HC Leipzig: „Miss-Management“ und keine Konsequenzen der Gesellschafter ?

Kay-Sven Hähner - HC Leipzig in existenzbedrohender Finanz-Krise mit EUR 900.000 Verbindlichkeiten - Foto: SPORT4FINAL
Kay-Sven Hähner – HC Leipzig in existenzbedrohender Finanz-Krise mit EUR 900.000 Verbindlichkeiten – Foto: SPORT4FINAL

Prolog (nur für „kritiklose Kritiker“): Die SPORT4FINAL-Redaktion unterstützt uneingeschränkt den sportlichen Verbleib des HC Leipzig in der ersten Handball-Bundesliga!

Ein „HC Leipzig Update“ der SPORT4FINAL-Redaktion über die Jahresabschlüsse der HC Leipzig Bundesliga GmbH in Zahlen gibt Aufschluss darüber, dass das „Miss-Management“ der Geschäftsleitung um Geschäftsführer Kay-Sven Hähner nicht erst im vergangenen Jahr begann.

Auch ohne betriebswirtschaftliche oder juristische Kenntnisse wird deutlich, dass ab 2012 die Bundesliga GmbH in sehr schwieriges „wirtschaftliches Fahrwasser“ geriet oder möglicherweise zwischenzeitlich sogar die Gefahr der Insolvenz tendenziell bestand oder vielleicht noch besteht. 

Bereits am 11. Oktober 2016 stellte die SPORT4FINAL-Redaktion in einem Kommentar fest: 

HC Leipzig in der Krise – Quo vadis sportlich und wirtschaftlich?

Die Aktualität ab dem 16. Februar 2017 entwickelte sich folgendermaßen:

HC Leipzig: Solidaritätswelle, Vereins-Reformen, Unterstützerkonto, Transparenz und Offenheit

HC Leipzig Kommentar: Sportliche Qualität, personeller Neuanfang, RB Leipzig Unterstützung?

HC Leipzig in existenzbedrohender Finanz-Krise mit EUR 900.000 Verbindlichkeiten – Video

08.03.2017 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

SPORT4FINAL-Chefredakteur Frank Zepp
SPORT4FINAL-Chefredakteur Frank Zepp

Spätestens nach dem ersten besorgniserregenden Jahresabschluss 2012 hätte der entscheidende Verantwortung tragende Geschäftsführer Hähner einen Kurswechsel Richtung Sanierung der Gesellschaft einleiten müssen. Aber bis zum medialen „Offenbarungs-Eid“ am 16. Februar 2017 durch Kay-Sven Hähner mit Verbindlichkeiten i.H.v. EUR 900.000 sind aus den vorliegenden wirtschaftlichen Zahlen ab 2013 keine bilanzpolitischen Veränderungen in positiver Hinsicht erkennbar.

Künftige personelle Veränderungen in der Geschäftsführung sowie im Präsidium sind aus Sicht der SPORT4FINAL-Redaktion nicht nur aus Gründen der Glaubwürdigkeit, Transparenz, Umgestaltung sowie für die Gewinnung neuer Sponsoren unausweichlich.

Gesetze und Regelungen zu den Verantwortlichkeiten und notwendigen Handlungen sind u. a. im Handelsgesetzbuch (HGB) sowie im GmbH-Gesetz verankert. Wenn ein Geschäftsführer bspw. frühzeitig erkennt, dass das Unternehmen in Zahlungsverzug gerät, muss er handeln. Da dies durch den Geschäftsführer Kay-Sven Hähner scheinbar über Jahre nicht geschehen ist, stellt dies sowohl seine wirtschaftliche Kompetenz als auch seine Kernkompetenzen in einer Führungs-Funktion in Frage.

Warum die Gesellschafter der HC Leipzig Bundesliga GmbH nicht eine außerordentliche Versammlung einberufen und die existenzbedrohende Situation beraten sowie strukturelle und personelle Veränderungen bzw. Weichenstellungen einleiten, ist bis heute ungeklärt. 

Die Jahresabschlüsse der HC Leipzig Bundesliga GmbH (Auszüge wichtiger Kennziffern) aus der Quelle „Bundesanzeiger Verlag GmbH, Unternehmensregister“ können auf folgender Seite nachvollzogen werden:

HC Leipzig BLICK-Zurück: „Miss-Management“ in Zahlen. Insolvenz-Gefahr seit 2012 ?

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