CNN Open Court über Serena Williams und die US Open

Im August steht die CNN Tennissendung „Open Court“ ganz im Zeichen der US Open, wo alle Augen auf Serena Williams gerichtet sind. Ihr fehlt nur noch ein Sieg zu einem Grand Slam innerhalb eines Kalenderjahres, der gleichzeitig Steffi Grafs Rekord von 22 Grand Slam Siegen brechen würde.

28.08.2015 – PM CNN / SPORT4Final – SportGeist / Zeppi:

Heute zählt Serena Williams zu der unangefochtenen Spitze der Tenniswelt, doch ihre Karriere nahm in Compton, einem der härtesten Pflaster Amerikas, ihren Anfang. Schon im Alter von drei Jahren begann sie damit, Tennis zu spielen. „Ich will einen Rekord brechen und mit 15 Jahren Champion werden, oder so“, erzählt die neunjährige Serena in einem Interview. Gemeinsam mit ihrer Schwester Venus wurde sie schon in ihrer Kindheit schnell zur Tennissensation. Durch Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung gelang ihnen der Weg an die Spitze des Sports. „Wenn wir zusammen spielen, werden wir so viel besser, weil wir nie Fehler machen. Es ist kein Konkurrenzkampf, sondern eher so, dass ich ihr das Training nicht kaputtmachen will“, erzählt Venus in einem Interview. Im Jahr 1999 gewann Serena Williams schließlich im Alter von 17 Jahren zum ersten Mal die US Open. „Das sind wirklich tolle Neuigkeiten für afroamerikanisches Tennis“, sagt Williams nach ihrem Sieg. „Ich bin die erste schwarze Frau, die seit Althea Gibson einen großen Titel im Tennis gewonnen hat. Das sind große Neuigkeiten für Minderheiten in unserem Land!“ Doch für die Williams-Schwestern sollte dies erst der Anfang sein. Gemeinsam gewannen sie bislang 28 Singles und 13 Doubles bei Grand Slam Turnieren und besitzen vier olympische Goldmedaillen. Nun steht Serena Williams kurz vor einem weiteren, großen Sprung in ihrer Karriere. Die anstehenden US Open sind das letzte Turnier, das sie von ihrem Grand Slam innerhalb eines Kalenderjahres trennt. Das haben erst fünf Spieler in der Geschichte des Tennis geschafft, zuletzt Steffi Graf im Jahr 1988.

Serena Williams im Interview - Quelle: CNN International "Open Court"
Serena Williams im Interview – Quelle: CNN International „Open Court“

Im Interview mit CNN Moderatorin Rachel Nichols erzählt Williams, was sie in ihrer steilen Karriere über sich selbst gelernt hat. „Ich habe einen starken Geist. Ich hatte mit vielen Problemen zu kämpfen. In Australien habe ich mich übergeben, bevor ich auf den Platz gegangen bin. Dass ich die French Open gewonnen habe, war ein Wunder. In Wimbledon ging es mir ein bisschen besser, obwohl ich in der dritten Runde fast verloren hätte. Für mich ist jeder Grand Slam eine unglaubliche Geschichte. Ich freue mich unheimlich auf die US Open – niemand möchte lieber dort sein als ich.“ Serena hat bereits sechs US Open Siege zu verzeichnen. Entspannter macht sie das allerdings nicht. „Wenn Sie glauben, ich sei entspannt, dann sollten sie mich mal beim Training sehen“, scherzt sie.

Ihr Trainer Patrick Mouratoglou kann den Ehrgeiz seines Schützlings nur bestätigen. „Sie ist unglaublich. Sie ist ein Champion und was Champions von normalen Spielern unterscheidet, ist ihre Eigenschaft, immer nach vorne zu sehen. Als sie die French Open im Jahr 2013 gewonnen hat, hat sie erst einmal Dehnungsübungen gemacht und mir dann gesagt, dass sie jetzt Wimbledon gewinnen müsste.“  Dass im Sommer dieses Jahres besonders viele weibliche Athleten in Amerika erfolgreich waren, freut Williams besonders. „Ich glaube es wird einen großartigen Effekt haben. Ich kriege Gänsehaut, wenn ich nur daran denke, wie viel die Frauen im Sport gerade tun.“ Ganz besonders am Herzen liegt ihr ihre Schwester Venus, bei der das Sjögren-Syndrom, eine Autoimmunerkrankung, diagnostiziert wurde. „Sie inspiriert mich sehr“, erzählt Serena. „Sie ist so eine großartige Spielerin und hat so eine positive Einstellung. Sie hat mir gezeigt, wie dankbar ich sein kann, dass ich gesund bin – das hat mir in meiner Karriere sehr geholfen.“ Von ihrer Schwester inspiriert, hat Serena ein Medizinstudium begonnen. „Ich liebe Bildung und ich hasse es, untätig herumzusitzen“, erklärt sie ihre anspruchsvolle Freizeitbeschäftigung. Wenn sie ihre Zeit nicht damit verbringt, Tennisturniere zu gewinnen oder in Medizinvorlesungen zu sitzen, singt die 33-Jährige gerne Karaoke. „Es ist ein bisschen peinlich“, erzählt sie. „Ich singe unheimlich gerne, obwohl ich wirklich keine gute Sängerin bin. Aber es macht immer sehr viel Spaß. Egal wo wir sind, man kann mich immer in der Karaoke-Bar finden!“ Eine Gesangsvorstellung darf man sich aber auch nach einem Grand Slam nicht erwarten. „Wenn ich die US Open gewinne, mache ich erst einmal Urlaub!“, erzählt Williams.

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Videos zur Sendung:

Link:   http://cnn.it/1MX2IRg

Link:   http://cnn.it/1KQ6qGi

Link:   http://cnn.it/1fHZCSd

Link:   http://cnn.it/1KQ6KF5

Link:   http://cnn.it/1PApoUW

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