BR Volleys: Zuschauer-Krösus in der Champions League

26.03.2014 – PM DVL:

Gewonnen haben die Denizbank 2014 CEV Volleyball Champions League bei den Frauen und Männern zwar mit Dinamo Kazan und Belogorie Belgorod zwei russische Teams. Doch in Sachen Zuschauer hat in der Königsklasse ein Mitglied der Deutschen Volleyball-Liga (DVL) die Nase vorne: Die Berlin Recycling Volleys (BR Volleys) lockten im Durchschnitt 4.691 Fans pro Spiel in die Max-Schmeling-Halle. Im Playoff-Hinspiel gegen Zenit Kazan erzielten die Volleys mit 6.349 den Topwert der gesamten Zwischenrunde. Nur an den Finalspielorten in Baku bzw. Ankara kamen mit jeweils 7.000 Zuschauern etwas mehr Fans in die Hallen.

Bei den BR Volleys waren es in der Summe fast 19.000 Volleyballbegeisterte in vier Heimspielen. „Die Champions League ist finanziell und organisatorisch zwar ein enormer Mehraufwand, aber die Teilnahme am Wettbewerb der besten europäischen Clubs wirkt sich natürlich positiv auf unser Image und unsere Bekanntheit aus“, erklärt Kaweh Niroomand, Manager der BR Volleys, und führt weiter aus: „Das erleben wir in vielen Bereichen – sei es bei der Sponsorengewinnung, der Medienresonanz oder der Fanbindung. Und nicht zuletzt sind die Spiele auf internationalem Topniveau wichtig für die Entwicklung unserer Mannschaft.“ Bereits nach ihrer ersten Champions League-Teilnahme erhielten die BR Volleys vergangenes Jahr den „Best Organizer Award“ von der CEV und haben diese Auszeichnung nun durch wiederholte Bestmarkensetzung gerechtfertigt.

„Volleyball made in Germany ist nicht nur sportlich international konkurrenzfähig, sondern setzt auch Maßstäbe in der Zuschauergewinnung“, freut sich DVL-Präsident Michael Evers. Denn auch bei den Frauen lag der Dresdner SC mit knapp 2.000 Zuschauern über dem Durchschnitt, obwohl der DSC nur das Heimspiel gegen Beziers Volley aus Frankreich gewann, sich dann aber im zweithöchsten europäischen Wettbewerb, dem CEV Cup, bis ins Halbfinale kämpfte und damit Vereinsgeschichte schrieb. Insgesamt strömten 12.000 Zuschauer zu den Europapokalspielen in die Margon Arena.

Die CEV vermeldete gestern, dass über 400.000 Zuschauer die Champions League-Wettbewerbe im Frauen- wie Männerbereich verfolgten. Durchschnittlich waren es 1.862 Fans bei den Frauen und 2.177 bei den Männern. Der zweite deutsche Champions League-Teilnehmer bei den Männern, der VfB Friedrichshafen, blieb in diesem Jahr knapp unter dem Durchschnitt, „was aber auch daran liegt, dass wir in der Vorrunde keine namhaften Gegner hatten“, sagt VfB-Pressesprecherin Gesa Katz. Erst im CEV Cup, als der spätere Halbfinalist PGE Skra Belchatow am Bodensee aufschlug, kamen 2.500 Fans in die ZF Arena.

Die Heimspiele der BR Volleys, des Dresdner SC und Schweriner SC wurden im Internet von den Sendern RBB, MDR und NDR mit bis zu fünf Kameras und Kommentar produziert und kostenlos für Volleyballfans in ganz Deutschland übertragen. Darüber hinaus wurden alle Partien der Champions League vom CEV-Partner Laola1.tv weltweit ausgestrahlt. „Wir freuen uns, dass wir die Deutsche Volleyball-Liga sowohl sportlich mit dem Erreichen der Playoffs, als auch mit unseren Heimspielen in der Max-Schmeling-Halle europaweit erfolgreich repräsentieren konnten“, so Niroomand. Jetzt gilt es für die DVL-Clubs, sich auf die Playoffs um die Deutsche Meisterschaft zu konzentrieren: „Champions League, Pokalfinale und Bundesliga-Hauptrunde sind Geschichte. Jetzt gilt unser Fokus ausschließlich den Playoffs. Schon vor der Saison haben wir gesagt: Unser Ziel ist die Finalteilnahme und damit die erneute Qualifikation für die europäische Königsklasse.“ Erstmals in der Geschichte der DVL haben die Frauen und Männer je zwei Startplätze für die kommende Saison 2014/15 in der Champions League sicher, ohne eine Wildcard beantragen zu müssen.

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