RB Leipzig abgezockt und effizient bei 2:0-Sieg in Erfurt

08.02.2014 – SPORT4Final:

In der dritten Fußball-Liga konnte RB Leipzig den 2:0-Hinspielerfolg auswärts bei Rot-Weiß Erfurt wiederholen. War der Leipziger Heimsieg ein Effizienzsieg zweier Mannschaften auf „Augenhöhe“, gestaltete sich der Auswärtssieg neben Abgezocktheit und effizienter Chancenverwertung zu einem völlig verdienten Erfolg der spielstärkeren Leipziger Gäste. RB Leipzig festigte damit den zweiten Aufstiegs-Tabellenplatz mit nunmehr wieder drei Punkten Vorsprung auf Darmstadt. Rot-Weiß Erfurt liegt nach der Niederlage auf Platz sieben mit 9 Punkten Rückstand zu Leipzig.

FC Rot-Weiss Erfurt vs. RB Leipzig - Dominik Kaiser (RB Leipzig) und Philipp Klewin (Erfurt) - Foto: GEPA pictures/ Roger Petzsche
FC Rot-Weiss Erfurt vs. RB Leipzig – Dominik Kaiser (RB Leipzig) und Philipp Klewin (Erfurt) – Foto: GEPA pictures/ Roger Petzsche
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Leipzigs Spielsystem in der 4-3-1-2-Variante war über das ganze Spiel gesehen wesentlich flexibler als das Erfurter 4-4-2-System. Im Pressing und Gegenpressing sowie der kampf- und einsatzstarken Spielweise nahmen sich beide Teams absolut nichts – na klar, es war ja auch Derbyzeit im Osten der Republik. Abgesehen von der äußerst schwachen ersten halben Stunde übernahmen danach die Leipziger Gäste mit dem besten „Player of the Match“ Dominik Kaiser als spielintelligenten Mann hinter der Doppelspitze Daniel Frahn/Yussuf Poulsen die Spielinitiative. Neudeutsch, Leipzig bekam den Zugriff auf die Begegnung. Per seitlichem „Vorwärtsfaller“ überwand Kaiser im Torraum mit dem rechten Fuß Erfurts Torhüter Philipp Klewin nach Stellungsfehler der Hausherren-Abwehr. Mit einer 1:0-Führung für RB Leipzig ging es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein qualitativ besseres und rassigeres Spiel zweier siegorientierter Mannschaften. Durch hohe Einsatzbereitschaft glich Rot-Weiß Erfurt immer wieder die spielerischen Nachteile gegenüber RB Leipzig aus. Mehr heraus gespielte Torchancen steigerten den „Anschauungswert“ der Drittligapartie: Frahn (46.) nach Poulsen-Zuspiel kam im Strafraum nicht mehr an den Ball und Mijo Tunjic (48.) mit Schusspech. Ein Mini-Patzer von RB-Torhüter Erik Domaschke konnte Erfurts Verteidiger Stefan Kleineheismann im Leipziger Strafraum (66.) nicht zum Ausgleich nutzen. „Unglücksrabe“ Kleineheismann „half“ unfreiwillig fünf Minuten später mit einem Foul im Strafraum an Kaiser und anschließendem, sicher verwandelten Elfer durch Kapitän Frahn zur 2:0-Vorentscheidung für die Gäste. Diese hatten bis zum Spielende den Gegner im Griff und nahmen drei Punkte in Sachsens Metropole mit.

FC Rot-Weiss Erfurt vs. RB Leipzig - Yussuf Poulsen (RB Leipzig) und Stefan Kleineheismann (Erfurt) - Foto: GEPA pictures/ Roger Petzsche
FC Rot-Weiss Erfurt vs. RB Leipzig – Yussuf Poulsen (RB Leipzig) und Stefan Kleineheismann (Erfurt) – Foto: GEPA pictures/ Roger Petzsche

Nur zwei Verletzungen mit Auswechslungsfolge bei Henrik Ernst (31.) und Torhüter Domaschke (70.) stellten Wermutstropfen dar. Die rote Karte nach Handspiel von Tobias Willers (90.) durch (Welt)-Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus fiel in diesem Spiel nicht mehr ins Gewicht. RB Leipzig ist mit dem ersten Pflichtspielsieg in 2014 wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Die Ausgewogenheit und das Timing zwischen Defensiv- und Offensivleistung sind künftig noch entwicklungsfähig bei den Rasenballsportlern. 

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