Hermann Winkler, Präsident des Sächsischen Fußball-Verbandes, hat die vorzeitige Vertrags-Verlängerung von Bundestrainer Joachim Löw scharf kritisiert.
Gegenüber dem ARD-Magazin „FAKT“ sagte Hermann Winkler. „Normalerweise zählt erst Leistung, dann Vertrag, dann ordentliche Entlohnung. Der Vertrag war bis 2020 gültig.
Warum diese Vertrags-Verlängerung gemacht werden musste, erschließt sich uns nicht. Auch solche Fragen müssen wir diskutieren.“
DFB ohne Neuanfang am sportlichen Abgrund
18.07.2018 – PM MDR / SPORT4FINAL / Frank Zepp:
Hermann Winkler appellierte an den DFB, künftig wieder stärker auf die Belange der Amateure und der Fußballbasis zu achten: „Das Präsidium sollte auf die Vereine, die es repräsentiert, hören. Wenn wir das einfließen lassen und nicht nur auf bestimmte Beraterkreise hören, dann kommen wir zu einer guten Analyse. Dann ist die Verbindung wieder da und die Schere zwischen Profisport oder WM-Teilnehmern und Amateursport wird nicht noch größer.“
Weiter kritisiert der Präsident des Sächsischen Fußball-Verbandes, dass Joachim Löw selbst mit der Fehleranalyse für das Ausscheiden der Nationalmannschaft betraut worden ist. Dass diese Analyse ausgerechnet zu Beginn der Fußball Bundesliga veröffentlicht werden soll, hält er für problematisch: „Das ist so, als ob ich all meine Freunde zur Grillparty einlade. Wohl wissend, dass die alle im Urlaub sind. Also, das kann ich nicht machen. Wir wollen nicht veralbert werden.“, so Winkler gegenüber „FAKT“.
Deutschland – Die Mannschaft:
Joachim Löw und Oliver Bierhoff – Alles hat seine Zeit
Causa Joachim Löw und DFB – Der fatale Neuanfang nach WM-Blamage
Komfortzone DFB Bundestrainer geht für gescheiterten Joachim Löw weiter
Joachim Löw und Deutschlands Untergang ohne Team sowie Qualität
Jahrhundert-Demütigung. Joachim Löw „Ich trage die Verantwortung.“