Handball Bundesliga Männer: Die Füchse Berlin trennten sich beim TVB Stuttgart 32:32 (16:12) unentschieden.
Bester Werfer der Berliner war Rechtsaußen Hans Lindberg mit elf Treffern (11/6).
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21.11.2021 – PM Füchse / SPORT4FINAL / Frank Zepp:
Handball Bundesliga Männer: Erst nach fünf Minuten war es Lasse Andersson gegönnt, das erste Tor für die Füchse Berlin zu verwandeln. Vorher fanden die drei Versuche der Füchse nicht den Erfolg, u.a. auch per Siebenmeter von Hans Lindberg. Bis zum 4:5 durch Milos Vujovic (10.) blieben die Berliner dran, dann folgte ein 3:0-Lauf der Hausherren. Die schon dezimierte Mannschaft von Jaron Siewert wurde anschließend noch weiter reduziert. Die Schiedsrichter schickten Marko Kopljar mit der Roten Karte auf die Tribüne für ein angebliches Foul, was mindestens diskutabel und anzufechten gewesen wäre. Da es in der HBL keinen Videobeweis oder ähnliches gibt, stand die Entscheidung jedoch fest.
So blieb nur noch der A-Jugendliche Max Beneke als Linkshänder im Rückraum übrig, Marian Michalczik und Matthes Langhoff kamen ebenfalls auf der ungewohnten Seite zum Einsatz. Die Füchse nutzten diese schwere Situation aber ihrerseits mit einem 3:0-Lauf und verkürzten auf 9:11 durch Mijajlo Marsenic und 10:12 durch Hans Lindberg per Heber vom 7-Meter-Strich. Insgesamt fehlte den Hauptstädtern aber vorne die Beweglichkeit und hinten in der Deckung die Aggressivität. Der TVB nutzte die sich ihm bietenden Chancen mit einfachen Tempogegenstoß-Toren über die komplette erste Hälfte und ging mit 16:12 in die Pause.
Mit der Hypothek von vier Treffern gingen die Füchse Berlin in die zweiten 30 Minuten und lagen schnell mit fünf Toren zurück, gleichzeitig auch der höchste Rückstand im ganzen Spiel. In der 43. Minute war es Goalgetter Hans Lindberg mit dem 20:24 und jetzt begann die Aufholjagd. Auch drei der nächsten fünf Tore gingen auf das Konto des Routiniers auf Rechtsaußen, der in der 49. Minute das 25:26 aus Sicht der Berliner erzielte und die Füchse zum ersten Mal seit der 24. Spielminute auf ein Tor heran brachte. Die Berliner glichen nun erneut durch Lindberg zum ersten Mal aus (29:29/55.).
Dreimal gingen die Gäste fortan in Führung und hatten plötzlich die Chance, doch noch zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Jaron Siewert nahm beim Stand vom 32:32 und noch 18 Sekunden Spielzeit die letzte Auszeit und schwor seine Mannschaft nochmal ein. Doch der späte Wurf von Lasse Andersson, von Siewert später als 50:50-Situation betitelt, ob so ein Versuch Erfolg hat, fand nicht den Weg ins Tor. Es blieb es beim Unentschieden. Die Füchse Berlin haben nun 18:6 Punkte auf dem Konto und reisen morgen aus Stuttgart weiter zum Europapokalspiel bei Tatran Presov (Dienstag, 20.45 Uhr).
Stimmen (Quelle: Sky):
Trainer Jaron Siewert: „Ich glaube das Ergebnis war für den Spielverlauf auch das fairste Ergebnis. In der ersten Halbzeit lassen wir viel vermissen, zeigen nicht die Emotionen und den Kampfgeist. Wenn man das vergleicht mit den letzten 10, 15 Minuten, in denen wir richtig fighten und dann auch selbst in Führung gehen, sind das genau Punkte, die wir hätten, besser machen wollen. Zufrieden sind wir natürlich nicht.“
Jacob Holm: „Wir sind hierher gekommen, um zwei Punkte zu holen. Leider war das heute nicht genug. Wir haben eine schlechte erste Hälfte gespielt und so am Ende noch einen Punkt gewonnen. Mit drei Rechtshändern spielen wir im Rückraum, was wir bisher sehr selten trainiert haben. Dadurch wird das logischerweise auch etwas mehr Individual-Handball. Das soll aber keine Entschuldigung sein, denn Stuttgart hat das heute gut gemacht und einen Punkt verdient geholt.
Statistik Handball Bundesliga:
TVB Stuttgart vs. Füchse Berlin 32:32 (16:12)
TVB Stuttgart: Thulin (7 Paraden, 1 Siebenmeter), Runarsson 1, Weiß 3, Hanusz 3, Lönn 7, Röthlisberger 1, Augustinussen 1, Zieker 3, Pfattheicher 4, Peshevski 4, Kristjansson 7/2
Füchse Berlin: Milosavljev (9 Paraden, 1 Siebenmeter), Holm 4, Andersson 5, Lindberg 11/6, Michalczik 3, Matthes 3, Vujovic 2/1, Koch 1, Marsenic 3
Besondere Vorkommnisse: Rote Karte Kopljar (17.)
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