RB Leipzig rettete Remis gegen Borussia Mönchengladbach

Fußball Bundesliga, 4. Spieltag: RB Leipzig ist sowohl in der rauen Wirklichkeit der Dreifach-Belastung von Bundesliga, Champions League und DFB-Pokal als auch im Spiel-Rhythmus der englischen Wochen mit internationalem Antlitz angekommen.

War das Remis in der Königsklasse gegen AS Monaco „gefühlt“ mehr als nur einen Punkt wert, so musste RasenBallsport Leipzig gegen Borussia Mönchengladbach mit einem Punkt beim 2:2 (2:1) Unentschieden zufrieden sein.

Erkenntnisreiche Gedanken von RB Leipzig-Chefcoach Ralph Hasenhüttl folgten:

„Ähnlich wie im Monaco-Spiel: Wir haben das Match nicht zugemacht. Wir dürfen uns nicht ergötzen am eigenen schönen Spiel. Wir werden daraus lernen.“

„Die erste englische Woche: Zu wenig Punkte bei sehr viel Aufwand. Wir müssen noch abgezockter werden, wenn es weh tut.“

„Es spricht für die Jungs, wenn sie nach so einem Spiel sauer sind.“

SPORT4FINAL-Redakteur Frank Zepp berichtet live aus der Red Bull Arena Leipzig.

Mehr zum Thema:

16.09.2017 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Chefcoach Dieter Hecking von Borussia Mönchengladbach sah „ein sehr gutes Bundesliga-Spiel. Wir hatten 30 Minuten richtig Schwierigkeiten und keine Ballbesitz-Passagen. In der zweiten Halbzeit haben wir unsere Qualität gezeigt und sind belohnt worden. Das Foul an Lars Stindl (68.) war ein Elfmeter, auch wenn der Video-Schiedsrichter es anders gesehen hat. Das Foul von Naby Keita (83.) ist für mich Rot, weil gefährliches Spiel mit dem Fuß ins Gesicht.“ Ralph Hasenhüttl: „Man kann da Rot geben.“

Weitere Stimmen

Jedes Team „gewann“ eine Halbzeit und so scheint das Unentschieden eigentlich das „richtige Ergebnis zu sein – wenn auch eher schmeichelhaft für RB Leipzig. Die Knackpunkte der Begegnung: „Borusse“ Jonas Hofmann (2.) aus sechs Metern übers Tor. Danach klare Dominaz von Keita, Kampl, Laimer und Forsberg auf RB-Seite mit präzisen Spielpassagen. Das 2:1 zur Pause durch Timo Werner (17.), Elfmeter von Thorgan Hazard (25.) sowie das stark heraus gespielte 2:1 durch Jean-Kevin Augustin (31.).

Deutsche Bundesliga, RasenBallsport Leipzig vs. Borussia Mönchengladbach - Timo Werner (RB Leipzig) - Foto: GEPA pictures/Roger Petzsche
Deutsche Bundesliga, RasenBallsport Leipzig vs. Borussia Mönchengladbach – Timo Werner (RB Leipzig) – Foto: GEPA pictures/Roger Petzsche

Kapitän Emil Forsberg hätte in der 47. Minute das dritte Leipziger Tor machen müssen. Danach begann die Gladbacher Überlegenheit mit dem 2:2 durch Lars Stindl (61.) und gelegentlichen Befreiungsaktionen der Gastgeber. Heckings Team war aber dem Siegtreffer ein Stück näher (nicht gegebener Elfer und Oscar Wendt aus spitzem Winkel in der 89. Minute).

Ralph Hasenhüttls Schlussworte: „Die erste Halbzeit war richtig gut, aber auch schon nach hinten nicht so konsequent verteidigend. Stabilität war das Zauberwort in der zweiten Hälfte. Da hatten wir hinten Defizite auf verschiedenen Positionen. Vor der Pause hatte ich nicht das Gefühl, dass die Mannschaft nicht weiß, was sie tun soll. Aber die frühen Früchte sind oft die faulen, was sich in der zweiten Halbzeit bewahrheitet hat. In der zweiten Halbzeit war es schwierig für uns, nochmal Zugriff zu bekommen.“

Dieter Hecking machte RB Leipzig Mut: „Bundesliga und Champions League sind geil. Macht das Beste daraus.“

Statistik (Bundesliga):

Ballbesitz: 51:49 Prozent

Torschüsse: 10:10

Zweikampf-Quote: 42:58 Prozent

Pass-Quote: 87:83 Prozent

Ecken: 3:2

Abseits: 3:3

Fouls: 14:11

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert