08.2018 – PM HBF / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Handball Supercup: Für den VfL Oldenburg galt am vergangenen Wochenende das heimische Wunderhorn-Turnier als letzter Härtetest bevor der Ernst der Bundesliga beginnt. Doch außer des Gewinns der Torjäger-Krone durch Angie Geschke ging der Pokalsieger leer aus. „Wir haben deutlich zu passiv agiert. Das können wir uns in der Bundesliga nicht erlauben“, analysierte Oldenburgs Trainer Niels Bötel. Die Schwachstelle der Norddeutschen sei der Abschluss: „Eine Abschlussquote von 40 Prozent ist auf diesem Niveau einfach zu wenig. Da wir fast einen komplett neuen Rückraum haben, ist das Timing noch nicht so wie es sein sollte.“

Jene Rückraum-Neulinge, die den Abgang von Malene Staal (Buxtehude) und Simone Spur Petersen (Bensheim/Auerbach) auffangen sollen, sind Helena Mikkelsen vom Erstligaaufsteiger Halle-Neustadt, Kristina Logvin vom norwegischen Club Molde HK, Myrthe Schoenaker von Kobenhavn Handbold und auch Isabelle Jongenelen, die in der vergangenen Saison lange Zeit verletzt die Oldenburger Bank hüten musste. Zusätzlich hat sich der VfL auf der Torhüterposition mit Dortmunds Annamaria Ferenczi sowie auf Rechtsaußen mit Lina Genz aus der eigenen Jugend verstärkt. 

Auch THC-Coach Herbert Müller musste in diesem Sommer einen Umbruch in der Mannschaft vollziehen. Gleich sechs Abgänge (Dinah Eckerle, Bietigheim; Anika Niederwieser, Metzingen; Patricia Batista da Silva, Le Havre; Kerstin Wohlbold und Nina Schilk, Babypause; Macarena Aquilar Diaz) sowie die verletzte Beate Scheffknecht galt es zu kompensieren. Doch die Neuzugänge für den Rückraum lassen sich sehen: Neben den Nationalspielerinnen Alicia Stolle aus Blomberg und Emily Bölk vom Buxtehuder SV sind die Ungarin Krisztina Triscsuk (Kisvardai KC) und die mazedonische Nationalspielerin Jovana Sazdovska (Vardar Skopje) zum siebenfachen Meister dazugestoßen. Auch Anne Hubinger, die sich während eines Lehrgangs der Nationalmannschaft vergangenes Jahr am Fuß schwer verletzt hatte, ist zurück auf der Platte. Neben den beiden Torhüterinnen Kristy Zimmerman (Göppingen) und Ann-Cathrin Giegerich (Neckarsulm) konnte zudem Ina Großmann (Metzingen) für die linke Außenbahn gewonnen werden.

Doch auch für dieses neue, hochkarätige Team verlief die Vorbereitung durchwachsen. Nach dem Gewinn des Porzellan Cups im tschechischen Most und anderen erfolgreichen Freundschaftsbegegnungen musste der deutsche Meister die erste Niederlage in der Vorbereitung im Testspiel gegen die HSG Blomberg-Lippe Mitte August hinnehmen. Es folgten zwei weitere gegen den französischen Meister HB Metz. Doch das Saisonziel bleibt mit Blick auf Liga, Pokal und Champions League bestehen: „Wir wollen solange wie möglich in allen drei Wettbewerben mitmischen“, so Herbert Müller.

Supercup Historie im Überblick:

2017, Hamburg: Buxtehuder SV (P) – SG BBM Bietigheim (M) 22:30

2016, Nordhausen: Thüringer HC (M) – HC Leipzig (P) 22:21

2015, Nordhausen: Thüringer HC (M) – Buxtehuder SV (P) 24:22

2009, Rotenburg a. d. Fulda: HC Leipzig (M) – VfL Oldenburg (P) 28:30

2008, Koblenz: 1. FC Nürnberg (M) – HC Leipzig (P) 30:34

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