SG BBM Bietigheim im EHF-Cup Viertelfinal-Rückspiel bei Kuban Krasnodar

SG BBM Bietigheim im EHF-Cup Viertelfinal-Rückspiel bei Kuban Krasnodar - Foto: SG BBM Bietigheim
SG BBM Bietigheim im EHF-Cup Viertelfinal-Rückspiel bei Kuban Krasnodar – Foto: SG BBM Bietigheim

Nur noch eine – allerdings sehr hohe – Hürde trennt die SG BBM Bietigheim von dem größten Erfolg ihrer Vereinsgeschichte, dem Einzug ins Halbfinale des Europapokals. Am Sonntag, 12. März (14 Uhr, Arena Krasnodar), müssen die Schützlinge von Trainer Martin Albertsen zum Viertelfinal-Rückspiel im EHF-Pokal bei Kuban Krasnodar antreten.

Dabei wollen die mit fünf Olympiasiegerinnen antretenden Russinnen die 26:33-Niederlage aus dem Hinspiel vor einer Woche in Ludwigsburg wettmachen und selbst in die Runde der letzten Vier einziehen. „Ich denke, es geht darum, dort hinzufahren und zu gewinnen“, bringt es der SG-Coach kurz und knapp auf den Punkt.

10.03.2017 – PM SG BBM / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Bereits zum zweiten Mal steht für die SG-Frauen und ihren Tross eine weite Reise nach Russland an: Nach der Partie gegen Rostov-Don in der Gruppenphase, die mit 24:34 Toren verloren ging, geht es für den Bundesliga-Spitzenreiter jetzt erneut „Auf nach Osten!“. Die Bietigheimerinnen gastieren im rund 3.000 Kilometer entfernten Krasnodar, einer Großstadt mit etwa 830.000 Einwohnern im Süden Russlands, nur zirka 85 Kilometer Luftlinie vom Schwarzen Meer entfernt. Die Partnerstadt von Karlsruhe wird im Süden vom 870 Kilometer langen Fluss Kuban begrenzt, nach dem der Klub benannt ist. Eine der bekanntesten Persönlichkeiten der Stadt ist die Opernsängerin Anna Netrebko, die 1971 in Krasnodar zur Welt kam.

SG-Team steht „vor der größten Herausforderung bislang in dieser Saison“ „Uns erwartet in Krasnodar eine große Halle mit einer tollen Atmosphäre, in der Kuban von mehreren Tausend Zuschauern nach vorne gepeitscht wird“, weiß Martin Albertsen. Der Däne weiter: „Das russische Team wird riesigen Druck machen, so dass es sehr wichtig ist, dass wir Ruhe bewahren und zusammenhalten.“ Ob das Sieben-Tore-Polster aus dem Hinspiel ausreicht, müsse sich zeigen, „aber das Spiel ist die bestmögliche Teambuilding-Maßnahme, denn wir stehen vor der größten Herausforderung bislang in dieser Saison“.

Kuban Krasnodar ist jedoch extrem heimstark und hat im aktuellen Europapokal noch kein Heimspiel verloren. In der ersten Qualifikationsrunde wurde zuhause O.F.N. Ionias (Griechenland) mit 36:24 Toren besiegt, in Runde 2 SPONO Eagles (Schweiz) mit 38:28 und in der dritten Runde Hypo Niederösterreich mit 32:26 Treffern. In der Gruppenphase gab das Team von Trainer Evgeniy Trefilov, der auch die russische Nationalmannschaft coacht, den Ungarinnen von Fehévár KC (31:24) ebenso das Nachsehen wie dem HC Leipzig (33:27) und Brest Bretagne Handball (25:20) aus Frankreich.

„Wir wissen aus dem ersten Spiel, dass wir manche Sachen noch verbessern können“, sagt Martin Albertsen, „und wir hoffen, dass wir das alle miteinander schaffen werden.“ Gelänge dies, erklärt der 42-jährige Däne, „haben wir uns einen Traum erfüllt und treffen im Halbfinale auf ein dänisches Team“. Gegner wäre dann entweder Randers HK oder NFH Nykøbing Falster Håndboldklub, das erste Aufeinandertreffen entschied Randers mit 27:24 Toren für sich. Doch bis es soweit ist, müssen Kapitänin Nina Müller und Co. noch 60 anstrengende Minuten im „Hexenkessel von Krasnodar“ überstehen.

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