FC Hansa Rostock im DFB-Pokal Fortuna Düsseldorf ohne Matchzugriff unterlegen

Der FC Hansa Rostock verlor in einer zumindest sechzig Minuten lang hart umkämpften Begegnung der ersten Runde im DFB-Pokal dem Bundesliga-Zweitligisten Fortuna Düsseldorf mit 0:3 (0:1) Toren vor 18.100 Zuschauern im Rostocker Ostseestadion.

FC Hansa Rostock im DFB-Pokal Fortuna Düsseldorf ohne Matchzugriff unterlegen - Foto: SPORT4FINAL
FC Hansa Rostock im DFB-Pokal Fortuna Düsseldorf ohne Matchzugriff unterlegen – Foto: SPORT4FINAL

Die beste Spielphase in dieser Saison für die Hansa-Kogge im zweiten Drittel der Partie zwischen der 30. und 57. Minute reichte nicht aus, um den Matchzugriff sowie den Wendepunkt zu erzwingen. Den „regeltechnisch“ glücklichen Düsseldorfer Führungs-Treffer in der 21. Minute durch Marcel Sobottka konnte Rostock angesichts der eigenen Abschluss-Schwächen nicht ausgleichen.

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SPORT4FINAL-Redakteur Frank Zepp berichtet aus dem Rostocker Ostseestadion.

20.08.2016 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:FC Hansa Rostock

Der FC Hansa Rostock mit seinen enthusiastisch-verrückten Fans sorgte für einen prächtigen und stimmungsvollen Pokal-Rahmen. Der „Hansa-forever“-Song bereitete Gänsehautstimmung vor dem Match und in der 80. Minute. Trotzdem unterlag der „Underdog“ dem Düsseldorfer Bundesligisten. Nach dem Spielverlauf verdient.

Ballsport-Weisheiten: Einen solchen Pokal-Fight zwischen unterschiedlichen Liga-Qualitäten kann man nur gewinnen, wenn: Die Fan-Unterstützung stimmt, ein bis zum Umfallen kämpfendes Team auf dem Platz steht sowie mindestens zwei oder drei Spieler aus diesem Team mit ihrer Leistung heraus ragen. Letzteres konnte die Hansa-Elf von Trainer Christian Brand an diesem Abend nicht aufweisen. In der Abwehr über die Außen anfällig und bei Standards zu leichtsinnig gingen das zweite und dritte Düsseldorfer Tor auf die eigene Kappe.

Der Gastgeber hatte in der besten Phase drei Großchancen, die wie schon im Punktspielalltag durch Stephan Andrist (37., 51.) sowie Marcel Ziemer (55.) aus vier Metern vor Torhüter Michael Rensing, der großartig parierte, vergeben wurden. Die Match-Wende und der Matchzugriff sowie das Sieg-Momentum in den entscheidenden Phasen sprachen nicht für den FC Hansa Rostock. Düsseldorfs mentaler K.O.-Treffer mit dem Doppelschlag innerhalb von fünf Minuten durch Marcel Sobottka (57. – zuvor vergab Ziemer den Ausgleich!) und Ihlas Bebou (62.) lähmte die Hansa-Kogge entscheidend.

Spielanlage und taktische Konzeption: Hansa agierte gegen Düsseldorf wie auch in den bisherigen Drittliga-Partien im eigenen Stadion aus einer defensiv orientierten Grundaufstellung mit schnellem Umkehrspiel über die Außen. Ein Spielmacher klassischer Natur ist derzeit nicht in der Hansa-Grundformation erkennbar vorgesehen. Da stellt sich die Frage: Ist diese Spielanlage mit der bisherigen Stammformation und den Spielertypen kompatibel? Oder sind künftig Änderungen in taktischer Hinsicht erforderlich.

Mit Fortuna Düsseldorf zog die clevere und vom Spielsystem sicherer agierende Mannschaft in die nächste Pokalrunde ein. Präziser im Spielaufbau sowie mit Schnelligkeits-Vorteilen einzelner Spieler passte das fußballerische Gesamtpaket einfach besser und schlüssiger. Der FC Hansa Rostock bot kämpferisch eine sehr gute Partie. An eigenen defensiven Unzulänglichkeiten und mit unzureichender Chancenverwertung gescheitert, können die Hansa-Akteure aber erhobenen Hauptes in die nächste Partie gegen den FSV Frankfurt gehen.

Trainerstimmen:

Friedhelm Funkel (Fortuna Düsseldorf): „Wir haben gut hinten heraus gespielt und in den entscheidenden Momenten gut agiert. Wir haben das Spiel angenommen und taktisch gut umgesetzt. Rensing hat mit Glück und Können den Ausgleich verhindert. Alles Gute für Hansa und Christian. Er konnte schon als Spieler ein Spiel gut lesen.“

Christian Brand (FC Hansa Rostock): „Glückwunsch für Düsseldorf für den verdienten Einzug in die zweite Pokalrunde. Ziemer muss den Ausgleich einfach machen. Fortuna hat die ersten 15 Minuten sehr gut gespielt. Wir hatten Probleme auf der rechten Außenbahn. Trotz unserer Steigerung geht der Sieg für Düsseldorf in Ordnung.“

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