Das Vermächtnis der Olympischen Spiele Sotchi 2014

30.09.2013 – PM:

Im Rahmen des Internationalen Investmentforums in Sotchi, von 26. bis 29. September 2013, beschäftigte sich ein Roundtable mit dem Vermächtnis der Olympischen und Paralympischen Winterspiele.

An dieser Veranstaltung nahmen Vize-Präsident Dmitri Kosak, der Präsident des Russischen Olympischen Komitees Alexander Schukow, Sportminister Witali Mutko, IOC Geschäftsführer Gilbert Felli sowie der Präsident des Organisationskomitees Sotchi 2014, Dmitri Tschernyschenko, teil. Außerdem wohnten der Generalsekretär des Russischen Paralympischen Komitees Mikhail Terentiev, PwC Russia Advisory Leader und Leiter der PwC Global Sports Mega-Events Centre of Excellence Robert Gruman sowie der Präsident der PR Agentur CROS, Sergey Zeverev der Veranstaltung bei.

Ziel ist es, die Vorbereitungen der Spiele in Sotchi als Katalysator für weitergehende Veränderungen in der Region Krasnodar und in ganz Russland zu nutzen. Erst kürzlich wurde Russland von Sportcal als eine der drei einflussreichsten Sportmächte 2012 benannt. Weitere Sportgroßveranstaltungen finden nach den Winterspielen in Russland statt. So erhoffen sich die Veranstalter auch von der Eishockey Weltmeisterschaft 2017 und der Fußballweltmeisterschaft 2018 weitere positive soziale und ökonomische Effekte.

Moderne Infrastruktur

Im Rahmen der Vorbereitungen auf die Spiele 2014 wird die Infrastruktur der Region deutlich ausgebaut. Bis heute sind mehr als 200 Transportwege sowie Bildungs-, Gesundheits-, Kultur- und Sporteinrichtungen geschaffen worden. Außerdem entstanden 1.500 km an technischen Versorgungsnetzen, Überland- und Fernmeldeleitungen. 360 km Straßen und Brücken sowie 42 neue Hotels mit insgesamt 27.000 Betten wurden bisher ebenfalls gebaut.

Sport und Freizeitstätten

Darüber hinaus sind 14 Sportstätten und zwei Trainingsarenen für die Spiele in Sotchi geschaffen worden. Auch nach den Spielen werden die Spielstätten weiter genutzt. So findet beispielsweise 2017 die FIBT Bob & Skeleton Weltmeisterschaft in Sotchi statt. Neben dem Profisport zielt die Etablierung der Sportstätten auch auf einen erweiterten Tourismus ab. Erste Entwicklungen sind bereits spürbar, so ist die Anzahl ausländischer Touristen von 2011 bis 2012 um 39.000 Personen angestiegen. In der Wintersaison 2013 ist die Anzahl der Touristen um 13 Prozent auf insgesamt 500.000 Besucher gewachsen.

„Grüne“ Baustandards

Während der Bauarbeiten spielt der Einsatz grüner Technologien eine wichtige Rolle und dient als Vorbild und Impulsgeber für ganz Russland. Die Verwendung modernster Techniken und das Management natürlicher Ressourcen stellen sich in den Dienst der Umweltverträglichkeit. Mithilfe der Erfahrungen in Sotchi wurde eine methodische Basis im Hinblick auf „grünes“ Bauen entwickelt. Vor diesem Hintergrund wurde auch der erste offiziell gültige Standard (GOST R 54694-2012) für umweltfreundliches Bauen in Russland verabschiedet.

Barrierefreie Umgebung

Außerdem stehen bei den Vorbereitungen die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung ebenfalls im Fokus. Circa 200 russische Städte haben bereits von den Erfahrungen in Hinblick auf ein barrierefreies Umfeld in Sotchi profitiert und tragen dazu bei, Menschen mit Behinderung besser in die russische Gesellschaft zu integrieren. Ein Beispiel für das Engagement ist der Stadtplan für eine barrierefreie Umgebung; über 10.000 verschiedene Anlagen sind bereits im Plan erhalten.

Freiwilligenbewegung

Ein weiterer wichtiger Punkt in Hinblick auf das Vermächtnis der Spiele ist die angestoßene Freiwilligenbewegung. Bis heute sind 26 Freiwilligenzentren in ganz Russland etabliert worden. Bis Ende 2012 wurden 2.782 Projekte durch die Sotchi 2014 Freiwilligen in ganz Russland umgesetzt. Nach Schätzungen des Organisationskomitees werden rund 25 Millionen russische Bürger in die Aktionen der Freiwilligenbewegung mit eingezogen. Rund 21 Millionen Menschen sind aktiv. Damit befindet sich Russland auf Platz acht des „World Giving Index 2012“, der misst wie viele Menschen sich ehrenamtlich engagieren.

Dmitri Tschernyschenko, Präsident des Organisationskomitees Sotchi 2014 erklärt:

„Das olympische Vermächtnis ist einer der Hauptgründe, warum wir uns entschieden haben, Gastgeber der Spiele zu werden. Wir konnten enorme Veränderungen in der Region beobachten, die ohne die Olympiade nie stattgefunden hätten. In Sotchi wurden Standards entwickelt, die später in ganz Russland angewendet werden können und ich bin mir sicher, dass noch viele Generationen in Russland vom Vermächtnis der Spiele in Sotchi 2014 profitieren werden.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert