Emre Can im Doppelpass zur Corona Pandemie

Emre Can - Copyright: SPORT1
Emre Can – Copyright: SPORT1

Emre Can, Nationalspieler von Borussia Dortmund, über den Start ins Training:

„Morgen wollen wir langsam wieder anfangen in ganz kleinen Gruppen mit zwei Spielern, weil man ja zur Zeit maximal zu zweit sein darf. Mein Trainingspartner wird Mo Dahoud sein, da wird mir auf jeden Fall nicht langweilig.“

29.03.2020 – PM Sport1 / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Emre Can hat sich in „Der CHECK24 Doppelpass“ auf SPORT1 per Live-Schalte zu den Folgen der Corona Krise geäußert. Der Mittelfeldstar von Borussia Dortmund, der in der Winterpause von Juventus Turin zum BVB gewechselt war, spricht von den Problemen, mit denen er derzeit zu kämpfen hat. „Die Ungewissheit ist definitiv das Schwierigste. Niemand von uns hatte solch eine Phase jemals zuvor. Man weiß eben nicht, wann man wieder spielt.“

Lukas Podolski, Weltmeister von 2014, erklärte, er könne sich einen Gehaltsverzicht vorstellen, um so den Mitarbeitern bei seinem Klub Antalyaspor in der Türkei zu helfen. Nationalspielerin Lena Goeßling macht sich indes für eine Verschiebung der Frauen-EM stark. SPORT1 Experte Marcel Reif und Steffen Freund, Europameister von 1996, sowie Ex-Bundesliga-Profi Halil Altintop gehen auf die möglichen finanzielle Folgen der Krise für den Fußball ein. Die wichtigsten Aussagen.

Emre Can (Nationalspieler von Borussia Dortmund):

… über die Trainings-Rückkehr am Montag: „Morgen wollen wir langsam wieder anfangen in ganz kleinen Gruppen mit zwei Spielern, weil man ja zur Zeit maximal zu zweit sein darf. Mein Trainingspartner wird Mo Dahoud sein, da wird mir auf jeden Fall nicht langweilig.“

… über das Thema Gehaltsverzicht: „Das ging bei uns in der Mannschaft ganz schnell. Wir Fußballer haben eine Verantwortung, wir verdienen viel Geld und wollen etwas zurückgeben. Ich finde es großartig von meinen Fußballer-Kollegen – nicht nur in meiner Mannschaft – , die tolle Sachen machen. Es werden viele Millionen gespendet. Es ist einfach nur schön, dass da alle zusammenhalten.“

…über die nächste Zeit: „Die Ungewissheit ist definitiv das Schwierigste. Niemand von uns hatte solch eine Phase jemals zuvor. Man weiß eben nicht, wann man wieder spielt. Deshalb muss man sich immer fit halten. Denn der Tag x kann hoffentlich ganz schnell kommen. Wir können es alle nicht mehr erwarten, Fußball zu spielen.“

… sein Engagement für das Projekt „Stift und Papier“: „Man kann zum Beispiel ältere Menschen glücklich machen im Altersheim, die keinen sozialen Kontakt haben oder nicht im Internet unterwegs sind, die teilweise auch keine Familie haben.“

… über die Meisterschaft und den Titelkampf: „Das wird ganz, ganz schwer, die Bayern noch abzufangen. Aber wir haben noch alles in der Hand. Wir haben noch die direkten Duelle gegen Bayern und Leipzig. Mit der Qualität in der Mannschaft, die wir haben, glaube ich schon, dass das noch möglich ist.“

… über seine Kontakte in Italien: „Man weiß ja leider, wie schwer sie in Italien betroffen sind. Ich schreibe mit meinen Ex-Teamkollegen, die da auch betroffen sind. Es ist nicht schön dort unten. Ich hoffe, dass jeder zu Hause bleibt und sich an die Vorgaben hält. Wir müssen alle zusammen versuchen, stark zu bleiben. Das ist keine einfache Zeit.“

Lukas Podolski (Weltmeister von 2014):

… über die Lage in der Türkei: „Die letzten Tage hat sich die Lage verändert. Die Schulen sind schon länger zu, der Spielbetrieb ruht seit zwei Wochen. Die Restaurants und Geschäfte sind jetzt auch zu – ähnlich wie in Deutschland. Noch gibt es keine Ausgangssperre.“

… über die Situation seines Klubs Antalyaspor: „Für uns kommt die Pause ungünstig. Wir sind seit acht Spielen ungeschlagen und sind ein bisschen raus aus dem Keller – ähnlich wie mein FC. Sportlich ja, aber die Krise hier, in Deutschland und Italien ist dramatisch. Das macht einem schon zu schaffen. Uns wurde noch kein Datum genannt, aber ich gehe von einer längeren Pause aus. Ich denke nicht, dass vor Mai gespielt wird.“

… über Gehaltsverzicht: „Gehaltsverzicht ist ein großes Thema. Es wurde bei uns noch nicht diskutiert, aber dann bin ich auch der erste, der sagt, wir müssen den Mitarbeitern und den Leuten, die im Stadion arbeiten und jetzt keinen Job mehr haben, helfen. Man kennt das in der Türkei: die Fans sind fanatisch, wenn es um Dinge auf dem Platz geht, aber sonst natürlich relativ gefestigt – auch unter den Vereinen.“

Lena Goeßling (Nationalspielerin des VfL Wolfsburg):

… über den Umgang mit der Corona-Krise: „Man wartet auf ein Zeichen, dass es wieder losgeht. Aber es gibt mittlerweile auch wichtigere Sachen als Fußball. Die ganze Wirtschaft, die Menschen, die tagtäglich ihre ganze Kraft opfern, um Leuten zu helfen – da sollte man den Fußball im Moment mal ein bisschen hinten anstellen. Man macht sich natürlich Gedanken, wie man helfen kann. Aber die Frauen-Mannschaft des VfL Wolfsburg hat natürlich nicht die finanziellen Mittel, um solche Summen zu stemmen, wie das Joshua Kimmich gemacht hat.“

… über die Frauen-EM im nächsten Jahr: „Ich hoffe für den Frauenfußball, dass die Frauen-EM 2021 jetzt auch verschoben wird. Generell für die öffentliche Aufmerksamkeit ist es schon wichtig, dass das Turnier in einem Jahr stattfindet, wo vielleicht kein anderes größeres Ereignis ist.“

SPORT1 Experte Marcel Reif:

… über die finanziellen Folgen der Krise: „Das Geld bei PSG war da, um Neymar zu kaufen. 220 Millionen – ist da normal? Ist das nicht obszön? In welchen Monopoly-Summen hat man da gedacht? Wenn die Großen wieder ihr Geld haben, werden sie möglicherweise weiter am Rad drehen. Schön wäre es, wenn man ein bisschen zu Verstand käme. Und wenn es den anderen, die immer auf Kante genäht waren, gelingt ein bisschen durchzuschnaufen und die Lehren mitzunehmen, dass es Situationen geben kann, dass das ganze System implodiert. Die Bayern, Paris, Manchester City – die werden da durchkommen. Aber es gibt andere Klubs …“

Steffen Freund (Europameister von 1996):

… über die finanziellen Folgen der Krise: „Ich glaube, dass die Spieler spüren, dass es jetzt auf sie ankommt. Die Gehaltsspirale ging nur nach oben, über Jahrzehnte schon. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo alle ein bisschen umdenken müssen. Man weiß seit längerer Zeit, dass Schalke aus finanzieller Sicht nicht auf Rosen gebettet ist. Wenn man sich die Transfereinnahmen und -ausgaben ansieht, dann weiß man das. Mir tut das in der Seele weh, weil ich auch die Fan-Situation sehe.“

Halil Altintop (Ex-Bundesliga-Profi u.a. vom FC Schalke 04 und FC Augsburg):

… über die Benefizaktion #WeKickCorona der Bayern-Profis Leon Goretzka und Joshua Kimmich: „Keiner von uns kennt eine solche Situation. Ich finde es vorbildlich, wie sich die Jungs verhalten. Alleine trainieren fällt immer schwer. So ein Cyber-Training ist wichtig, damit man die Motivation hochhalten kann. Die Jungs müssen sich gedulden.“

…über Konsequenzen aus der Krise: „Die Problematik ist, dass wir über unsere Verhältnisse leben. Wie kommt es bei den Bayern dazu, dass sie Geld auf dem Festgeldkonto haben? Da ist doch nicht einer gekommen und hat den Bayern es geschenkt. Nein, sie haben es sich erarbeitet.“

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