Chapeau SC DHfK Leipzig! MT Melsungen mit Qualität bezwungen

Der SC DHfK Leipzig gewann in der Handball-Bundesliga vor 3.500 einheimischen Zuschauern gegen den Bundesliga-Vierten der Vorsaison, MT Melsungen. völlig verdient mit 23:20 (15:10) Toren. Der Gastgeber spielte eine hohen Ligaansprüchen gerecht werdende erste Halbzeit und hatte nur schwache elf Minuten nach der Pause, in denen kein Treffer gelang und Melsungen wieder zurück ins Match brachte.

SC DHfK Leipzig - Milos Putera - Foto: Rainer Justen
SC DHfK Leipzig – Milos Putera – Foto: Rainer Justen

In der Crunchtime überzeugte Leipzig nach 20:20 (57.) mit einem fulminanten Finish zum 23:20-Erfolg gegen nicht als Team sondern arrogant auftretene Gäste, was auch den Trainer Michael Roth an der Seitenlinie (Forderung von Zweiminuten-Strafe) und in der Pressekonferenz (Beurteilung seiner Spieler) betraf. Zum „Man of the Match“ avancierte Leipzigs Torhüter Milos Putera mit 15 Paraden (43 Prozent).

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08.10.2016 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

SPORT4FINAL-Chefredakteur Frank Zepp
SPORT4FINAL-Chefredakteur Frank Zepp

Der SC DHfK Leipzig dominierte die erste Halbzeit nach Belieben und mit einer Qualität im gehobenen Liga-Niveau des oberen Tabellendrittels. „Wir haben eine perfekte erste Hälfte in der Abwehr gespielt. Es war die beste Halbzeit in dieser jungen Saison“, resümierte Leipzigs Coach Christian Prokop. „Die ersten zehn Minuten nach der Pause waren katastrophal. In der spannenden Schlussphase sind wir volles Risiko gegangen.“

Melsungens Trainer Michael Roth sah auch einen „verdienten Leipziger Sieg, weil wir nicht einmal geführt hatten. Die erste Halbzeit war sehr enttäuschend. Einige Spieler haben noch nicht verstanden, dass man nach dem schlechten Saisonstart auch mehr machen muss. Allendorf und Rnic haben katastrophal gespielt. Michael Müller undiszipliniert. Ich muss die Zügel wieder anziehen.“

SC DHfK Leipzig: Lukas Binder, Maximilian Janke und Karsten Günther v.l.) - Foto: SPORT4FINAL
SC DHfK Leipzig: Lukas Binder, Maximilian Janke und Karsten Günther v.l.) – Foto: SPORT4FINAL

Auf Seiten des SC DHfK Leipzig ragten eben die drei, vier Spieler heraus, die so ein Match mit einer überragenden Leistung bestimmten. Neben Torhüter Putera waren das der Gegenstoß-Spezialist und Kapitän Lukas Binder (5 Tore), Rückkehrer nach Verletzungspause Niclas Pieczkowski (6) und der überdimensional gut agierende Benjamin Meschke (5) am Kreis. Über die Abwehrleistung in der ersten Hälfte und in der Schlussphase wurde das Match verdient gewonnen.

Lukas Binder und Maximilian Janke haben ihre Verträge bis 2020 und 2019 verlängert. Dies gab Geschäftsführer Karsten Günther nach dem Chapeau-Sieg bekannt.

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