F.C. Hansa Rostock ohne Selbstvertrauen und Spielqualität chancenlos bei 0:1-Heimniederlage gegen den Halleschen FC

06.09.2014 – SPORT4Final

Fußball 3. Liga:  8. Spieltag

F.C. Hansa Rostock (16.) vs. Hallescher FC (15.) 0:1 (0:0) vor 9.500 Zuschauern in der DKB-Arena 

Aus Rostock berichtet SPORT4Final-Redakteur Frank Zepp.

Die Hansa-Fans mit dem Song „Hansa forever“ sorgten für Gänsehautstimmung und das Heim-Team Hansa Rostock spielte in den Auswärtstrikots. Laut Trainer Peter Vollmann wollte dies die Mannschaft gegen den Halleschen FC. Rostock verlor nach schwachem Spiel gegen die spielstärkeren Gäste knapp mit 0:1 Toren. Hansa Rostock hatte im ganzen Spiel vier Torschüsse und einen Kopfball auf das Tor des Halleschen FC zu bieten – eine echte Torchance Fehlanzeige. Im Spiel nach vorn wirkte Hansas Spielqualität, Ball- und Passsicherheit sowie „Spielführung“ aus der eigenen Hälfte katastrophal. Die Gäste aus Halle in der Spielanlage und mit klugen und geschickten Pässen bei einer leichten Ballbesitzstrategie traten vor allem als Team kompakt und mit dem Selbstbewusstsein der guten Auswärtsbilanz überlegen gegenüber Rostock auf.

F.C. Hansa Rostock ohne Selbstvertrauen und Spielqualität chancenlos bei 0:1-Heimniederlage gegen den Halleschen FC - Foto: SPORT4Final
F.C. Hansa Rostock ohne Selbstvertrauen und Spielqualität chancenlos bei 0:1-Heimniederlage gegen den Halleschen FC – Foto: SPORT4Final

Der Hallesche FC zeigte bereits in der, aus Hansa-Sicht noch relativ offen, aber aus Hallescher Betrachtungsweise leicht überlegen geführten, ersten Halbzeit mehr gefährliche Aktionen als der ängstlich und fehlerhaft agierende Gastgeber. Aber zumindest der torlose Spielstand ließ für die Hansa-Kogge noch alle Ergebnismöglichkeiten zu.

Klar zu erkennen für den neutralen Betrachter, dass Hansa zur Zeit nicht in der Lage ist, mit spielerischen Mitteln den Gegner unter Druck zu setzen, geschweige denn vor unlösbare taktische Probleme zu stellen. Das fehlende Selbstvertrauen, die mangelnde individuelle Spielfähigkeit sowie Klasse einzelner Hansa-Spieler und die Negativ-Heimserie von 14 sieglosen Heimspielen in Folge waren nach dem Spiel die am häufigsten genannten Ursachen für diese Niederlage.

F.C. Hansa Rostock ohne Selbstvertrauen und Spielqualität chancenlos bei 0:1-Heimniederlage gegen den Halleschen FC - Foto: SPORT4Final
F.C. Hansa Rostock ohne Selbstvertrauen und Spielqualität chancenlos bei 0:1-Heimniederlage gegen den Halleschen FC – Foto: SPORT4Final

Der Gastgeber brach mit dem sich ankündigenden 0:1-Rückstand (Außenpfosten Robert Schick 56. und Steven Ruprechts Rettungstat kurz vor der Linie 62.) psychisch zusammen. Eine aus ca. 25 Metern gedachte Flanke des „Matchplayers“ Akaki Gogia, die als direkter Torschuss in die Maschen von Rostocks Torhüter Jörg Hahnel einschlug, sorgte bereits für eine Vorentscheidung. Hansa Rostock gab sich kämpferisch nicht auf und versuchte in den letzten zehn Minute mit der Brechstange, das Spiel zu kippen. Lange Bälle in den Strafraum halfen dabei nicht, die sich anbahnende Niederlage abzuwenden. Im Gegenteil: Halle hatte im konterstarken Umkehrspiel und bei einigen Defensiv-Patzern der Gastgeber vier hundertprozentige Torchancen durch Robert Schick (86., 87. 90.) und Timo Furuholm (90+2), um den „Sack“ endgültig zu zubinden. Der Hallesche Erfolg geriet letztendlich aber nie in Gefahr, weil die Hausherren mental „am Boden lagen“ und bei der bekannten Heimschwäche nicht mehr über ihren „Schatten springen“ konnten.    

Die Trainerstimmen:

Sven Köhler (Hallescher FC): „Meine Mannschaft zeigte eine sehr, sehr konzentrierte Leistung über die gesamte Spielzeit. Wir haben sehr stark gegen den Ball gearbeitet und dem Gegner wenige Torchancen zugelassen. Unser Sieg geht auf Grund der Chancenverteilung in Ordnung.“

Peter Vollmann: „Glückwunsch an Halle. Wir haben aus dem Spiel heraus zu wenige Torchancen erarbeitet und konnten uns individuell nach vorn zu wenig durchsetzen. Die letzte Konzentration fehlte und der gesamte Spielaufbau war sehr fehlerbehaftet. Unser größtes Problem: Wir waren nach vorn nicht durchschlagskräftig. Der Sieg geht angesichts der Torchancen am Ende in Ordnung. Für uns ist das eine sehr unbefriedigende Situation.“

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