Handball Bundesliga Männer, 12. Spieltag: SC DHfK Leipzig vs. MT Melsungen.
Der SC DHfK Leipzig unterlag der MT Melsungen mit 22:26 (12:12) Toren.
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21.11.2021 – PM DHfK / SPORT4FINAL / Frank Zepp:
Handball Bundesliga Männer: Da nach dem coronabedingten Ausfall von Kreisläufer Maciej Gebala auch noch Spielmacher Luca Witzke (Magen-Darm-Infektion) ausgefallen war, setzte DHfK-Coach Andre Haber auf seine kroatische Rückraumreihe mit Sime Ivic, Lovro Jotic und Marko Mamic. Und die drei Kroaten harmonierten prächtig. Mit Turbo-Handball dominierte Leipzig das erste Drittel dieses Bundesligaspiels und führte völlig verdient mit 8:3.
Die Leipziger leisteten sich Schrittfehler, Abspielfehler oder schmissen den Ball ins Seitenaus. Der künftige Leipziger Marino Maric, noch im Trikot der MT Melsungen, sorgte für den Pausenstand von 12:12. Der SC DHfK hatte seine komfortable 5-Tore-Führung aus der Hand gegeben.
Der Start in die zweite Halbzeit verlief vollkommen gegensätzlich als im ersten Durchgang. Diesmal waren es nämlich die Gäste, die mit einem schnellen 4:1-Lauf in die zweiten 30 Minuten starteten. Plötzlich lagen die Leipziger mit 13:16 im Hintertreffen und mussten zum ersten Mal in dieser Partie einem Rückstand hinterherlaufen. Fünf Minuten später wieder unentschieden (16:16).
Doch so richtig spannend wurde es nicht. Nur 120 Sekunden nach dem Ausgleich lagen die Leipziger schon wieder mit drei Toren zurück. Eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff waren es dann sogar vier Treffer. Kai Häfner hatte zum 17:21 genetzt. Die DHfK-Handballer scheiterten dagegen immer wieder am starken Silvio Heinevetter im Melsunger Tor. Und als Julius Kühn, Marino Maric und erneut Julius Kühn nochmal einen Dreierpack drauflegten (zum 17:22, 17:23 und 17:24), war der SC DHfK Leipzig vorzeitig ausgeknockt.
Mit den zwei Auswärtsspielen in der kommenden Woche gegen die Rhein-Neckar Löwen (23.11.) und den THW Kiel (28.11.) werden die Aufgaben nicht einfacher.
Statistik:
Wurfeffizienz: 52:58 Prozent
Torhüter: 12:12 Paraden (32:35 Prozent)
Gegenstoß-Tore: 6:4
Strafminuten: 2:4
Technische Fehler: 10:12
Stimmen:
Andre Haber (Trainer SC DHfK Leipzig): „Glückwunsch an die MT Melsungen. Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und haben schnell geführt. Es hat vieles gut geklappt in den Anfangsminuten. Danach haben wir aber den Faden verloren und ich bin sehr unzufrieden mit unserer Leistung. Völlig unabhängig vom Gegner sind wir heute zu oft an unseren eigenen Fehlern gescheitert. Wir haben viele Bälle sträflich weg gegeben und so die MT Melsungen eingeladen. Nachdem wir ins Hintertreffen geraten sind, konnten wir nie wieder an die Intensität und Emotionalität der ersten 10 Minuten anknüpfen. Das müssen wir uns vorwerfen lassen. Eine positive Erkenntnis war dennoch, dass wir bis zum Ende nicht aufgesteckt haben und uns wieder auf zwei Tore heran kämpfen konnten. Das haben wir diese Saison schon anders erlebt. Um heute gewinnen zu können, haben wir zwischen der 15. und 50. Minute einfach zu viel falsch gemacht und dadurch verdient verloren.“
Roberto Garcia Parrondo (Trainer MT Melsungen): „Danke für die Glückwünsche. Es war ein schwieriges Spiel für uns und wir sind glücklich darüber, dass wir die zwei Punkte holen konnten. Gerade in Leipzig zu spielen ist eine besondere Herausforderung. Wir sind schlecht in das Spiel gestartet und haben die ersten 10 Minuten verschlafen. Danach konnten wir aber bis zur 50. Minute guten Handball spielen und können zufrieden sein. Das Ziel wird sein, in Zukunft 60 Minuten so zu spielen. Alles in allem haben wir gegen die
starke Leipziger Abwehr und das Tempospiel gegen halten können und heute eine gute Leistung gezeigt.“
SC DHfK Leipzig vs. MT Melsungen 22:26 (12:12)
Tore SC DHfK: Wiesmach 5, Jotic 4, Binder 3, Milosevic 3, Mamic 3, Esche 1, Ernst 1, Sunnefeldt 1, Ivic 1
Tore MT Melsungen: Kühn 8, Maric 5, Häfner 4, Gomes 4, Kastening 3, Jonsson 2
Siebenmeter: Leipzig 1/3, MT Melsungen 0
Zeitstrafen: Leipzig 2 Min, MT Melsungen 4 Min
Zuschauer*innen: 2.640 in der QUARTERBACK Immobilien ARENA
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