WM-Einsichten: Final-Prognose – Drei Topfavoriten und ein „Außenseiter“ im WM-Halbfinale – Trends und Qualitäten

06.07.2014 – SPORT4Final:

FIFA WM 2014 Fußball in Brasilien:

Eine Analyse von SPORT4Final-Redakteur Frank Zepp

Wer sind die Topfavoriten auf den WM-Titel und welche spielerischen sowie taktischen Qualitäten der Mannschaften werden sich am Ende entscheidend auf die Ergebnisse auswirken? Welche Trends haben sich bisher bei dieser Fußball-Weltmeisterschaft heraus kristallisiert?

Deutschland im Halbfinale gegen Brasilien ? Analyse und WM-Prognose. Vom Achtelfinale ins WM-Finale

WM-Einsichten 2014: Die Final-Prognose - Drei Topfavoriten und ein „Außenseiter“ im WM-Halbfinale – Trends und Qualitäten - Loic Remy of France and Mario Goetze of Germany compete for the ball during the 2014 FIFA World Cup Brazil Quarter Final match between France and Germany at Maracana on July 4, 2014 in Rio de Janeiro, Brazil. (Photo by Jamie Squire/Getty Images for Sony)
WM-Einsichten 2014: Die Final-Prognose – Drei Topfavoriten und ein „Außenseiter“ im WM-Halbfinale – Trends und Qualitäten – Loic Remy of France and Mario Goetze of Germany compete for the ball during the 2014 FIFA World Cup Brazil Quarter Final match between France and Germany at Maracana on July 4, 2014 in Rio de Janeiro, Brazil. (Photo by Jamie Squire/Getty Images for Sony)

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Team-Kompaktheit:

Erfolgreiche Mannschaften treten in großer Kompaktheit, als Team aller Spieler und in der Organisation sowie Umsetzung des Spielgedankens von der Abwehr bis zum Angriff auf. 

Spielphilosophie:

Sehr gut organisierte Teams haben einen Match- bzw. Masterplan sowie ein Plan B, wenn der Gegner die eigene Strategie durchkreuzt hat. Variabilität und kurze Umschaltphasen sind angesagt. Mit einer erfolgreichen Spielphilosophie ist man in der Lage, sehr enge Spiele in der Schlussphase noch zu gewinnen. „Schönspielerei“ allein reicht gegen eine körperlich-robuste Spielweise nicht aus. 

Spielsystem:

Eine erfolgreiche Mannschaft muss zwei Systeme beherrschen. Zum einen defensiv orientierter und zum anderen auch offensiv im Angriffsverhalten agieren. Dabei sind nicht die Anzahl der jeweiligen Spieler im Raum sondern die persönlichen Fähigkeiten der Spieler, ihre Anpassungsfähigkeit an und in die Systeme entscheidend. Systeme an Spielertypen anpassen, steht nicht im Widerspruch zur Grundaussage.   

WM-Einsichten 2014: Die Final-Prognose - Drei Topfavoriten und ein „Außenseiter“ im WM-Halbfinale – Trends und Qualitäten - Lionel Messi of Argentina in action during the 2014 FIFA World Cup Brazil Quarter Final match between Argentina and Belgium at Estadio Nacional on July 5, 2014 in Brasilia, Brazil. (Photo by Julian Finney/Getty Images for Sony)
WM-Einsichten 2014: Die Final-Prognose – Drei Topfavoriten und ein „Außenseiter“ im WM-Halbfinale – Trends und Qualitäten – Lionel Messi of Argentina in action during the 2014 FIFA World Cup Brazil Quarter Final match between Argentina and Belgium at Estadio Nacional on July 5, 2014 in Brasilia, Brazil. (Photo by Julian Finney/Getty Images for Sony)

Taktik:

Taktisch hervorragend ausgebildete Teams reagieren situations- und mannschaftsbezogen in gefährlichen Match-Situationen. Besonders wichtig dabei sind spezielle Trainervorgaben wie das Gegenpressing nach Ballverlusten oder die Verschiebungen im Abwehrblock bzw. das Einbeziehen der defensiven Mittelfeldspieler in die Abwehrkette. Auch das Umschaltverhalten bei Ballgewinnen in der eigenen Spielhälfte sollte nicht vernachlässigt werden. 

Torhüter:

Ohne einen Weltklassetorhüter, der in Abstimmung mit seiner Abwehr und speziell der Innenverteidiger agiert, kann ein Team nicht in einem großen, langandauernden Turnier weit kommen oder sogar Weltmeister werden.  

Spielmacher:

Was für den Torhüter gilt, ist auch auf den Spielregisseur einer Mannschaft gedanklich übertragbar. Dieser sollte die Teamphilosophie verinnerlicht haben und auf dem Platz in der Lage sein, die Spielfäden zu ziehen. 

Stürmer:

Bei der FIFA WM in Brasilien zeigten die erfolgreichen Teams, wie ein „Mittelstürmer neuester Prägung“ sowohl Tore im Strafraum erzielen als auch im Sinne des gedanklichen und praktizierten „Mitspielens“ wertvoll sein kann. 

Individualisten:

Mit Individualisten oder Stars im Team, die sich gut ins Spielsystem integrieren, aber auch ihre Freiheiten zu Geniestreichen nutzen dürfen, stellt sich der Teamerfolg schneller ein. 

Wer sind nun von den Halbfinalisten die Topfavoriten auf den Titel des Fußball-Weltmeisters? Welches Team setzt die genannten Gedanken am besten bislang um? 

Argentinien:

Mit herausragendem kompakten „Minimalisten-Fußball“ sowie „Geniestreichen“ von Lionel Messi und Angel di Maria wird der effektive Erfolgs-Fußball zelebriert. Als mögliche Schwachstelle ohne Weltklasseniveau könnte sich Torhüter Sergio Romero erweisen. 

Niederlande:

Das deutsche Nachbarland und Vizeweltmeister von 2010 ist „Weltmeister“ in der flexiblen Spieltaktik und im Spielsystem. Offensiv sehr stark und emotional mit Startrainer Louis van Gaal mit einem Selbstbewusstsein, sprich Titelbewusstsein oder aus Sicht Arjen Robbens, Wiedergutmachungsbewusstsein, ausgestattet. 

Deutschland:

Turniermannschaft Deutschland steht zum vierten Mal in Folge in einem WM-Halbfinale. Teamkompaktheit und mannschaftliche Geschlossenheit haben sich während des Turniers hervorragend entwickelt. Die Leistungskurve zeigt nach dem erfolgreichen Systemwechsel steil nach oben. Deutschland hat mit Manuel Neuer den besten Torhüter des Championats. 

Brasilien:

Der Gastgeber scheint nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden seines Superstars Neymar angesichts fehlender Offensivkraft und zu einseitiger taktischer Ausrichtung nur in der „Underdog“-Rolle zu sein. Aber trotzdem sollte man den Rekordweltmeister nicht abschreiben, wenn er im Team nun enger zusammen rückt und für Neymar den WM-Titel holen möchte. 

Die SPORT4Final-Final-Prognose lautet:

Deutschland wird im Finale von Maracanã in Rio de Janeiro gegen Argentinien spielen.

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