RB Leipzig bezwang FC Schalke 04 mit Glück des tüchtigen Spitzenreiters und „Schwalben-Elfer“

Benedikt Höwedes vom FC Schalke 04 mit dem Satz des Tages: „Dass RB Leipzig Meister werden kann, halte ich nicht für unmöglich.“

RB Leipzig ist in der Fußball-Bundesliga nach dem 2:1-Erfolg vor 42.558 Zuschauern in der Red Bull Arena über einen starken FC Schalke 04 weiter das Maß aller Dinge vor dem Liga-Zweiten und Top-Favoriten FC Bayern München.

Deutsche Bundesliga, RasenBallsport Leipzig vs. FC Schalke 04 - Timo Werner (RB Leipzig) - Foto: GEPA pictures/Sven Sonntag
Deutsche Bundesliga, RasenBallsport Leipzig vs. FC Schalke 04 – Timo Werner (RB Leipzig) – Foto: GEPA pictures/Sven Sonntag

Der „Match-Höhepunkt“ und Aufreger des gesamten Spiels bereits in der ersten Minute in der Betrachtung von RB-Coach Ralph Hasenhüttl: „Den Elfmeter darf man nicht geben, weil es kein Foul war.“ Kurz gesagt: Es war eine Schwalbe im Strafraum von Timo Werner und ein „Schwalben-Elfmeter-Treffer“.

Quintessenz: RB Leipzig gewann mit dem Glück des tüchtigen Spitzenreiters in einem guten, kurzweiligen Schlagabtausch, dem aber die letzten Leistungs-Körner zum absoluten Topspiel angesichts der schwächelnden Chancenverwertung der RasenBallsportler in der zweiten Halbzeit fehlten.

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Aus der Red Bull Arena berichtet live SPORT4FINAL-Redakteur Frank Zepp.

03.12.2016 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

SPORT4FINAL-Chefredakteur Frank Zepp
SPORT4FINAL-Chefredakteur Frank Zepp

Für RB leipzig traf Timo Werner per Foulelfmeter zum 1:0 (2.) und der Schalker Sead Kolasinac besorgte die weiteren Treffer zum Ausgleich (32.) sowie kurz nach der Pause (47.) mit einem Eigentor-Kopfball nach straffem Freistoß von Emil Forsberg.

Der deutsche Fußball-Weltmeister Benedikt Höwedes vom FC Schalke 04 analysierte für uns das Spiel:

Match-Gesamtbeurteilung:

„Es war nicht einfach. Schwerwiegend war die Fehlentscheidung zum Elfer. Trotzdem haben wir alles probiert, um die Situation noch zu retten. Nach 20 Minuten haben wir uns vom Schock erholt. In der ersten Halbzeit hätten wir auch noch in Führung gehen können. Leipzig war aber nach der Pause die bessere Mannschaft. Insofern haben sie das Spiel auch verdient gewonnen. In der Summe tut aber das Tor mit der Fehlentscheidung doppelt und dreifach weh. Timo Werner hatte auch gesagt, dass es keine Berührung im Strafraum gegeben hat. Der Schiedsrichter hat heute einen Fehler gemacht. Aber wir haben heute auch genügend Fehler im Spiel gemacht und deshalb haben wir auch verloren.“

RB Leipzig-Einschätzung:

„RB Leipzig hat das nach der Pause sehr gut gespielt. Sie waren oftmals einen Schritt schneller und wir hatten nach vorn nicht mehr die Durchschlagskraft. RB Leipzig hat heute eine klasse Partie abgeliefert und sie stehen auf jeden Fall zu Recht da oben.“

RB Leipzig – Spitzenreiter und Meister?

„Bayern München ist vielleicht noch einen Zacken besser. Aber Leipzig wird bis zum Schluss da oben bleiben. Die Mannschaft wirkt sehr gefestigt und sehr stark. Dass sie Meister werden können, halte ich nicht für unmöglich.“

Deutsche Bundesliga, RasenBallsport Leipzig vs. FC Schalke 04 - Yussuf Poulsen (RB Leipzig) und Benedikt Höwedes (Schalke) - Foto: GEPA pictures/Sven Sonntag
Deutsche Bundesliga, RasenBallsport Leipzig vs. FC Schalke 04 – Yussuf Poulsen (RB Leipzig) und Benedikt Höwedes (Schalke) – Foto: GEPA pictures/Sven Sonntag

Am SPORT4FINAL-Mikro waren weiterhin:

Willi Orban (RB Leipzig): „Über 90 Minuten muss ich sagen, dass wir der verdiente Sieger sind. Es war ganz stark, wie wir wieder den Ausfall von Schmitz kompensiert haben. Die Tore waren ein wenig glücklich, aber wir haben die Tore auch erzwungen. Die Punktausbeute ist Wahnsinn. Wenn die Fans nach dem Spiel ‚Spitzenreiter‘ rufen, ist ein geiles Gefühl. Wir arbeiten jede Woche an den Standards.“

Emil Forsberg (RB Leipzig): „Wir haben mit dem zweiten Tor auch Glück gehabt. Es war ein hartes Spiel, ein Kopfspiel, heute. Es war kein Foul vom Torwart sondern von Naldo an Timo, was zum Strafstoß führte. Wir haben es trotzdem gut gemacht und hätten noch mehr Tore machen können. Es war okay heute.“

Yussuf Poulsen (RB Leipzig): „Viele Zweikämpfe und eine enge Partie mit viel Laufbereitschaft hatten wir heute. Wir haben auch mehrere klare Torchancen und nicht nur Glück gehabt.“

Dominik Kaiser (RB Leipzig): „Ich habe mir auf der ungewohnten Position keine Sorgen gemacht. Die Stimmung war wieder ungewöhnlich gut von Anfang an. Wir mussten richtig zupacken, um etwas mitzunehmen. Bei den Konterchancen zum Ende hätten wir den Deckel drauf machen müssen.“

Timo Werner (RB Leipzig): „Das Foul war von Naldo und nicht von Fährmann. Es war keine gewollte Schwalbe von mir. Der Schiri ist dann schnell zur Seite gegangen und hat den Elfmeter frei gegeben.“

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