Volleyball-WM-Qualifikation: „Endspiel“ gegen die Türkei

04.01.2014 – PM:

Bei der Volleyball-WM-Qualifikation in Ludwigsburg kommt es zum „Endspiel“ um das WM-Ticket und damit so, wie es Bundestrainer Vital Heynen im Vorfeld erwartet hatte: Sowohl Gastgeber Deutschland als auch die Türkei sind nach zwei Spieltagen ungeschlagen und ermitteln am 5. Januar ab 17.00 Uhr (live bei www.laola1.tv und ab 23.00 Uhr als Zusammenfassung bei SPORT1) in der MHP Arena die Mannschaft, die an der WM-Endrunde in Polen (3.-21. September) teilnimmt. Der Sieger der Partie nimmt definitiv an der WM teil. Zuvor spielen Estland und Kroatien (14.00 Uhr) gegeneinander.

Foto: Conny Kurth - Noch ein Sieg, dann könnten sich die DVV-Männer über das Ticket für die Volleyball-WM-Endrunde in Polen freuen
Foto: Conny Kurth – Noch ein Sieg, dann könnten sich die DVV-Männer über das Ticket für die Volleyball-WM-Endrunde in Polen freuen

Beide Teams gewannen ihre zwei ersten Spiele, die deutsche Mannschaft hinterließ dabei den souveräneren Eindruck, die Türkei musste gegen Kroatien enorm kämpfen und sogar vier Matchbälle abwehren und dürfte einiges an Kraft gelassen haben. Doch auf die Vergangenheit kommt es in der Partie nicht an, das sagte auch Estlands Trainer Avo Keel zu seiner Einschätzung: „Ich würde auf Deutschland wetten, aber es ist ein Spiel, in dem es um alles geht.“

Und bei diesem „Endspiel“ setzt der Gastgeber auf den Heimvorteil: „Es ist phantastisch, unten auf dem Feld zu stehen. Wir haben bisher gut gespielt, das Publikum war aber noch besser“, lobte Bundestrainer Vital Heynen die Zuschauer in der MHP Arena. Für Heynen ist die Partie gegen die Türkei mehr als ein Endspiel, es ist mitentscheidend für die Zukunft: „Das Spiel morgen und das Turnier überhaupt ist das wichtigste in den nächsten fünf, sechs Jahren.“ Hintergrund: Für die Teilnahme an der WM gibt es wichtige Weltranglistenpunkte, die auch entscheidend im Hinblick auf die Olympia-Qualifikation 2016 sind.

Demnach gilt auch die Devise von Außenangreifer Denis Kaliberda: „Wir haben bisher gut gespielt, müssen aber morgen noch eine Schippe drauflegen. Wenn uns das gelingt, brauchen wir keine Angst haben.“

Der italienische Trainer der Türken, Emanuele Zanini, schiebt ganz bewusst die Favoritenrolle der deutschen Mannschaft zu und sagt: „Deutschland ist der Favorit, das Team ist Weltranglisten-10., wir 45. Deutschland kann aktuell mit den besten Teams in Europa mithalten, wir wollen uns Stück für Stück in der Weltrangliste hocharbeiten.“

In der Partie spielt sicherlich auch der Aspekt „Kraft“ eine Rolle. Von dieser ließen die Türken gegen die Kroaten enorm viel, und schon vorher hatte Zanini das System mit drei Spielen an drei Tagen kritisiert.

Und vielleicht tut sich ja Deutschland mit der aktuellen Optimalausbeute von sechs Punkten und 6:0-Sätzen – sollte es eine Niederlage geben – auch noch ein Hintertürchen auf. Schließlich qualifiziert sich neben den fünf Siegern der fünf Qualifikationsgruppen auch der beste Gruppenzweite für das Spektakel in Polen. Doch daran denkt keiner im deutschen Lager: mit dem phantastischen Publikum kann eigentlich nichts schiefgehen.

Die aktuelle Tabelle

1. GER – 2:0-Siege – 6 Punkte – 6:0-Sätze

2. TUR – 2:0-Siege – 5 Punkte – 6:2-Sätze

3. CRO – 0:2-Siege – 1 Punkt – 2:6-Sätze

4. EST – 0:2-Siege – 0 Punkte – 0:6-Sätze

Spiele:

3.1.: GER – CRO 3:0 & EST – TUR 0:3

4.1.: GER – EST (17.00) & CRO – TUR 2:3

5.1.: EST – CRO (14.00) & TUR – GER (17.00)

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