SC DHfK Leipzig gewinnt spannendes Sachsen-Derby in Aue

06.09.2014 – PM DHfK:

SC DHfK Leipzig gibt beim 29:28-Sieg in Aue fast eine Acht-Tore-Führung aus der Hand

Die Begegnung EHV Aue gegen SC DHfK Leipzig, den einzigen sächsischen Vertretungen in der zweiten Bundesliga, bot allerlei Aktion und Spannung bis zum Schluss. So haben die meisten der 1.300 Zuschauer die letzten Minuten im Stehen gesehen. Schließlich konnten die DHfK-Handballfans jubeln: Die Gäste gewannen glücklich mit 29:28 (17:13) Toren.

SC DHfK Leipzig gewinnt spannendes Sachsen-Derby in Aue - Foto: Rainer Justen
SC DHfK Leipzig gewinnt spannendes Sachsen-Derby in Aue – Foto: Rainer Justen

Die Führung wechselte ständig. Schließlich lag Aue nach zirka zwanzig Minuten mit 12:11 Toren vorn. Es folgte eine sehr gute DHfK-Phase – aus einer sicheren Deckung wurden viele effektive Angriffe initiiert. Marc Pechstein und Max Emanuel trafen aus dem Rückraum, Lukas Binder und Lucas Krzikalla von Außen sowie Bastian Roscheck (für den erkrankten Alen Milosevic) vom Kreis. Obendrein warf Philipp Weber den Ball von der Mittellinie in den leeren Kasten, als Aue den Keeper zugunsten eines weiteren Feldspielers gewechselt hatte.

Die Leipziger erzielten vor der Pause sechs Treffer in Folge und bauten den Vorsprung nach dem Seitenwechsel kontinuierlich aus. Die Stationen lauteten 14:20, 15:22, 16:24, 18:26. Sie schienen einem sicheren Auswärtssieg entgegen zugehen. Dann folgten aber viele vergebene Chancen und leichte Ballverluste des Favoriten. Die DHfK-Spieler erzielten zehn Minuten kein Tor. Das nutzten die Gastgeber zunächst zu einer Resultatsverbesserung. Sie erzielten in der letzten Minute das Anschlusstor. Es reichte nicht mehr.

Trainer Christian Prokop (Leipzig): „Ich muss mich erst mal sammeln, das war nah am Herzinfarkt. Meine Mannschaft hat rund 45 Minuten psychische Stärke bewiesen und acht Tore Vorsprung herausgespielt. Da hatte ich nicht geglaubt, dass es noch zu diesem Herzschlagfinale kommt. Aber in der zweiten Halbzeit machten wir neun technische Fehler, das nutzte Aue aus. Dann kam bei uns die Psyche dazu, die Angst vor der Blamage. Da zeigte sich, dass meine Mannschaft jung und unerfahren ist. Ich bin überglücklich, dass wir uns ins Ziel retten konnten.“

Trainer Runar Sigtryggsson (EHV Aue): „Die letzten zehn Minuten in der ersten Halbzeit war meine Mannschaft völlig daneben. In der zweiten Halbzeit kamen wir nicht wieder ins Spiel und lagen mit acht Toren hinten. Mit der Einwechslung von Radek Musil und dem Druck der Halle wird’s danach besser. Insgesamt waren wir heute aber nicht gut genug, das haben die beiden Fehlpässe in der Schlussphase gezeigt. Auch wenn’s am Ende knapp wurde, Leipzig hat verdient gewonnen.“ 

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