Füchse Berlin dominierten THW Kiel mit Qualität

Füchse Berlin - Handball Bundesliga und EHF European League Saison 2022/2023 - Copyright: Füchse Berlin
Füchse Berlin – Handball Bundesliga und EHF European League Saison 2022/2023 – Copyright: Füchse Berlin

Handball Bundesliga Männer Topspiel HBL, Ergebnisse, 7. Spieltag: Füchse Berlin vs. THW Kiel.

Die Füchse Berlin agierten im Qualitäts-Rausch und der THW Kiel hatte einen „gebrauchten“ Tag. Am Ende stand ein hoch verdienter 34:26 (16:10) Erfolg des Hauptstadt-Clubs über den deutschen Rekordmeister (1. Saison-Niederlage) zu Buche.

Nur die Schiedsrichterleistung entsprach in der ersten Halbzeit nicht der Qualität eines Topspiels (unausgewogen bei der Strafbemessung).

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THW Kiel - Handball Bundesliga und EHF Champions League Saison 2022/2023 - Copyright: THW Kiel
THW Kiel – Handball Bundesliga und EHF Champions League Saison 2022/2023 – Copyright: THW Kiel

09.10.2022SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Handball Bundesliga Männer HBL, Ergebnisse, 7. Spieltag:

1. Halbzeit: Die Füchse Berlin agierten unter den Augen von Bundestrainer Gislason wie im Rausch und dominierten sportlich klar die erste Halbzeit gegen den THW Kiel – trotz einer unausgewogenen Schiedsrichterleistung bei der Strafbemessung. Der Meisterschafts-Mitfavorit aus der Hauptstadt war in der kompakten Abwehr mit Keeper Milosavljev sowie im Angriff mit dem besten Mann der ersten 30 Minuten, Gidsel, nicht vom Rekordmeister zu stoppen, der auch zu viele Zeitstrafen, u.a. einen Wechselfehler und wegen Meckerns, kassierte.

Aber der THW Kiel kam Mitte der Hälfte über eine offensivere Deckung im 3:2:1-System und den bekannten 7/6-Überzahlangriffen etwas besser ins Match und konnte zumindest ein „Fast-Gleichgewicht“ der Kräfte halten, zumal der Rückstand stabil bei 5 / 6 Toren blieb. Die Füchse zeigten insgesamt eine sehr gute Partie und führten auch in dieser Höhe verdient. Statistik: Wurfeffizienz 73:50 Prozent. Torhüter 8:3 Paraden (44:16 Prozent). Gegenstoß-Tore 3:0. Zeitstrafen 3:6. Technische Fehler 3:5. Beste Torschützen: Marsenic 5, Gidsel 4 – Wiencek 3, Johansson 2.  

2. Halbzeit: Die Füchse Berlin hielten am erfolgreichen Matchplan fest und bestimmten weietrhin die Begegnung. Der Torevorsprung pendelte zwischen fünf und acht Treffern. Der THW Kiel konnte sich im Verlauf nicht mehr steigern (schwache Torhüterleistung) und eine Performance-Stufe zulegen. Nach der Tore-Festival-Niederlage in der Crunchtime in Kielce ist dies nun in der Bundesliga der erste Rückschlag für den Supercup-Sieger. Es fehlte an diesem Nachmittag die individuelle Qualität und der mentale Glaube, das Match noch drehen zu können. So konnten die Berliner das Geschehn auf der Platte eindeutig dominieren und gerieten zu keiner Zeit in Gefahr. Am Ende war es ein einseitiges Topspiel. 

Stimmen:

Trainer Jaron Siewert: „Wenn man mit acht Toren gegen Kiel gewinnt, ist das eine sehr schöne Momentaufnahme. Aber wir müssen auch realistisch einschätzen, dass wir eine Woche zur Vorbereitung hatten, während Kiel durch die Champions League doppelt belastet war. Wir konnten vielleicht etwas mehr Tempo gehen, haben aber auch eine super Verteidigung im Sieben gegen Sechs gespielt. So kommen wir zu vielen Ballgewinnen, was auch nicht selbstverständlich ist. Ich hatte in der zweiten Halbzeit nochmal kurze Zeit Bangen, als Kiel etwas verkürzen kann. Mit einem wichtigen Tor in Überzahl behalten wir dort aber auch die Rolle.“

Vorstand Sport Stefan Kretzschmar: „Natürlich sind wir mit diesem Spiel restlos zufrieden. Wenn du mit acht Toren gegen Kiel gewinnst, dann hast du etwas Besonderes erreicht. Kiel ist das Maß der Dinge, deshalb war ich mir vorher nicht sicher, ob wir die bessere Ausgangsposition mit einer kompletten Woche Vorbereitung hatten. Ich glaube, heute war es ein Vorteil für uns. Die Jungs waren extrem heiß und die Einstellung des Teams hat gezeigt, dass sie sich auf dieses Spiel freuen.“

Statistik: 09.10.2022, 14:00 Uhr, HINSERIE

Füchse Berlin vs. THW Kiel 34:26 (16:10)

Man / Player of the Match: Mijajlo Marsenic (Füchse Berlin)

Spielfilm: Landin mit 1. Parade (1.), 1:0 Gidsel (3. – ÜBZ), 1:1 Wiencek (5.), 2:1 Marsenic (6. – 2. W.), 3:1 Marsenic (8. – ÜBZ), 4:1 Gidsel (9. – TGS), Milosavljev 3/4 Paraden (10.), 5:1 Marsenic (10.), 5:2 Wiencek (11. – 7/6), Wiencek 2. Zeitstrafe (wegen Meckerns – 11.), 6:2 Drux (12. – ÜBZ), 7:2 Drux (13. – ÜBZ – leeres Tor), Auszeit Kiel (13.), 8:3 Gidsel (14.), 8:4 (14.), Wechselfehler Kiel (14.), 9:4 Darj (14. – ÜBZ), 9:5 Bilyk (15. – UNZ), 10:5 Lindberg (16. – 7m – ÜBZ), 10:6 Wiencek (17.), 10:7 Landin (18. – 7/6), 11:7 Gidsel (18.), Kiel 1:24 Min zu Viert (19.), 12:7 Lindberg (21.), 12:8 Wiencek (22. – 7/6), Füchse 0:41 Min zu Viert (23.), 13:8 Marsenic (25. – UNZ), 14:8 (26.), 14:9 Ekberg (26. – ÜBZ), 15:9 Holm (27. – UNZ), Milosavljev 8/17 Paraden (28.), 16:9 Holm (29.), 16:10 Overby (30.), Auszeit Füchse (30.), 16:10 (HZ) – 17:11 Freihöfer (34.), 18:11 Wiede (35.), 18:12 Weinhold (36.), 19:12 Marsenic (36.), 19:13 Zarabec (37. – Zsp), 20:13 Holm (38.), Mrkva für Landin (39.), 21:13 Gidsel (40.), 21:14 Landin (40.), 22:14 Holm (40.), 22:15 Weinhold (41.), 23:16 Drux (42.), 24:16 Marsenic (43. – leeres Tor), 25:17 Gidsel (44. – leeres Tor), Auszeit Kiel (44.), 26:18 Marsenic (46.), 26:19 Wiencek (47.), 26:20 Reinkind (48.), Landin 2. Zeitstrafe (48.), Auszeit Berlin (49.), 27:20 Wiede (50. – ÜBZ), 27:21 Wiencek (50.), 28:22 Wiencek (51.), 29:22 Holm (52.), 30:22 Milosavljev (53. – leeres Tor), Auszeit Kiel (53.), 30:23 Ekberg (54.), Landin wieder im Tor (55.), 30:24 Ekberg (55.), 31:24 Marsenic (56. – UNZ – Zsp – Rückhand-Anspiel von Gidsel), 32:24 Wiede (57. – UNZ), Füchse 0:27 Min zu Viert (57.), 32:25 Johansson (57. – 2ÜBZ), 33:25 Lindberg (59. – 7m), 34:26 Ekberg (60. – 7m), 34:26 (EST)                    

Beste Torschützen: Marsenic 9/10, Drux 5/5, Gidsel 5/6, Holm 5/8, Lindberg 4/6 – Wiencek 7/8, Ekberg 5/7, Johansson 4/6, Landin 3/3

Wurfeffizienz: 69:62 Prozent

Torhüter: 13:5 Paraden (33:13 Prozent)

Gegenstoß-Tore: 3:0

Technische Fehler: 5:12

Zeitstrafen: 5:8

Schiedsrichter: Suresh Thiyagarajah und Ramesh Thiyagarajah

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