WM-Einsichten: Deutschland im „Augenhöhespiel“ gegen Frankreich mit „Geheimrezept“ zum Siegen verdammt

03.07.2014 – SPORT4Final:

WM-EINSICHTEN zur Fußball FIFA WM 2014 in Brasilien:

Ein Kommentar von Sportredakteur Frank Zepp

Der „Algerien-Schock“ ist bei mir immer noch nicht verdaut. Die Team- und Leistungs- Performance war überaus kritikwürdig. Auch im Trainerverhalten bei teilweise fehlender kritischer und gedanklicher Stringenz. Sowohl Bundestrainer Joachim Löw als auch seine seit 2006 reifende Mannschaft müssen im „Augenhöhespiel“ gegen Frankreich im WM-Viertelfinale ihre Trainer- und Teamklasse nachweisen. Im „Quarterfinal“ ohne echten Favoriten sind Deutschlands Elitekicker zum Siegen verdammt.

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Deutschland als Turnierteam nun „leistungsreif“ für Frankreich-Viertelfinale? Kommentar und Semifinal-Prognose.

WM-Einsichten: Deutschland im „Augenhöhespiel“ gegen Frankreich nach „Algerien-Schock“ mit „Geheimrezept“ zum Siegen verdammt - Philipp Lahm, Per Mertesacker, Thomas Mueller and Bastian Schweinsteiger of Germany look on during the 2014 FIFA World Cup Brazil Round of 16 match between Germany and Algeria at Estadio Beira-Rio on June 30, 2014 in Porto Alegre, Brazil. (Photo by Matthias Hangst/Getty Images for Sony)
WM-Einsichten: Deutschland im „Augenhöhespiel“ gegen Frankreich nach „Algerien-Schock“ mit „Geheimrezept“ zum Siegen verdammt – Philipp Lahm, Per Mertesacker, Thomas Mueller and Bastian Schweinsteiger of Germany look on during the 2014 FIFA World Cup Brazil Round of 16 match between Germany and Algeria at Estadio Beira-Rio on June 30, 2014 in Porto Alegre, Brazil. (Photo by Matthias Hangst/Getty Images for Sony)

Geheimrezept: Joachim Löw lässt einfach die jeweils Besten auf allen Spielpositionen zum Einsatz kommen. Philipp Lahm als Rechtsverteidiger (nur die Linksverteidigerposition bliebe im WM-Maßstab zu schwach besetzt), Miroslav Klose als Sturmspitze, Thomas Müller im offensiven rechten Mittelfeld und Bastian Schweinsteiger sowie Sami Khedira auf der „Doppelsechs“. Dann könnte Manuel Neuer auf seinen „Libero-Job“ verzichten und das deutsche Team hätte das „WM-Titel-Qualitäts-Momentum“ aus Spiel-/Ballbesitzdominanz zuzüglich des in Südafrika super vorgetragenen Konter-/Umkehrspiels. In der Summe hieße dies: Löws Umdenken und „Schippe drauf legen“ im Teamspiel. Dann wäre mein Optimismus gegen Frankreich und hoffentlich Brasilien wieder so groß wie vor der Weltmeisterschaft.

WM-Einsichten: Deutschland im „Augenhöhespiel“ gegen Frankreich nach „Algerien-Schock“ mit „Geheimrezept“ zum Siegen verdammt - Toni Kroos of Germany and Mehdi Mostefa of Algeria compete for the ball during the 2014 FIFA World Cup Brazil Round of 16 match between Germany and Algeria at Estadio Beira-Rio on June 30, 2014 in Porto Alegre, Brazil. (Photo by Jamie Squire/Getty Images for Sony)
WM-Einsichten: Deutschland im „Augenhöhespiel“ gegen Frankreich nach „Algerien-Schock“ mit „Geheimrezept“ zum Siegen verdammt – Toni Kroos of Germany and Mehdi Mostefa of Algeria compete for the ball during the 2014 FIFA World Cup Brazil Round of 16 match between Germany and Algeria at Estadio Beira-Rio on June 30, 2014 in Porto Alegre, Brazil. (Photo by Jamie Squire/Getty Images for Sony)

Dass Deutschland keine „Karnevalstruppe“ ist, weiß auch Per Mertesacker. „Wollen Sie eine erfolgreiche WM oder sollen wir wieder ausscheiden und haben dafür schön gespielt?“ Alles richtig, lieber Per, aber ein sachlicher Punkt fehlte: Wenn man schon schlecht spielt und sich trotzdem Tormöglichkeiten erarbeitet, sollte die Chancenverwertung bei aller Emotionalität als Kritikpunkt genannt und in den kommenden Spielen verbessert werden. Der berechtigten Kritik muss man sich souveräner stellen. Den „Erfolgsfall“ am 13. Juli im Maracanã wünschen wir uns alle!

BLICK-Zurück genau 60 Jahre: Am 4. Juli 1954 ging im Berner Wankdorf-Stadion der Stern des deutschen Fußballs mit dem 3:2-WM-Sieg gegen Ungarn auf. Kein Sport-Medium sprach dem DFB-Team gegen Algerien den kämpferischen Einsatz ab. Deshalb sollte auch ein möglicher zeitweiliger 0:2-Rückstand gegen Frankreich als historische Parallele die deutschen Spieler nicht entmutigen. Ein Viertelfinalsieg gegen Frankreich wäre kein „Wunder von Rio“, sondern ein positives Spiegelbild der deutschen Entwicklung der letzten Jahre. Rio kann dann „logischerweise“ noch einmal neun Tage später im WM-Finale kommen. Nach einem lehrreichen „Algerien-Schock“ … 

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