RB Leipzig-Kapitän Daniel Frahn: „Es muss nicht unbedingt Bayern sein.“

17.08.2014 – SPORT4Final:

Nach dem 2:1-Sieg von RB Leipzig gegen den SC Paderborn waren am SPORT4Final-Mikro von Redakteur Frank Zepp:

RB Leipzig-Kapitän Daniel Frahn: „Es muss nicht unbedingt Bayern sein.“ - RasenBallsport Leipzig vs SC Paderborn 07. - Foto: GEPA pictures/Roger Petzsche
RB Leipzig-Kapitän Daniel Frahn: „Es muss nicht unbedingt Bayern sein.“ – RasenBallsport Leipzig vs SC Paderborn 07. – Foto: GEPA pictures/Roger Petzsche

Lukas Rupp (SC Paderborn):

Habt Ihr nicht in der zweiten Halbzeit zu wenig getan um das Spiel zu gewinnen?

„Absolut. Wir haben zu wenig unsere Stärken ausgespielt. Die Leipziger Außenverteidiger waren auch offensiv, so mussten unsere Außen auch nach hinten arbeiten. Aber trotzdem müssen wir damit besser klar kommen.“

Ein letztes Aufbäumen nach dem Rückstand war auch nicht erkennbar?

„Wir haben alles nach vorn geschmissen, aber dann kamen die Bälle nicht vorn an, zumindest nicht genau genug. Die Gefährlichkeit vor dem Tor hat gefehlt. Das ist eben der Pokal.“ 

Timo Röttger (2011-2014 RB Leipzig):

Ein verdienter Sieg für Leipzig?

„Im Endeffekt war der Sieg verdient, weil Leipzig mehr für das Spiel getan hat. Paderborn hat gut gestanden, war in der ersten Halbzeit besser als in der zweiten Hälfte. Paderborn wollte gut stehen und kontern. Das ganze Spiel gesehen hatte Leipzig mehr davon.“

Daniel Frahn (RB Leipzig):

Ihr Wunschgegner? Bayern vielleicht?

„Ist Wurst. Es muss aber nicht unbedingt Bayern sein.“ 

Stefan Kutschke (SC Paderborn; 2010-2013 RB Leipzig):

Habt Ihr für das Weiterkommen spielerisch alles getan?

„Wir hatten ja unsere Chancen und vor der Halbzeit schon mit 2:1 in Führung gehen müssen. In der zweiten Halbzeit hatten wir unsere Chancen nicht so konsequent ausgespielt. Wir wussten, dass RB Respekt vor dem Elfmeterschießen gegen uns hatte. Deshalb wollten sie uns in 120 Minuten knacken. Aber unter dem Strich, wenn du gegen RB hier gewinnen willst, musst du eine Chance eben rein machen.“

Tat die Niederlage sehr weh, weil Sie hier in Leipzig früher gespielt haben?

„Ja selbstverständlich. Viele können jetzt sagen, gegen RB kann man ausscheiden. Aber ich sehe das nicht so. Gerade so, wie es mit den beiden Toren gekommen ist, ist es besonders bitter. RB kann dich an die Wand spielen und dann scheidest du aus. Aber wenn man ehrlich ist, hatten sie zwei klare Torchancen. Und das waren die beiden Tore.“ 

Alexander Zorniger (Trainer RB Leipzig):

Ihre Mannschaft gewann auch durch die mentale Klasse?

„Ja, aber wenn ein Zweitligist einen Erstligisten schlägt, dann hat das ja was von einer faustdicken Überraschung zu tun, ist eben keine Selbstverständlichkeit.“

Aber eine mentale Stärke?

„Ja, die Jungs verlieren jetzt seit drei Jahren relativ wenige Spiele. Das ist auch von den Trainern davor mit aufgebaut worden. In der Zeit, wo du diese Spiele gewinnst, da eignest du dir das auch an. Wir müssen aber durchaus aufpassen in der Bewertung, dass wir auch die Mannschaft mit ihren Fehlern und Schwächen bewerten. Und nicht sagen, da musst du jetzt schon auf einem Niveau sein, wo du jedes Spiel gewinnst – das geht nicht!“

Die Fehler und Schwächen werden Sie ja analysieren?

„Dafür bin ich ja da.“ 

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