Fußball: Wie viel Glück spielt wirklich mit ?

Fußball: Wie viel Glück spielt wirklich mit? - Quelle: pexels
Fußball: Wie viel Glück spielt wirklich mit? – Quelle: pexels

Fußball-Profis besitzen zweifelsohne außergewöhnliche Fähigkeiten.

Sie müssen immer wieder enormen Belastungen standhalten und über viele taktische Fähigkeiten verfügen.

28.07.2021 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Doch trotz ihres jahrelangen Trainings glauben selbst die Fußballer noch an das Glück. Sie verwenden trotz ihres Könnens sowohl verschiedene Glücksbringer als auch Rituale.

So glauben sie, zum Beispiel die Wettkämpfe besser bestehen zu können. Den Fans geht es aber tatsächlich genauso. So ist unter anderem eine der Theorien wie der „Bayern-Dusel“ entstanden.

In einem Casino spielt das Glück sicher eine absolut übergeordnete Rolle. Seriöse Casinos und wie man sie findet, wird auf dieser Seite gut dargestellt. Aber wie viel Glück beim Fußball wirklich mitspielt, wollen wir uns nun näher anschauen.

Seit den 1970ern gibt es den „Bayern-Dusel“

Dieser Begriff wurde durch die Fußball-Fans bereits in den 1970er Jahren etabliert. Die Begrifflichkeit selber ist allerdings nur wenig schmeichelhaft, denn sie bezeichnet letztlich den unfairen Erfolg und schließ Können vollkommen aus. Dies genau war der Vorwurf, der dem beliebtesten Verein Deutschlands, dem FC Bayern München, gemacht wurde.

Die Mannschaft hat in der Bundesliga häufiger gewonnen als alle anderen. Da die Spiele häufig sehr knapp ausfielen, mutmaßten die Fans der Verlierer-Mannschaft, dass die Bayern einfach nur Glück gehabt hätten. Schlimmer noch, die Siege seinen keinesfalls verdient gewesen.

Die wohl angebrachteste Reaktion auf dieses Verhalten wäre eigentlich gewesen, davon auszugehen, dass es sich hier einfach um schlechte Verlierer handeln würde. Doch weit gefehlt, denn der Mythos des Bayern-Dusels nahm enorme Ausmaße an.

Man unterstellte in der Folge, dass es hier sogar zu unfairen Schiedsrichter-Entscheidungen zu Gunsten der Bayern gekommen sei. Auch für diese vermeintlichen Schiedsrichter-Entscheidungen hatte sich schon bald eine Begrifflichkeit ihren Weg gebannt. Sie lautet der „Bayern Bonus“.

Als dann im Jahr 2015 die Torlinien-Techniken in der Bundesliga eingeführt wurden, wurde diese Theorie allerdings widerlegt. Denn diese Technik vereinfachte die Schiedsrichter-Entscheidungen durch genaue Messungen und Video-Beweise.

Trotzdem hat Bayern nach wie vor jede Saison für sich entschieden. Von daher ist der „Bayern-Dusel“ nur noch ein Teil der Vereins-Geschichte vom FC Bayern München.

Die Glückszahlen im Fußball

Trotzdem ist das vermeintliche Glück für viele Spieler ein ewiger Begleiter. So ist nicht selten die eigene Rücken-Nummer für manch einen Spieler eine ganz besondere Glückszahl. Beispielsweise trug Gerd Müller über einen langen Zeitraum die Rücken-Nummer 13. 1974 wurde er mit dieser Glückszahl nicht nur Fußball-Weltmeister, sondern auch noch Torschützenkönig der Fußball-WM.

Auch Thomas Müller wurde mit der 13 Torschützenkönig bei der Fußball Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika. Witzigerweise tragen beide Profis auch noch den gleichen Nachnamen.

Die Glückszahlen und ihre Bedeutung

Zahlen spielen bei Ritualen sowie im Aberglauben eine wichtige Rolle. Die 13 steht in vielen Ländern in keinem guten Ruf, da sie dort vielmehr als Unglückszahl gilt. Auch hierzulande ist das nicht anders. Denkt man nur einmal kurz an Freitag den 13.

Ganz anders hingegen verhält es sich mit der 7. Sie gilt als der Glücksbote überhaupt. Das zeigt sich auch sehr gern bei den Spielautomaten. Hier ist die dreifache Sieben häufig das wertvollste Symbol überhaupt.

Zumindest für Bastian Schweinsteiger scheint die 7 ihrer Bedeutung als Glückszahl absolut gerecht geworden zu sein, denn seine Rücken-Nummer war für lange Zeit die 7 und er gilt als einer der erfolgreichsten Fußballer Deutschlands.

Glücksbringer auf dem Spielfeld gibt es viele

Fußball-Spielern ist es untersagt, auf dem Spielfeld zusätzliche Gegenstände mit sich zu tragen. Daher sollen hier Teile der eigenen Ausrüstung Glück bringen. So gibt es viele Spieler, die bereits seit Jahren ein bestimmtes Ausrüstungsteil nicht austauschen wollen.

Es heißt hier beispielsweise, dass Mario Gomez seine Schienbeinschoner schon seit 20 Jahren tragen soll. Ähnliches gilt auch für Bastian Schweinsteiger. Auch er soll noch immer die Schienbeinschoner aus der Zeit vor seiner Profi-Karriere tragen.

Etwas bizarrer ist der Fokus, den Cristiano Ronaldo auf das Glück legt. Für ihn spielt weder das Trikot noch die Ausrüstung hinsichtlich des Glücks eine Rolle. Für ihn ist es das Haarstyling. Aus diesem Grund trägt er bei jedem Spiel eine andere Frisur.

Das geht sogar so weit, dass er das Haarstyling in der Pause ändert, falls es in der ersten Halbzeit mal nicht so gut läuft. Beim Achtelfinal-Aus Portugals bei der Fußball UEFA EURO 2020 gegen Belgien hat es mit dem Styling dann aber wohl nicht so funktioniert.

Rituale können wie ein Placebo Effekt wirken

Auch wenn der Versuch der Einflussnahme auf das vermeintliche Glück vielen Menschen eher sehr unrealistisch erscheint, so wirken die Glücks-Rituale oftmals. Sie stärken schlicht und ergreifen das Selbstbewusstsein des Betreffenden. Hinzu kommt aber auch noch, dass einige Rituale auch wirklich mit viel Spaß verbunden sind.

Denkt man hier nur mal kurz an den französischen Spieler Laurent Blanc. Bei der Fußball Weltmeisterschaft 1998 küsste er vor Beginn des Spiels stets die Glatze des Tormanns. Möglicherweise wurde Frankreich ja genau aus diesem Grund in jenem Jahr Fußball Weltmeister. Niemand kann das genau sagen oder dementieren.

Der Engländer Malvin Kamara hatte ein vollkommen anderes Ritual. Grundsätzlich sah er sich vor jedem großen Match den Film „Charlie und die Schokoladenfabrik“ an. Offensichtlich hat ihn dieser Film beruhigt und laut eigener Aussagen sollte er ihm wohl Glück bringen.

Für Cristiano Ronaldo hingegen ist es vollkommen undenkbar, den Rasen zuerst mit dem linken Fuß zu betreten. Immerhin besagt auch ein Sprichwort, dass man jeden Morgen mit dem rechten Fuß beginnen soll.

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