Volleyball: VfB Friedrichshafen entthront BR Volleys und holt 13. Titel

Volleyball: VfB Friedrichshafen entthront BR Volleys und holt 13. Titel - Foto: Günter Kram
Volleyball: VfB Friedrichshafen entthront BR Volleys und holt 13. Titel – Foto: Günter Kram

 

03.05.2015 – Volleyball-Bundesliga / SPORT4Final / Frank Zepp:

Volleyball-Finale 2015:

Der VfB Friedrichshafen ist Deutscher Meister 2015. Nachdem der Titelgewinner zuvor dreimal in Folge aus Berlin kam, kannte die Begeisterung am Sonntag in der mit 3.804 Zuschauern ausverkauften ZF Arena keine Grenzen. Mit 3:1 (25:19, 18:25, 25:20 und 26:24) gewann das Team vom Bodensee im fünften und entscheidenden Playoff-Finalspiel gegen die Berlin Recycling Volleys und holte sich damit zum 13. Mal die Meisterschale.

„Es ist immer ein bisschen Glück dabei“, gestand Friedrichshafens Coach Stelian Moculescu direkt nach dem Spiel ein. „Aber wenn man drei von fünf Finalspielen gewinnt, ist man schließlich auch verdient Deutscher Meister. Es waren tolle Finalspiele mit großer Qualität und guten Ballwechseln.“

Und die zeigten heute zunächst die Volleyballer aus Friedrichshafen. Max Günthör wurde im ersten Durchgang mit vier Blockpunkten zum Punktegaranten. Zudem lief auch Baptiste Geiler einmal mehr zur Höchstform auf und erzielte den entscheidenden Punkt zum 25:19 und 1:0-Satzgewinn.

Aber so leicht wollten sich die BR Volleys die Butter nicht vom Brot nehmen lassen. Im zweiten Satz gelangen auch in schwierigen Situationen wichtige Punkte. Dabei verdienten sich besonders Robert Kromm und Christian Dünnes Bestnoten. Letztgenannter schmetterte die Berliner mit dem 25:18 zum 1:1-Satzausgleich.

In der Folge konnte sich dann zunächst keiner der beiden Titelaspiranten entscheidend absetzen. Doch am Ende des dritten Satzes kam der VfB Friedrichshafen stark auf. Der Argentinier Maximilliano Gauna erzielte mit dem 25:21 der so wichtige Punkt zur 2:1-Satzführung.

Im vierten Durchgang ging es lange Zeit hin und her. Der Tscheche Michal Finger fand bei Friedrichshafen immer besser ins Spiel, die Häfler erwischten mit dem 8:5 zur ersten technischen Auszeit den besseren Beginn. Doch die BR Volleys hielten dagegen. Nach einem Punkt von Scott Touzinsky führten die Hauptstädter zur zweiten technischen Auszeit mit 16:15. Danach war es ein echtes Wechselbad der Gefühle. Schließlich gelang Adrian Radu Gontariu, der den Block der Berliner anschlug, mit dem 26:24 der entscheidende Punkt zum Gewinn der Deutschen Meisterschaft.

Für Friedrichshafen war es der 13. Titel. Zuvor hatte das Team vom Bodensee im März bereits den DVV-Pokal gewonnen – ebenfalls zum 13. Mal. Die Berlin Recycling Volleys blieben erstmalig seit drei Jahren ohne Meisterschaftstrophäe.

Klaus-Peter Jung, Geschäftsführer der Volleyball Bundesliga: „Eigentlich hätte diese Saison zwei Sieger verdient gehabt. Das Rennen um die Meisterschaft war spannend, wie schon lange nicht mehr. Ich gratuliere dem VfB Friedrichshafen zum Double. Doch auch dem Vize-Meister aus Berlin gebührt großer Respekt. Das Team hat eine starke Saison gespielt und ich bin mir sicher, dass die BR Volleys im nächsten Jahr wieder alles dafür tun werden, um einen Titel nach Berlin zu holen.“

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