Fußball EM 2021 UEFA EURO 2020, Gruppe F, 2. Spieltag: Portugal vs. Deutschland.
Deutschland ist nach einem verdienten 4:2-Dominanz-Erfolg über Portugal wieder zurück im Titelrennen der Fußball Europameisterschaft.
Mit gleicher Start-Aufstellung aus dem Frankreich-Match und einer kompakten Teamleistung – Offensivstärke und Abstimmungs-Problemen im Abwehrbereich – wurde der Europameister von der DFB-Elf „überrannt“. Nur aus eigener Kraft kann Deutschland den Gruppensieg nicht erreichen. Hierfür wäre Schützenhilfe von Portugal notwendig.
Man of the Match: Kai Havertz (Deutschland)
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19.06.2021 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:
Fußball EM 2021 UEFA EURO 2020, Gruppe F, 2. Spieltag: 19. Juni, 18:00 Uhr
Portugal vs. Deutschland 2:4 (1:2)
Tore: 1:0 Ronaldo (15.), 1:1 Dias (35. – ET), 1:2 Guerreiro (39. – ET), 1:3 Havertz (51.), 1:4 Gosens (60.), 2:4 Jota (67.)
Man of the Match: Kai Havertz (Deutschland)
1. Halbzeit: Deutschland mit stürmischer Anfangsphase (10 Minuten) und zwei Möglichkeiten. Danach der erste richtige Angriff aus dem Konter- / Umkehrspiel für Portugal: Aus einem Eckball für Deutschland konterte Portugal, Jota drang in den Strafraum ein und spielte den Ball quer an Neuer vorbei zu Ronaldo, der ins leere Tor zur Führung einnetzte. Deutschlands Abwehr wurde komplett ausgespielt.
Deutschland aber weiter im Vorwärtsgang. Ein Ball von Kimmich findet Gosens links, der volley in den Strafraum schoss und Havertz übte Druck auf Dias aus, der den Ball ins Tor brachte. Dann die komplette Match-Wende: Wiederum schoss Kimmich von der Außenlinie auf das Tor und Guerreiro kann ihn nur ins eigene Netz lenken. Am Ende waren dies zwei Eigentore, die auf den Offensiv-Druck Deutschlands zurück zu führen sind. Die DFB-Elf ging mit einer verdienten Führung gegen zu defensiv eingestellte Portugiesen in die Pause.
2. Halbzeit: Deutschland dominierte die zweite Halbzeit mit geballter Offensivkraft und etwas unsicherer Deckung. Zwei sehr gut heraus gespielte Treffer von Havertz und Gosens (Portugal ließ die DFB-Elf spielen und zeigte wenig defensive Gegenwehr) machten die Begegnung nach einer Stunde für Deutschland zu. Einen deutschen Abwehrfehler im Straf- und Torraum bestraften Ronaldo und Torschütze Jota eindrucksvoll. Die DFB-Mannschaft überzeugte im Angriff und wirkte etwas leichtsinnig bei den portugiesischen Gegentoren. Ein höchst verdienter Erfolg kickt Deutschland wieder ins Titelrennen zurück.
Stimmen (Quelle: ARD):
Joachim Löw: „Insgesamt war das eine Klasse-Leistung. Viele Chancen haben wir heraus gespielt. Es war Tempo in den Aktionen, auch über die Außenpositionen von Gosens und Kimmich. Die Dinge, die wir gegen Frankreich nicht gut gemacht haben, haben wir erwartet, heute besser zu machen. Gosens spielt kampfbetont und ist noch torgefährlich. Die Standards stehen schon länger auf dem Programm. So ein Spiel ist auch für den Trainer eine Nervenschlacht. Ich habe schon einige Spiele so erlebt. Umhauen tut mich das nicht. Die Dinge in der eigenen Hand zu haben, war das Ziel. Jetzt kommen weitere Aufgaben. Die sind nicht weniger schwierig.“
Robin Gosens: „Jogi Löw hatte uns gestern schon beim Abschluss-Training eingeheizt. Wir haben heute Spirit gehabt und haben alles rein gehauen. Ich werde das heute genießen und bin super happy.“
Kai Havertz: „Heute sind die drei Punkte sehr wichtig. Wir hatten sehr viel Spielwitz und Spielfreude. Wir haben es über weite Strecken gut gemacht. Ich vertraue meinen Stärken. Wir sind gegen Ungarn bereit und werden alles geben.“
Thomas Müller: „Dass es gut werden kann, haben wir vor dem Spiel schon gewusst. Die Energie war da. Wir hatten mehr Freude. Die Franzosen können besser verteidigen. Wir waren heute mutiger und kreativer. Das gibt heute Punkte. Gegen Frankreich war die Leistung nicht gut genug, weil keine Tore gefallen sind.“
Start-Formationen:
Portugal: Patrecio; Semedo, Dias, Pepe, Guerreiro; Danilo, Carvalho; Jota, Fernandes, B. Silva; Ronaldo
Deutschland: Neuer; Ginter, Hummels, Rüdiger; Kimmich, Gündoan, Kroos, Gosens; Havertz, Müller; Gnabry
Zuschauer: 12.926 in der Fußball Arena München
Schiedsrichter: Anthony Taylor (England)
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