Handball Österreich: Am 22. Januar 2020 erlöste Nationalteam-Kapitän Nikola Bilyk sein Team und eine ganze Nation mit dem Ausgleichstreffer zum 36:36-Endstand gegen Weißrussland – das Wintermärchen war perfekt.
03.11.2021 – PM ÖHB / SPORT4FINAL / Frank Zepp:
Handball Österreich: Doch dann folgte die Corona-Pandemie, samt Absage sämtlicher Nationalteam-Aktivitäten, und die schwere Knieverletzung im August 2020. Nikola Bilyk fiel eine ganze Saison aus, arbeitete akribisch an seinem Comeback, dass er im Sommer bei seinem Verein THW Kiel gab und jetzt am 5. November, 18:10 Uhr, im Nationalteam gegen Tschechien. Exakt 653 Tage nach dem historischen 8. Platz bei der Heim-EURO.
Ist der 5. November damit ein besonderer Tag für den 24-Jährigen? „Es ist für mich immer etwas Besonderes für Österreich zu spielen. Ich hab mich schon im Vorfeld sehr auf diese Woche gefreut“, bestätigte Nikola Bilyk. Bei der Heim-EURO 2020 stand man Tschechien zum Auftakt gegenüber. Österreich setzte sich 32:29 durch, Bilyk glänzte mit unglaublichen zwölf Toren und wurde zum „Man of the Match“ gekürt. „Dieser Auftakt war natürlich ein unglaubliches Gefühl“, erinnerte sich der Kiel-Legionär gerne zurück.
Kurz nach der Heim-EURO dann der Ausbruch der Pandemie. Alles kam zum Stillstand, auch der Handball-Sport. Nikola Bilyk nutzte die Zeit intensiv, bereitete sich das gesamte Frühjahr auf die hoffentlich nächste Saison vor, befand sich körperlich in absoluter Topform: „Ich war so fit wie noch nie zuvor.“
Im August 2020 hielt der THW Kiel ein Trainingslager in Graz ab. Gleich am ersten Tag passierte es schließlich im Training – schwere Knieverletzung, Saison vorbei. Monatelang arbeitete der Modell-Athlet an seinem Comeback. Vergangenen Sommer im Testspiel gegen den drittligisten TSV Altenholz war es endlich soweit. Bilyk erzielte beim 40:25-Kantersieg acht Tore.
In der deutschen Bundesliga, im Cup und in der Champions League konnte der Aufbauspieler in den vergangenen Wochen wieder viel Matchpraxis sammeln. Nun steht endlich wieder das Nationalteam auf dem Programm und sein 77. Länderspiel. 653 Tage nach dem historischen 8. Platz bei der Heim-EURO: „Wer mich kennt, weiß, dass es für mich nicht leicht ist, meiner Mannschaft nicht helfen zu können. Ich freue mich, wieder dabei zu sein. Ich denke, wir haben ein gutes Team, mit dem wir noch viel erreichen können.“
Zunächst geht es am Freitag und Sonntag gegen Tschechien. Laut Teamchef Ales Pajovic der ideale Gegner zum Start der EURO-Vorbereitung: „Ich bin froh, dass wir gegen so eine starke, erfahrene Nation spielen. In den beiden Spielen werden wir sehen, wo wir stehen und woran wir im Januar bis zum Start der EHF EURO arbeiten müssen.“
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