Handball: SC DHfK Leipzig unterlag TVB Stuttgart in Crunchtime

Handball Bundesliga - Maciej Gebala - SC DHfK Leipzig vs. TVB Stuttgart - Foto: Karsten Mann
Handball Bundesliga – Maciej Gebala – SC DHfK Leipzig vs. TVB Stuttgart – Foto: Karsten Mann

Handball Bundesliga Männer: SC DHfK Leipzig vs. TVB Stuttgart.

In einer qualitätsarmen Bundesliga-Partie entführte der TVB Stuttgart beim verdienten 25:23 (12:10) Erfolg gegen den SC DHfK Leipzig beide Punkte aus der Messestadt.

Ab Mitte der ersten Halbzeit besaß Stuttgart den Matchzugriff und die Führung bis zum 21:21 in der 57. Minute. Die oftmalige Domäne des DHfK-Teams, die Crunchtime in der Heim-Arena gegen gleichstarke Mannschaften, misslang in dieser Begegnung und führte zum Stuttgarter Sieg.

Man of the Match: Maciej Gebala (SC DHfK Leipzig)

07.03.2021 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Handball Bundesliga MännerEine erste qualitätsarme Halbzeit zwischen dem SC DHfK Leipzig und TVB Stuttgart. Glänzend die Torhüterleistungen von Nationaltorhüter Bitter (5 Paraden incl. 1 Siebenmeter) und DHfK-Keeper Birlehm (8 Bälle) sowie die aufopferungsvolle Abwehrarbeit auf beiden Seiten. Im Positionsangriff wurden zu viele technische Fehler (15 für beide Teams – reicht für 2 Spiele) offenbart. Die Stuttgarter Gäste verdankten ihre Pausen-Führung hauptsächlich den Gegenstoß-Toren. Torhüter 8:5 Paraden. Gegenstoß-Tore 1:4. Strafminuten 0:2. Technische Fehler 10:5.

Der TVB Stuttgart dominierte leicht die zweite Halbzeit. Immer von vorn spielend mussten die Hausherren psychologisch einen Rückstand hinterher laufen. Bis zum 21:21 durch Binder in der 57. Minute, der zuvor an Bitter scheiterte. Aber die so wichtige Crunchtime, eigentlich in der heimischen Arena gegen Mannschaften auf Augenhöhe ein sicheres DHfK-Pfand für den späteren Sieg nach Aufholjagd in der zweiten Hälfte, misslang diesmal dem SC DHfK Leipzig. Ausgerechnet der Ex-Leipziger Kristjansson brachte Stuttgart mit dem 22:24 in der Schlussminute auf die Siegerstraße eines verdienten Erfolges.

Trainerstimmen:

Jürgen Schweikardt (Trainer TVB Stuttgart): „Wir sind sehr froh, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Damit konnten wir, ähnlich wie in Melsungen, nicht rechnen. Wir haben uns Teilziele gesetzt und wollten weniger Fehler machen und stabiler in der Abwehr stehen. Das Thema mit der Abwehr haben wir heute sehr gut hinbekommen, mit einem sehr guten Jogi Bitter dahinter. Dass uns im Angriff die Selbstverständlichkeit und das Selbstvertrauen gefehlt haben, hat man auch gemerkt. Wir profitieren auch davon, dass Leipzig heute nicht den besten Tag hatte. Das ist für uns in dieser Situation aber eigentlich egal. Wir wollen uns das Selbstvertrauen Stück für Stück zurückarbeiten. Wenn man sich die Tabelle anschaut, dann sind wir nicht weit weg vom Soll. Ich glaube, dass wir das Potenzial haben, viele Mannschaften zu schlagen, aber wir können natürlich auch gegen jeden verlieren, das haben wir jetzt in den letzten Wochen alles gelernt. Darauf versuchen wir aufzubauen und wieder konstanter zu werden.“

Andre Haber (Trainer SC DHfK Leipzig): „Ich bin enttäuscht, dass wir das heute nicht geschafft haben. Ich bin felsenfest davon ausgegangen, dass wir nach einem Heimsieg gegen Essen wieder ein gutes Spiel zu Hause machen und gegen Stuttgart gewinnen. Nicht, weil ich Stuttgart in irgendeiner Weise unterschätze, sondern weil ich das Hinspiel im Kopf hatte, wo wir in einer ganz schweren Situation angetreten sind und nicht gut gespielt haben. Ich bin davon ausgegangen, dass wir heute sehr heiß darauf sind, das zu korrigieren und da besser zu sein. Das haben wir aber nicht geschafft. Das ist leider fern ab von unserem Anspruch. Wir haben jetzt zu Hause 12:8 Punkte geholt und das ist nicht das, was wir in den vergangenen Jahren hatten. Die Ausrede, dass keine Zuschauer in der Halle sind, lasse ich nicht gelten. Heimspiele sind heilig, die müssen wir gewinnen und da haben wir bisher zu viel liegen gelassen. Wir machen viel zu wenig Tore für die Anzahl von Angriffen, deshalb verlieren wir heute. Glückwunsch an Stuttgart und alles Gute für Jürgen und seine Mannschaft.“

Statistik: Handball Bundesliga, 20. Spieltag

SC DHfK Leipzig vs. TVB Stuttgart 23:25 (10:12)

Man of the Match: Maciej Gebala (SC DHfK Leipzig)

Spielfilm: 2:2 (6.), 3:3 (8.), Bitter parierte 7m von Krzikalla + Nachwurf (9.), 3:4 (9.), 4:4 (10. – Gebala), 4:6 (12. – TGS), 4:7 (13. – TGS), 5:8 (15.), 6:9 (15), 7:10 (17. TGS), 9:11 (23.), Auszeit Stuttgart (27.), 9:12 (28. TGS), 10:12 (30. – Krzikalla TGS), 10:12 (HZ) – 14:15 (39. – Esche), 14:16 (39.), 15:16 (40. – Gebala), 16:17 (41. – Gebala), Auszeit Stuttgart (47.), 16:19 (48. – TGS), 17:19 (48. – Mamic), 17:20 (49.), 18:20 (52. – Krzikalla 7m), 19:20 (53. – Binder TGS), 19:21 (54.), 20:21 (55. – Witzke), Binder scheiterte an Bitter (56.), 21:21 (57. – Binder TGS), 21:22 (57.), 22:22 (58. – Krzikalla), 22:23 (59.), 22:24 (60. – Kristjansson 7m), 23:24 (60. – Mamic), 23:25 (59:55 – Kristjansson), 23:25 (EST)

Beste Torschützen: Krzikalla 6/8, Gebala 5/5, Mamic 3/5, Weber 3/7 – Kristjansson 6/14, Pfattheicher 5/7, Peshevski 3/4

Wurfeffizienz: 55:56 Prozent

Torhüter: 12:9 Paraden

Gegenstoß-Tore: 4:6

Technische Fehler: 15:12

Strafminuten: 0:2

Schiedsrichter: Marijo Zupanovic und Martin Thone

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