RB Leipzig bleibt in der zweiten Fußball-Bundesliga auch nach dem 26. Spieltag das Leistungs-Maß aller Dinge. In einer gutklassigen und umkämpften Begegnung zweier Teams (fast) auf Augenhöhe gewann der Spitzenreiter vor 25.000 Zuschauern gegen TSV 1860 München verdient mit 2:1 (0:0) Toren.
„Matchplayer“ Diego Demme und „Joker“ Davie Selke (64.) „korrigierten“ nach der Halbzeitpause die Münchner Führung (50.) durch Sascha Mölders. RasenBallsportler Lukas Klostermann besorgte nach einem super Heber in den Gäste-Strafraum von Demme den Siegtreffer in der 78. Minute.
13.03.2016 – SPORT4Final / Frank Zepp:
RB Leipzig-Cheftrainer Ralf Rangnick machte aus der Umstellung seiner Mannschaft auf fünf Positionen, vier Grippeausfälle mit Dominik Kaiser, Marcel Sabitzer, Stefan Ilsanker, Marcel Halstenberg sowie der Gelbsperre von Yussuf Poulsen, keine große Diskussion, zumal sein breiter Spielerkader genügend Qualität aufweist. Aber es war gegen den Tabellen-15. von 1860 München ein hartes Stück Arbeit, um die drei Punkte in Leipzig sowie die drei Vorsprungs-Punkte in der Tabelle auf den SC Freiburg zu behaupten.
Die Gäste präsentierten sich mit gutem Matchplan und agierten effizient aus der leichten Konterstellung gegen die in Ballbesitz und Torchancen vor der Pause überlegenen Hausherren. Nach Latten- bzw. Pfostentreffern aus Standardsituationen führte ebenfalls RB Leipzig, ohne den letzten Zug zum Tor aufzuweisen. Aber das Konterführungs-Tor durch Mölders, der Marvin Compper überlief und Peter Gulacsi keine Chance ließ, beflügelte die RasenBallsportler in der zweiten Hälfte.
Der Gastgeber zeigte zunehmend seine spielerischen Qualitäten im Passspiel sowie kämpferischen Tugenden. Der in der 59. Minute eingewechselte Davie Selke schaffte fünf Minuten später per Kopfball den Ausgleich nach genauer Flanke von Compper, der damit seinen Fehler beim Gegentreffer wieder „ausbügelte“. Dank Klostermanns Siegtor verbuchte RB Leipzig den sechsten Heimsieg in Folge, der auch durch die letzten Angriffsversuche der Münchner nicht mehr in Gefahr geriet.
Am kommenden Sonntag tritt der Liga-Spitzeneiter in Nürnberg zum Top-Match an, was bei einem Leipziger Sieg eine kleine Vorentscheidung im Aufstiegskampf bedeuten würde.