Fußball-Krise in Deutschland: Özil und DFB-Spitze sagen für Sportstudio ab

Fußball-Krise in Deutschland: Özil und DFB-Spitze sagen für Sportstudio ab - Quelle: pexels.com
Fußball-Krise in Deutschland: Özil und DFB-Spitze sagen für Sportstudio ab – Quelle: pexels.com

ZDF-Moderatorin Dunja Hayali bedauerte die Absagen von Ex-Nationalspieler Mesut Özil und DFB-Funktionären für ihre erste Sendung beim aktuellen Sportstudio am kommenden Samstag.

Özil sei ihr Wunsch-Gast gewesen: „Ich hätte gern mit ihm über Rassismus und auch das Sportliche diskutiert“, sagte Hayali im Interview mit der SPORT BILD.

Das berichtete die „SPORT BILD“ in ihrer aktuellen Ausgabe am 22. August 2018.

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„Zu meiner Premiere hätte ich ihn oder auch einen DFB-Funktionär gern begrüßt – Bundestrainer, Teammanager oder Präsident. Aber leider möchte sich keiner bei uns äußern. Alle haben abgesagt.“ 

Ihr Gast wird nun Düsseldorfs Trainer Friedhelm Funkel sein. Hayali erwartet zudem Angriffe gegen ihre Person – wie schon bei der Fußball-WM gegen ihre Kollegin Claudia Neumann. Als Grund für Attacken auf Frauen im Sportjournalismus sieht Hayali „Sexismus“ als Hauptgrund. „Im Bezug auf Sport spielt auch mit rein, dass man uns Frauen nicht zutraut, dass wir irgendetwas können – außer am Herd stehen und kochen“, sagte die 44-Jährige.

„Weder Auto fahren noch das Sportstudio moderieren. Bei Claudia Neumann ist es der Faktor Frau. Bei mir kommen sicher auch noch die Komponenten Migrations-Vordergrund oder das andere Aussehen hinzu. Aber Claudia, ich und viele andere haben sicher ein dickes Fell. Ich kann nur sagen: Hass ist keine Meinung. Wir sind kritikfähig, gern auch emotional und konstruktiv. Ansonsten halte ich es wie die Sportler: Mund abputzen, Krönchen richten und einfach uneingeschüchtert weitermachen.“

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