Fußball Bundesliga: Was bringt die Zukunft ?

Fußball Bundesliga Stadion - Copyright: https://pixabay.com/de/photos/stadion-feld-ort-fu%c3%9fball-football-77878/ - Lizenz: Pixabay Licence. Bild von David Mark auf Pixabay.
Fußball Bundesliga Stadion – Copyright: https://pixabay.com/de/photos/stadion-feld-ort-fu%c3%9fball-football-77878/ – Lizenz: Pixabay Licence. Bild von David Mark auf Pixabay.

Fußball Bundesliga: Noch bevor die DFL Chefin Donata Hopfen ihren Kampf um die Zukunft des Profifußballs in Deutschland offiziell mit dem 30. Mai 2022 gestartet hat, gab sie bekannt, der Supercup werde nicht in Saudi-Arabien stattfinden.

Das war auch nie Teil einer Planung gewesen, obwohl sie den Austragungsort selbst ins Spiel gebracht hat. Auch in der Zukunft werde es keine Austragung des Supercups in Saudi-Arabien geben.

23.06.2022 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Fußball Bundesliga: Aber Donata Hopfen stellte auch klar, es gehe ihr in Zukunft nicht um irgendwelche Austragungsorte im arabischen Raum, sondern darum, dass man den Anschluss nicht zum englischen und spanischen Fußball verliere.

Der deutschen Fußball Bundesliga fehlt das Geld

Seit geraumer Zeit wird darüber diskutiert, wie attraktiv die deutsche Fußball Bundesliga überhaupt noch ist. Denn es gibt ganz klar eine Lücke zu Spanien und England – die deutsche Bundesliga liegt, so die Experten, nur noch auf dem dritten Platz, wobei die Tendenz nach unten zeigt. Mit Donata Hopfen ist nun eine Frau an Christian Seiferts Stelle gerückt, der zuvor die Leitung der DFL – Deutsche Fußball Liga GmbH – inne hatte.

Das Ziel? Man will wettbewerbsfähig bleiben. Das heißt, die Lücke, die es zu England und Spanien gibt, darf nicht noch größer werden, sondern sollte im Idealfall wieder schrumpfen. Wie das möglich sein soll? In erster Linie geht es um die sogenannte Auslandsvermarktung. Das mag – so die Verantwortlichen – auch die größte Herausforderung sein. Oliver Kahn, Deutschlands Fußball-Legende und Vorstandschef des FC Bayern München, hat es auf den Punkt gebracht: Es sind „erdrutschartige Missverhältnisse“, wenn internationale TV-Verträge für die deutsche Bundesliga 150 Millionen EURO einbringen, während die Premier League 2 Milliarden EURO erhält.

Auch Hans-Joachim Watzke, der Aufsichtsrat der DFL, betonte bereits, es müsse hier Veränderungen geben. Das erste Ziel? Mit Spanien auf Augenhöhe kommen. Die Spanier nehmen mit ihren TV-Verträgen rund 800 Millionen EURO ein – noch immer um 650 Millionen EURO mehr als die deutsche Fußball Bundesliga.

Es fehlt an Stars und an Spannung

Doch aus welchen Quellen soll das Geld in die deutsche Bundesliga fließen? Hopfen betonte, es gehe um „starke Klubmarken“, aber auch um einen spannenden Titelkampf sowie um „viele Stars“, die in der Fußball Bundesliga zu sehen sein sollen. Dass hier Abgänge von Erling Haaland, der nach England zu Manchester City gegangen ist, und Robert Lewandowski, der wohl nach Spanien zum FC Barcelona gehen wird, nicht hilfreich sind, weiß man. Mit Sadio Mane haben die Bayern zwar einen Weltklassespieler von Liverpool geholt – die Stardichte bei den Bayern und in der Bundesliga war jedoch schon deutlich größer.

Wer sich mit den Fußball Internet Wetten Deutschland befasst und sich die Quoten ansieht, der weiß, dass die deutsche Fußball Bundesliga auch nicht gerade spannend ist. Seit Jahren dominieren die Bayern: Die Münchner sind seit der Saison 2012/2013 durchgehend deutscher Meister – zuvor konnten die Dortmunder zweimal die Meisterschaft gewinnen. Seit der Saison 1999/2000 haben die Bayern 17 Mal die deutsche Meisterschaft gewonnen – die Dortmunder drei Mal. Werder Bremen (2003/2004), der VfB Stuttgart (2006/2007) und der VfL Wolfsburg (2008/2009) haben dazwischen für Überraschungen gesorgt. Auch für die Saison 2022/2023 sind die Bayern der klare Favorit. Die Chancen sind also durchaus gegeben, dass der FC Bayern München zum elften Mal hintereinander den Titel holt.

Kann mit einem Playoff-Modell, wie das nun die Schweiz umsetzt, mehr Spannung erzeugt werden? „Wir werden das nicht priorisiert behandeln“, so Hopfen, die hier aber betont, dass man den Modus nicht zur Gänze ausschließen will.

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Fünf statt drei Auswechslungen

In Zukunft bleiben „fünf Auswechslungen bei drei Gelegenheiten plus der Halbzeitpause“ – diese Maßnahme wurde ohne „zeitliche Begrenzung“ verlängert. Das deshalb, weil es nun auch immer mehr internationale Regelhüter gibt, die sich dafür ausgesprochen haben, dass pro Spiel fünf Auswechslungen pro Team möglich sein sollten.

Des Weiteren wird auch die Transferperiode, die mit 1. Juli startet, um einen Tag verlängert, damit man einen Wettbewerbsnachteil gegenüber den anderen Top-Ligen in Europa verhindern kann. Das heißt, das Transferfenster bleibt bis 1. September, 18 Uhr, geöffnet.

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