05.05.2015 – BR Volleys / SPORT4Final / Frank Zepp:
Bei ihrer traditionellen Saisonabschlussfeier ließen die BR Volleys am Montag in der Max-Schmeling-Halle die Spielzeit 2014/2015 gemeinsam mit ihren Familien, ehrenamtlichen Helfern, wichtigsten Fans, sowie zahlreichen Sponsoren- und Medienpartnern ausklingen. Es war ein emotionaler Abend, denn das Ende der Saison bedeutet in diesem Jahr gleichzeitig das Ende einer „goldenen Ära“.
Auch wenn die Enttäuschung über die verpasste Titelverteidigung nach dem fünften und letzten Finalspiel am Sonntag in Friedrichshafen noch groß war, brach Jubel unter den zirka 500 Besuchern aus, als sich das Team der BR Volleys seinen Fans zu Beginn der Feier ein letztes Mal in dieser Saison präsentierte.
In seiner anschließenden Ansprache bedankte sich BR Volleys-Manager Kaweh Niroomand bei allen Unterstützern, Sponsoren, der Berliner Politik, den vielen ehrenamtlichen Helfern, den Mitarbeitern in der Geschäftsstelle und natürlich den Fans des Hauptstadtclubs. Einmal mehr konnte Niroomand auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken: Der Berliner „Volleyballtempel“ machte seinem Namen auch in der abgelaufenen Spielzeit alle Ehre und war Publikumsmagnet auf nationaler sowie internationaler Bühne. In den letzten acht Monaten erlebten knapp 100.000 Zuschauer (durchschnittlich 5.228) die erfolgreichen Auftritte der BR Volleys in Bundesliga, DVV-Pokal und CEV Champions League. Die Medienpräsenz der Hauptstadtvolleyballer war vor allem durch das Ausrichten des Champions League Finals phänomenal.
Dem Team sprach Niroomand für die zurückliegenden Leistungen das größtmögliche Lob aus: „Ich habe eine große Hochachtung vor dieser Mannschaft. Das ist die beste Generation, die wir je hatten.“
Trotz allem hat man sich bei den BR Volleys dazu entschlossen, in Zukunft neue Wege zu gehen, wie der Manager in einer emotionalen Rede bekannt gab: Schweren Herzens trennt sich der Hauptstadtclub von Kapitän Scott Touzinsky, der sich in den vergangenen Jahren zu einer unvergleichbaren Führungsperson entwickelt hat. Der Olympiasieger wird in der kommenden Saison in der chinesischen Liga auf Punktejagd gehen. Ebenfalls verlassen wird den Verein sein Landsmann Kawika Shoji, der zukünftig in der Türkei neue Erfahrungen sammeln möchte. Schwer fällt auch der Abschied von Martin Krystof, der sieben Jahre lang als Libero glänzte, den es aber nun zurück in seine Heimat Tschechien zieht. Noch mehr Wehmut kam auf, als der Manager bekannt gab, dass Urgestein Aleksandar Spirovski, der insgesamt vier Meisterschaften mit dem Club feiern konnte, seine Karriere beenden wird.