
Handball Bundesliga Männer, Ergebnisse, 24. Spieltag: HC Erlangen vs. SC DHfK Leipzig.
Der SC DHfK Leipzig musste nach vier Siegen in Folge die erste Niederlage im Jahr 2023 hinnehmen. Beim HC Erlangen wurde mit 32:36 (17:19) Toren verloren in einem vor allem in der ersten Halbzeit unansehnlichen, an körperlicher Härte die Grenzen des erlaubten Rahmens gesprengten Matches (zwei rote Karten und 9 Zeitstrafen).
Das Leipziger Team kam bei weitem nicht an die gezeigte Performance bei den vorausgegangenen Siegen gegen die Topmannschaften der Liga heran.
SC DHfK Leipzig mit Kantersieg gegen Rhein-Neckar Löwen
SC DHfK Leipzig: Erst Meister und nun Vizemeister geschlagen
Vermeidbare SCM-Niederlage in Leipzig
23.03.2023 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:
Handball Bundesliga Männer, Ergebnisse, 24. Spieltag:
1. Halbzeit: Säveraas im Leipziger Tor mit erster Parade (2.). Leipzig mit besserer Startphase (1:4 – 5.). DHfK beweglicher und temporeicher im Angriff. Erlangen schwach in der Deckung (5:8 – 9.). Rote Karte: Firnhaber (11.) nach Gesichtstreffer gegen Ernst. Zechel glich für Erlangen in Unterzahl zum 8:8 aus (12.). Link (Erlangen) nach Kopffoul mit nächster roten Karte (14.). Ein sehr unsauberes Kampfspiel mit vielen Fouls. Kristjansson mit 9:9-Ausgleich in doppelter Überzahl (15.). Ein körperlicher Abnutzungskampf sondergleichen – DHfK nun auch mit vielen Fouls und zwei Zeitstrafen in Folge (13:12 – 19.). Leipzigs erste Auszeit (19.). Erlangen nun mit mehr Druck im Angriff (17:15 – 25.). Leipzig überstand eine 2 + 2 Min Zeitstrafe mit 1:1 Toren (27.). Erlangen drehte Mitte der Hälfte das Match, das Leipzig, mit feinerer Klinge agierend, sicher im Griff hatte. Aber das phasenweise über die Grenzen des Erlaubten gehende körperbetonte Spiel beider Teams war keine Augenweide und zeugte von zu wenig Qualität. Statistik: 2 glatte rote Karten für Erlangen und 9 Zeitstrafen. Wurfquote 63:71 Prozent. Torhüter 6:5 Paraden (26:21 Prozent). Gegenstoß-Tore 4:0. Zeitstrafen 5:4. Technische Fehler 5:8. Beste Torschützen: Bissel 5, Büdel 3, Olsson 3, Zechel 3 – Kristjansson 4, Wiesmach 3, Gebala 2, Sunnefeldt 2.
2. Halbzeit: Leipzig wiederum mit gutem Start und 19:19-Ausgleich (33.) – Auszeit Erlangen. Ein Spiel auf Augenhöhe nunmehr ohne die großen, überharten Fouls (23:21 – 38.). Leipzigs nächste Auszeit bei 24:22 (41.). Die DHfK-Performance war bislang weit weg von den Siegen aus den vergangenen 3 Topspielen. Erlangen verteidigte die Führung im Match, das sich mit ständigen Foulspiel-Unterbrechungen „auszeichnete“ (26:24 – 46.). Leipzigs letzte Auszeit bei 28:25-Rückstand (48.) und danach mit 7/6-Überzahlangriffen. Erlangen wirkte in der Schlussphase gefestigter in der Verteidigung und die roten Karten wurden gut kompensiert. Nationalspieler Zechel mit dem 33:28 (55.) und der Gastgeber war auf der Siegerstraße. Erlangen brachte das Match sicher nach Hause.
Stimmen:
Runar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig): „Wir haben leider die ersten 15 Minuten viel mit uns selbst gekämpft und haben unsere Linie dadurch verloren. Erlangen hat verdient gewonnen, sie waren heute die bessere Mannschaft. Sowas kommt vor und für uns geht es jetzt mit vollem Fokus ins nächste Spiel gegen Gummersbach.“
Raul Alonso (Trainer HC Erlangen): „Gratulation an meine Mannschaft für ein wahrhaftig unglaubliches Spiel. Ich möchte auch den Fans für eine unglaubliche Atmosphäre danken. Die ersten 15 Minuten waren wirklich verrückt, es wurde extrem gekämpft. Leipzig ist für mich einfach die beste Mannschaft der Liga im Moment, mit unglaublichen Ergebnissen, unglaublichem Selbstbewusstsein. Das konnten wir mit sehr viel Kampfgeist, Ehrgeiz und letztendlich gutem Handball einschränken. Wir sind heute ein verdienter Sieger, ich freue mich über die Art und Weise, wie wir heute aufgetreten sind. Ich bin mir sicher, dass sich Leipzig von dem heutigen Spiel erholen wird, dass sie weiterhin sehr gute Leistung zeigen werden und wünsche dem SC DHfK alles Gute auf diesem Weg.“
STATISTIK: 23.03.2023, 19:05 Uhr
HC Erlangen vs. SC DHfK Leipzig 36:32 (19:17)
Man / Player of the Match: Hampus Olsson (HC Erlangen)
Spielfilm: 0:1 (2.), 0:2 Gebala (3.), 1:3 Wiesmach (4.), 1:4 (5. – ÜBZ), 2:4 (5. – UNZ), Kristjansson knickte bei gegnerischer Verteidigungshandlung um (6.) – keine Verletzung wahrscheinlich, 2:5 Ivic (6. – ÜBZ), 3:5 Zechel (6.), 4:5 (7.), 4:6 Klima (7.), 4:7 (8.), 5:8 Gebala (9.), 6:8 (9.), 7:8 (11.), Rote Karte: Firnhaber (11.), 8:8 Zechel (12. – UNZ), 9:8 (13.), 2 + 2 Min Erlangen (13.), Link mit nächster roten Karte (14.), Erlangen 3:48 Min zu Viert (14.), 9:9 Kristjansson (15. – 2ÜBZ), 9:10 Preuß (16. – ÜBZ), 10:11 Wiesmach (17. – ÜBZ), 11:11 Bissel (17. – ÜBZ), 11:12 (18. – UNZ), 12:12 Bissel (18. – ÜBZ), 13:12 (19. – leeres Tor), Auszeit Leipzig (19.), 14:12 Bissel (20. – ÜBZ), 14:13 (21.), 15:13 Steinert (21.), 15:14 Kristjansson (22. – 7m), 16:14 (23.), 17:15 (24.), Leipzig mit 2 + 2 Min (24.) – wahrscheinlich Wechselfehler + Meckern, 18:16 (27. – ÜBZ), 18:17 Sunnefeldt (28.), Auszeit Erlangen (30.), 19:17 Büdel (30.), 19:17 (HZ) – 19:18 Wiesmach (32.), 19:19 Gebala (33.), Auszeit Erlangen (33.), 20:19 (34. – ÜBZ), 21:19 Büdel (34. – ÜBZ – leeres Tor), 21:20 Binder (36.), 21:21 Klima (37.), 22:21 Jeppsson (38. – Zsp.), 23:21 (38. – 2.W.), 23:22 Gebala (39.), 24:22 Büdel (40.), Auszeit Leipzig (41.), Kristjansson scheiterte mit 7m an Obling (42.), 25:22 Steinert (42. – 7m – ÜBZ), 25:23 Kristjansson (43. – UNZ), 26:23 Olsson (44. – ÜBZ), 26:24 Ernst (46.), 27:24 (47. – TGS), 27:25 (48.), 28:25 Steinert (48. – 7m), Auszeit Leipzig (48.), 28:26 Kristjansson (49.), Ivic 2. Zeitstrafe (50.), 30:27 Metzner (51.), 31:27 Jeppsson (52.), 31:28 Klima (52.), 32:28 Olsson (53.), 33:28 Zechel (55. – Zsp), 33:29 Sunnefeldt (56.), 33:30 Gebala (57.), 34:30 Jeppsson (57.), 35:30 Jeppsson (58.), 35:31 (58.), 36:31 Zechel (59.), 36:32 Matthes (60.), 36:32 (EST)
Beste Torschützen: Olsson 7/10, Jeppsson 7/11, Bissel 6/7, Steinert 6/8, Zechel 5/10 – Gebala 5/6, Kristjansson 5/6, Sunnefeldt 5/6, Klima 5/8.
Wurfeffizienz: 65:70 Prozent
Torhüter: 12:10 Paraden (27:22 Prozent)
Gegenstoß-Tore: 7:0
Technische Fehler: 8:14
Zeitstrafen: 6:7
Schiedsrichter: Simon Reich und Hanspeter Brodbeck
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