Michael Wiederer: „Wir verlassen nicht unsere Linie.“

David Szlezak (EHF Marketing), Michael Wiederer (EHF-Präsident), Markus Hausleitner (EHF-Generalsekretär - v.l.) - Pressekonferenz am 27. Mai 2018 in Köln - EHF FINAL4 - Handball Champions League - Foto: SPORT4FINAL
David Szlezak (EHF Marketing), Michael Wiederer (EHF-Präsident), Markus Hausleitner (EHF-Generalsekretär – v.l.) – Pressekonferenz am 27. Mai 2018 in Köln – EHF FINAL4 – Handball Champions League – Foto: SPORT4FINAL

Handball Champions League EHF Final4: SPORT4FINAL-Redakteur Frank Zepp berichtete live vom EHF Final4 aus Köln und interviewte am Finaltag EHF-Präsident Michael Wiederer.

Michael Wiederer bezog Stellung zum neuen TV- und Vermarktungsrechte-Vertrag mit Infront und Perform sowie zu den organisatorischen Problemen zwischen der deutschen Bundesliga und der EHF.

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SPORT4FINAL-Redakteur Frank Zepp berichtete live vom EHF Final4 aus Köln.

29.05.2018 – SPORT4FINAL LIVE / Frank Zepp:

Handball Champions League EHF Final4 Köln 2018:

Herr Wiederer, wenn Sie die sportliche Qualität der Final4-Turniere von Budapest und Köln vergleichen, wie schätzen Sie den Frauen- und Männer-Handball ein?

Michael Wiederer: „Frauen-Handball auf Spitzen-Niveau ist toll. Die Finalspiele zwischen Györ und Vardar im letzten und in diesem Jahr waren ein Leckerbissen für jeden Handball-Interessierten. Das Frauen-Spiel ist von der Struktur etwas anders, weil da nicht die Werferinnen sind, die von 10 oder 11 Metern so oft treffen. Diese Tore, wie gestern von Richardson, sieht man seltener. Dafür ist die spielerische Komponente höher. Es ist für mich nicht direkt vergleichbar, aber auf hohem Niveau genauso spannend und interessant. Budapest mit seinen 12.500 Zuschauern war auch bis auf den letzten Platz gefüllt und mit seiner pochenden Atmosphäre wurde auch sehr hohe Qualität geboten.“

Der neue 10-jährige TV- und Vermarktungsrechte-Vertrag mit Infront und Perform gilt ab dem Jahr 2020. Welche Hausaufgaben muss die EHF bis dahin lösen?

Michael Wiederer: „Alle wichtigen Verträge von der EHF und EHF Marketing werden im Jahr 2020 enden. Das ist natürlich kein Zufall. Nachdem wir nun diesen revolutionären Vertrag mit Perform und Infront über 500 bis 600 Millionen für 10 Jahre unterzeichnet haben, werden wir alle damit beginnen, unsere Hausaufgaben zu machen, um mit allen diesen neuen Optionen für das Marketing und die Medien-Rechte auf den Markt zu gehen. Im Jahr 2020 sind wir somit bereit für eine neue Handball-Ära.“

In diesem Fühjahr gab es organisatorische Probleme zwischen der deutschen Bundesliga und der EHF. Wir sieht die Zukunft aus und finden weitere Gespräche statt?

Michael Wiederer: „Wir verlassen nicht unsere Linie. Unsere Linie ist nicht, gegen eine Liga oder gegen Clubs zu arbeiten. Unsere Linie ist, eine Spur zu zeichnen, an der man sich orientieren kann. Es ist völlig im Ermessen der deutschen Liga, wie sie mit diesen Dingen umgeht. Wir haben im Dezember 2017 festgestellt, dass wir nicht zufrieden sind, wie sie mit uns umgehen. Daher behandeln wir sie natürlich korrekt in der Zukunft. Aber wenn ich mir das erlauben darf zu sagen, es gibt auch andere Ligen. Auch wenn die deutschen Clubs vielleicht ein bisschen darunter leiden. Wir sind für Europa zuständig. Das heißt Zusammenarbeit – business as usual.“

Vielen Dank für das Interview, Herr Präsident.

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