1. FC Lok Leipzig erhöht Eintrittspreise. Ziel: Platz fünf bis acht in neuer Saison

Der 1. FC Lok Leipzig will in der neuen Regionalliga-Saison den nächsten Schritt gehen und sich in der Liga etablieren. Dies bedeutet neben der sportlichen Entwicklung, dass der Viertligist sich auch außerhalb des Platzes weiter entwickeln muss.

So wird es erstmals in der Geschichte des 1. FC Lok ein Ticketsystem geben, welches gemeinsam mit dem Leipziger Unternehmen Ticketgalerie GmbH umgesetzt wird. Durch dieses Ticketsystem können u. a. Fahrkarten für die Lok-Spiele ganz bequem von zu Hause aus am Computer oder über das Smartphone gekauft werden. Gleichzeitig wird ein platzgenauer Verkauf auf der altehrwürdigen Holztribüne ermöglicht.

Mehr zum Thema:

Beiträge nicht gefunden

1. FC Lok Leipzig: Bruno-Plache-Stadion - Foto: 1. FC Lok Leipzig
1. FC Lok Leipzig: Bruno-Plache-Stadion – Foto: 1. FC Lok Leipzig

17.06.2017 – PM Lok / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Durch den permanent steigenden Zuschauerschnitt hat sich die Verkehrssituation rund um das Bruno-Plache-Stadion weiter verschärft. Bereits in der letzten Saison wurden verschiedene Maßnahmen eingeleitet, um diesen Zustand zu verbessern. Als weiteren Schritt bietet der 1. FC Lok Leipzig in Kooperation mit den Leipziger Verkehrsbetrieben ein Kombiticket an. Deshalb gilt ab sofort jede Fahrkarte auch als Fahrschein für die Tarifzone 110, ab vier Stunden vor und nach dem Spiel.

Das sportliche Ziel in der neuen Saison ist Platz fünf bis acht. Deshalb wurde der Mannschafts-Etat moderat erhöht. Außerdem sind die Kosten für den Spielbetrieb weiter gestiegen. So trägt u. a. das neue Mindestlohngesetz (1. Januar 2017) dazu bei, dass unsere Personalkosten im Bereich Sicherheit beträchtlich gestiegen sind. Zudem ist der Club gezwungen, umfangreichere Auflagen im Bruno-Plache-Stadion zu erfüllen und zu finanzieren.

Der 1. FC Lok Leipzig, so heißt es in der Pressemitteilung weiter, muss sich also stetig weiter entwickeln, um den gestiegenen Anforderungen in finanzieller und sportlicher Sicht gerecht zu werden. Als Traditionsverein ist die Loksche auf eine breite finanzielle Basis angewiesen, um den Anschluss nicht zu verlieren. Nur so kann der Fortbestand des Clubs gesichert werden.

Deshalb wird es in der kommenden Saison eine neue Preisgestaltung der Fahrkarten geben. Diese orientiert sich an den Spielgegnern und berücksichtigt nicht nur die anfallenden Kosten, sondern auch die sportliche Relevanz. Die Preise werden deshalb in drei Kategorien eingeteilt. Dabei steigen die Preise je Spiel im Sitzplatzbereich zwischen 2,00 und 4,00 EUR für Vollzahler bzw. 1,50 und 3,50 EUR für Ermäßigte. Im Stehplatzbereich gibt es Steigerungen zwischen 1,00 und 3,00 EUR für Vollzahler bzw. 0,50 und 2,50 EURO für Ermäßigte. Außerdem wird an der Tageskasse am Stadion ein Zuschlag von 1,00 EURO auf alle Fahrkarten erhoben.

Mit einer Saison-Fahrkarte sparen Mitglieder wie gewohnt drei Spiele und Nicht-Mitglieder zwei Spiele im Vergleich zum Kauf von Einzelfahrkarten. Wie gewohnt erhalten alle Saison-Fahrkarteninhaber diverse Vergünstigen: 10 EUR-Gutschein für den Fanshop, Happy Dinner Card Premium (Wert: 29,95 EUR) und fünf Prozent Einkaufs-Rabatt bei OBI Leipzig.

Für die Regionalliga gelten neben den veränderten Preisen auch neue Einlass-Regularien. Kinder bis zur Vollendung des 10. Lebensjahres erhalten in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt. Davon ausgenommen sind die Sitzplätze auf der Tribüne (Hier kann die neue Jugendkarte erworben werden). Kinder und Jugendliche ab Vollendung des 10. Lebensjahres bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres können die Jugendkarte erwerben und erhalten auf den regulären ermäßigten Preis einen Preisnachlass von bis zu 50 Prozent.

Mit der Saison-Fahrkarte ist jeder Fan sicher beim Derby gegen die BSG Chemie Leipzig im Bruno-Plache-Stadion dabei.

Präsident Jens Kesseler: „Unsere Rahmenbedingungen in Leipzig sind alles andere als einfach. Damit wir unsere Ziele wahr werden lassen, sind leider auch unpopuläre Maßnahmen erforderlich, wie die Anpassung der Eintrittspreise für unsere Heimspiele.“

Geschäftsführer Martin Mieth: „Wir wollen uns nicht nur sportlich entwickeln, sondern müssen auch neben dem Platz innovative Lösungen für unsere Probleme finden, damit wir die benötigten Mehreinnahmen generieren. Neben dem besseren Service für unsere Fans müssen wir uns natürlich auch mit sich verändernden Bedingungen auseinandersetzen.“

Trainer Heiko Scholz: „Wir wollen unser Team auf jeden Fall verbessern, wissen aber auch, dass der Club viel dafür tun muss, wirtschaftlich stabil zu sein. Rüdiger Hoppe und ich freuen uns darauf, eine schlagkräftige Truppe zusammen zustellen, die in der nächsten Saison unsere vielen Zuschauer wieder begeistern wird. Mit Robert Berger und Sascha Pfeffer konnten wir bereits zwei absolute Leistungsträger aus der 3. Liga für Lok gewinnen.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert