
Handball Bundesliga Männer Topspiel: SC Magdeburg vs. SG Flensburg-Handewitt.
Der SC Magdeburg musste sich gegen die mental und auch spielerisch in der zweiten Halbzeit meisterlich agierende SG Flensburg-Handewitt mit 29:32 (17:18) Toren geschlagen geben.
Damit ist die lange Siegesserie des SCM (22 Pflichtspiele) gerissen und die SG Flensburg-Handewitt verteidigte die Spitzenposition in der Handball Bundesliga mit einem Zähler Vorsprung gegenüber dem THW Kiel.
Man of the Match: Hampus Wanne (SG Flensburg-Handewitt)
04.04.2021 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:
Handball Bundesliga Männer Topspiel: Eine sehr intensive und temporeiche erste Halbzeit zwischen dem SC Magdeburg und der SG Flensburg-Handewitt, in der die Abwehrreihen wenig Zugriff bekamen. Der SCM diktierte zwanzig Minuten bis zum 12:9 das Geschehen auf der Platte durch schnelles und direktes Spiel. Ein Kopffoul von Spielmacher Gottfridsson an Spielmacher Bezjak brachte dem schwedischen Vize-Weltmeister die rote Karte ein.
Nachdem sich auch noch Flensburgs Rod am Fuß verletzte, agierte der deutsche Vizemeister in der Folgezeit souveräner und nahm sukzessive dem SCM den Matchzugriff aus den Händen. Johannessen, Mensah und Golla überzeugten in dieser Phase vor den Augen von Bundestrainer Alfred Gislason.
Mit dem letzten Wurf ins leeres Tor durch Johannesen eine Sekunde vor der Pausen-Sirene gingen die Norddeutschen erstmals in dieser Hälfte in Führung. Wurfeffizienz 76:70 Prozent. Torhüter 6:3 Paraden. Gegenstoß-Tore 0:2. Strafminuten 2:4. Technische Fehler 6:4. Beste Torschützen: O’Sullivan 6, Magnusson 3, Mertens 2 – Golla 6, Mensah 4, Johannessen 3.

Bis auf acht torlose Minuten in der zweiten Halbzeit, als der SC Mageburg vom 20:25 (41.) auf 25:25 (48.) ausgleichen konnte, zeigte die SG Flensburg-Handewitt eine mental wie spielerisch meisterliche Leistung nach der Pause. Der Gastgeber war auch nach dem Ausgleich vor allem in der Angriffsleistung (technische Fehler, Effizienz, Struktur) deutlich den Gästen unterlegen. Das Machulla-Team wirkte stabiler in der Deckung und besaß die individuell stärkeren Akteure in der ersten Sieben.
Vor allem der „Man of the Match“ Hampus Wanne, der allein vier der letzten sieben Treffer für den Spitzenreiter der Bundesliga erzielte, machte zusammen mit Kreisläufer Golla einen großen Unterschied aus. Gleiches gilt für die Rückraum-Spieler, bei denen Mensah, Johannessen in der Torgefährlichkeit den SCM-Spielern einiges voraus hatten. Am Ende gewann die SG Flensburg-Handewitt ein für die Meisterschaft sehr bedeutungsvolles Match nach dem 9:12-Rückstand hoch verdient.
Statistik: Handball Bundesliga, 24. Spieltag
SC Magdeburg vs. SG Flensburg-Handewitt 29:32 (17:18)
Man of the Match: Hampus Wanne (SG Flensburg-Handewitt)
Spielfilm: 3:1 (5. – O’Sullivan), 4:3 (7. – Wanne), 6:3 (9. – Mertens), 6:5 (10. – Golla), 8:6 (12. – Magnusson), 8:7 (12. – Svan), 10:7 (13. – Chrapkowski), 10:8 (15. – Golla), 11:8 (16. – O’Sullivan), 11:9 (19. – Gottfridsson), 12:9 (20. – Bezjak), Rot Gottfridsson nach Kopffoul gegen Bezjak (21.), 12:10 (22. – Mensah), Rod verletzt (22.), 12:11 (23. – Johannessen 7/6), 13:11 (23. – O’Sullivan), 13:12 (24. – Johannessen), 13:13 (24. Petersson), 14:14 (25. – Johannessen), Auszeit SC Magdeburg (25.), 15:14 (26. – Pettersson ÜbZ), 15:15 (26. – Mensah UnZ), 16:15 (27. – Magnusson ÜbZ), Auszeit SG Flensburg-Handewitt (28.), Green parierte 7m von Wanne (28.), 16:16 (29. – Mensah), 17:16 (29. – Magnusson), 17:17 (30. – Wanne ÜbZ), 17:18 (30. – Johannessen ÜbZ leeres Tor), 17:18 (HZ) – 17:19 (32. – Svan), 18:21 (34. – Golla TGS), 18:22 (36. – Svan), 19:22 (37. – Magnusson 7m), 19:23 (37. – Mensah), 20:23 (39. – Magnusson), 20:24 (40. – Mensah), Auszeit SC Magdeburg (40.), 20:25 (41. – Golla), 21:25 (42. – Magnusson 7m ÜbZ), 22:25 (43. – Mertens ÜbZ), 23:25 (44. – Pettersson), Auszeit SG Flensburg-Handewitt (45.), 24:25 (46. – Damgaard), 25:25 (48. – Magnusson 7m), 25:26 (49. – Wanne), 25:27 (50. – Wanne), 26:27 (51. – Damgaard), 26:28 (52. – Wanne), 26:29 (54. – Mensah), 27:29 (55. – Bezjak), 27:30 (56. – Wanne), 27:31 (56. – Johannessen TGS), 28:31 (57. – O’Sullivan), 29:31 (58. – Chrapkowski), Auszeit SG Flensburg-Handewitt (59.), 29:32 (60. – Mensah), 29:32 (EST)
Beste Torschützen: Magnusson 7/9, O’Sullivan 7/10, Pettersson 3/3, Chrapkowski 3/4, Bezjak 2/5 – Golla 8/10, Mensah 8/12, Wanne 6/8, Johannessen 4/7
Wurfeffizienz: 68:69 Prozent
Torhüter: 12:9 Paraden (26:22 Prozent)
Gegenstoß-Tore: 0:5
Technische Fehler: 12:6
Strafminuten: 2:6
Schiedsrichter: Nils Blümel und Jörg Loppaschewski
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